Beiträge von Ziggy

    Hallo Michael.

    Kannst du mir das mit der Rappeldose genauer erklären?
    Ich habe dich so verstanden, du als Hundehalter machst einen Fehler, woraufhin der Hund weg rennt, jagen geht, was auch immer. Dann wird die Dose geworfen. Wenn ich dich richtig verstehe, absolut neutral und reaktionslos vom Halter?

    Hmm.... auch wenn Ulv Philipper sagt, es sei keine Strafe, muss ich dich leider enttäuschen. Das ganze ist positive Strafe. Zufügen von etwas unangenehmen. Der Hund unterbricht durch den Schreck sein Verhalten. Auch wenn er es gut in Worte verpackt hat.
    Jetzt muss ich mal fragen, wenn du die Dose geworfen hast, ja, es ist Konditionierung ;) , und dein Hund unterbricht sein Verhalten, zeigst du ihm dann auch, was er statt dessen tun soll, bzw. habt ihr das gelernt?

    Das mit dem Leittier, sehe ich persönlich immer sehr zwiegespalten. Hr. Tomasini ( auch ein Trainer) arbeitet ja auch darüber. Ich sehe hier eher das Problem, das Hunde dafür einfach, durch Domestikation, zu weit vom Wolf entfernt sind.
    Wenn dich das Thema allerdings interessiert, wäre vielleicht von Günther Bloch Pizzahunde was für dich. Bzw. der Blog von Thomas Riepe. Er schreibt dort seine Erfahrungen mit den Hunden in Afrika.

    Du verursachst gerade Kopfkino bei mir. Piepstimme wie Heidi Klum. :lol: Danke.

    Ich finde deine Beobachtungen interessant. Ich bin eher der Freund von, schau was für den Hund absolut hochwertig ist und belohne über verschiedene Arten. Ok, bei Maya weiss ich, Futter ist das Non Plus Ultra. Ist schon richtig, das man zum Anfang überschwenglich lobt, aber wichtig ist, es muss immer dem Hund und dem "Ausbildungsstand" angepasst sein. Ruhiges Belohnen bringt sehr viel.

    Ah, interessant, ihr habt ein bestimmtes Wort, wenn deine Hündin was super gut gemacht hat. Nennt man Marker. ;)

    Ich geb dir beim jagen Recht. Es dient der Lebensgrundlage. Das dahinter etwas ganz ausgeklügeltes steht, und jeder seine Aufgabe im Rudel hat, ist klar, ausser halt beim Solitärjäger. Es gibt Videos von Podencos bei der Jagd. Sind sehr intetessant.
    Oder nehmen wir den Terrier. Darauf gezüchtet den Fuchs aus dem Bau zu treiben. Das sind Hunde, die sind gegetisch so weit selektiert, dