Ich bin davon überzeugt, dass man diese Frage wen man zuerst rettet im Vorfeld nicht beantworten kann.
Wenn ich MEINEN Hund panisch jaulen hören würde, würde ich wohl auch MEINEN Hund zuerst retten, auch wenn ich jetzt sagen würde ich sollte den Menschen zuerst retten.
In dem Moment entscheidet man nicht logisch, sondern emotional. Und emotional gesehen ist mein Hund mir sicher näher, als ein fremder Mensch.
Über diese Wertigkeit ist es schwer zu urteilen. Das ist wirklich eine subjektive Einstellung.
Die meisten Leute saugen die Spinnen im Wohnzimmer ein, hauen Fliegen und sonst was tot ohne auch nur drüber nachzudenken.
Ich sammel die Viecher ein und setze sie zurück ins Freie. Genauso sammel ich nen Regenwurm auf, wenn er mitten auf nem Weg rumkrabbelt, damit er nicht vom nächsten Rad überfahren wird. (Schnecken ebenso, obwohl ich die echt eklig find)
Ich hab als Kind schon meinen Vater beim Angeln davon überzeugt (lauthals, kreischend) die gefangenen Fische nicht totzuschlagen, sondern den Haken wieder zu entfernen und sie wieder zurück in die Freiheit zu lassen.
Ich fiebere bei ner Doku mit nem Antilopen mit, dass es die Hetzjagd der Löwinnen überlebt.
Ich heule wie ein Schloßhund, wenn ich wie gestern eine Doku über Hunde die zu Hundekämpfen missbraucht werden, sehe.
Der Mensch bekleckert sich mit seiner Einstellung, die Nahrungskette anzuführen, nicht immer mit Ruhm was den Umgang mit der eigenen Spezies, mit Tieren und der Umwelt angeht.
Ich bin nicht der größte Fan der Menschen und auch sicher nicht immer stolz einer zu sein. Ich mache das beste daraus, ohne jetzt fanatisch zu sein!