Beiträge von Ziggy

    Ob mein Tipp was bringt weiss ich nicht. Ich hab mir angewöhnt, wenn die Damen anschlagen, freundlich den Namen zu sagen und danke. Das ganze sehr ruhig. Erstaunlicherweise zieht es recht gut. Wenn sie sich dann beruhigt haben, mache ich mit dem weiter was ich vorher gemacht habe.

    Wenn ich nach Hause komme und die Damen kommen zur Begrüßung kläfft Maya vor Freude und Emmy kommt mit einem Spielzeug.
    Ich gehe dann ruhig in die Hocke, streichle mit einer Hand Maya und mit der anderen Hand zergele ich mit Emmy an ihrem Spielzeug. Natürlich rede ich dann auch mit den Damen. ;)
    Unser Begrüssungsatz " ja Hallo! Hallo, Hallo, Hallo "
    Da das alles ritualisiert ist, kommen die Damen recht schnell wieder runter und beruhigen sich.

    Und wie kommst Du nun auf die Idee, ich würde meine Mitarbeiter vor Kollegen, vielleicht sogar vor Kunden, mit meinem Ärger konfrontieren?
    Aber gut, es ist halt anscheinend so. Wer sagt er ist authentisch, er zeigt seinen Ärger und seine Freude, wobei Freude ja gekonnt ausgeblendet wird, der stellt Mitarbeiter bloß und mißhandelt seine Hunde.

    Das interpretierst du hinein.
    Ich habe weder geschrieben, dass du sie zusammen niest, noch vor Kollegen oder Kundschaft. Noch das du deine Hunde misshandelst.

    Du hast geschrieben im ersten Post, du zeigst deinen Ärger und Unmut.

    Ich eben nicht. Und habe dann als Beispiel angebracht, wie ich es mache.

    Wenn du damit allerdings implizierst, dass ich dir das unterstelle, tut es mir leid. Das war mitnichten so gedacht und auch nicht so geschrieben.

    Lesen und lesen, nicht wahr? ;)

    Interessant, dass positive Verstärkung und Wattebausch werfen immer noch gleich gesetzt werden mit Erziehung ohne Regeln und Grenzen. Da frage ich mich ernsthaft ob die Leute, die das denken, sich mit der Erziehung über positive Verstärkung auseinander gesetzt haben.

    @AnjaNeleTeam,
    nein, die Spirale geht nicht nach oben. Ich kenne Emmys absolute super duper Belohnung. Nur manchmal bin auch ich ein bisschen trottelig und hab ihr Lieblingsspielzeug nicht dabei. Dann probiere ich es mit anderen Alternativen, die aber oftmals eben nicht ausreichen.
    Jaaaa und eigentlich sollte sie es doch können, schließlich kennt sie ja das Kommando..... Nein, sie muss es nicht können, vielleicht sind schon alle Löffelchen aufgebraucht? ( Löffeltheorie ) Vielleicht ist auch aber einfach der Reiz zu gross.

    @Quebec Gaby,
    Das ist eben der Unterschied zwischen uns.
    Klar, wenn etwas richtig sch**** gelaufen ist auf Arbeit, sage ich das auch. Aber ich sage es unter 4 Augen auf einer sehr sachlichen, freundlichen Ebene und versuche im Gespräch heraus zu finden, wo das Problem ist. Ich würde aber nie meinen Ärger freien Lauf lassen, bzw. es meine Kollegen spüren lassen.
    Dazu ärgere ich mich eh zu wenig. Das macht nur graue Haare und Falten.
    Lieber erfreue ich mich an den Dingen die gut laufen und fördere meine Leute /Hunde natürlich auch / dementsprechend und schaue wie man "Probleme "gemeinsam angehen kann. Wo man Hilfe bieten kann.

    Schon auffällig, dass die Leute, die ja immer nett zu ihren Hunden sind, das anscheinend bei Menschen umso weniger hinbekommen, denn nur von denen kam wieder haufenweise abfälliges - wie immer eben.

    Find ich ja interessant. Wenn es so wäre, wäre ich bestimmt nicht Abteilungsleitung und Berufsbildnerin. ( ja... ich arbeite mich, dank meiner doch sehr korrekten Art, nach oben )

    Wenn es so wäre wie du schreibst, würden meine Kollegen mich nicht schätzen.

    Und nein, weder die, noch meine Hunde müssen spüren, wenn mich etwas ärgert.
    Nein, dann überlegt man einfach mal was falsch läuft und sucht nach Lösungen.
    Lässt sich übrigens auch sehr gut in der Hundeerziehung anwenden.

    Meine Hunde sind alles, aber bestimmt nicht perfekt. Und wenn die Weiber durchstarten zum anderen Hund, weil der Reiz einfach zu gross ist, nein dann müssen sie das nicht spüren, dass ich mich vielleicht ärgere, sondern ich entschuldige mich beim anderen HH und überlege was ich bieten kann, damit die Damen nicht noch mal durch starten.

    Das hat auch überhaupt nichts mit austesten oder ignorieren zu tun, sondern der Reiz zum anderen Hund zu flitzen ist einfach zu gross und meine Ablenkung, was auch immer, ist unter dieser Reizschwelle.

    Authentisch. ... Hmmm. .. ja das bin ich.

    Ich muss aber weder meine schlechte Laune, noch meinen Frust an meinen Hunden ablassen. Wenn etwas nicht funktioniert, sie nicht hören, liegt das übel bei mir und nicht bei den Damen.
    Dann muss ich mir überlegen, was falsch läuft und etwas ändern.

    Auch in Notfallsituationen muss ich nicht pöbeln. Ich erinnere mich noch gut, als Arashi im Wald hinter einem Auto her ist. Ich hab 3 kreuze gemacht und ihn ganz festgehalten, weil ich einfach froh war, dass ich ihn endlich wieder bei mir hatte.

    Bei mir erleben die Damen keinen Frust meinerseits. Um diesen abzubauen gibt es sehr gute Strategien.

    Mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich mit Menschen zusammen arbeite. Sie fördere, leite und eine Vorbildfunktion habe.

    Weisst du, das gehört bei den meisten Hunden zum alt werden dazu. Der Schliessmuskel schafft es nicht mehr dauerhaft. Und bis jetzt war es nur ein einmaliger Vorfall.
    Meine Ömi Laila war stuhlinkontinent, da hab ich jeden morgen erst mal die Hundebetten abgesucht. Dazu mein Lieblingslied " ein bisschen Stuhl muss sein ".
    Wenn dein Hund dauerhaft inkontinent werden sollte, auch dafür gibt es Hilfsmittel.

    Versuche ein bisschen mitHumor an das Altern und seine Wehwechen zu gehen. Glaub mir, dass hilft. ;)

    so, jetzt mal ganz realistisch.
    Du hast einen großen Hund der 13 ist.
    Vom körperlichen her ist er ein 90 jähriger Mensch. Vielleicht ist es so verständlicher für dich.
    Die Knochen und Gelenke, der gesamte Bewegungsapparat deines Hundes hat seine besten Zeiten schon lange hinter sich. Da kommt nichts mehr gut. Da kannst du auch nichts aufhalten. Altern gehört zum leben dazu.

    Geb deinem Hund Schmerzmedis, gönne ihm Physio so lange er mag. Geniesse die noch gemeinsame Zeit und überfordere deinen Hund nicht.

    Tipps hast du einige bekommen, was du machen kannst und ethisch vertretbar ist.

    Aber bitte, erwarte um Gottes Willen nicht, dass sich da irgendwas aufhalten lässt.
    Und tu deinem Hund den Gefallen, wenn er nicht mehr kann und Schmerzen hat, erlöse ihn. Das bist du ihm einfach schuldig.
    Und versuche nicht noch durch irgendwelche Diagnosemarathone und evtl. Versuchen, krampfhaft das Leben deines Hundes zu verlängern.

    Puh... schwierig, schwierig.... keiner von uns kennt deinen Hund.

    Ich kann mich @bordy nur anschliessen.

    Ein MRT einem 13 jährigen Schäfertier zuzumuten, grenzt für mich an puren Egoismus.
    Was erhoffst du dir davon? Wenn du Pech hast ( oder der Hund Glück) überlebt er die Narkose nicht. Denn Narkosen im Geriatriealter sind immer gefährlich.

    Was du machen kannst.

    Mein Ömchen Laila, war ja auch was grosses. Sie hatte HD, Spondy, Arthrose und Ischialgie.
    Sie bekam das letzte Jahr tgl. Schmerzmedis, Vitamin B, Zusätze in die Nahrung: Grünlipp, Chondro, Algen usw.
    1x monatlich Anabolika.
    Ich machte mit ihr im Wald Cavalettitraining. Geht relativ einfach. Achtete darauf, dass sie auf unterschiedlichen Untergründen lief.
    Zu Hause hatte sie Babysöckchen an. Diese mit dem Gummi an der Sohle, damit sie auf dem Parkett nicht weg rutschte.
    Sie entschied, wie weit wir laufen. Qualität statt Quantität.

    Irgendwann kam der Tag, an dem Laila nicht mehr stehen und laufen konnte. Da war für mich klar, jetzt ist es soweit. Auch wenn sie vom Kopf her überhaupt noch nicht so weit war. Aber, es wäre eine Quälerei gewesen, sie einfach liegen zu lassen. Nein, wir haben gegenüber unseren Hunden Verantwortung. Und dazu gehört auch, den richtigen Zeitpunkt abzupassen und Leid nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

    PS: einen 13 jährigen grossen Hund noch am Bewegungsapparat operieren zu lassen, käme für mich auch nicht in Frage. Schon gar nicht, bei degenerativen Veränderungen. Was bringt es dir? Klar, vielleicht lebt der Hund dann noch 3 Monate länger, aber kannst du voraus sagen, dass die Zeit dann ohne Leiden ist?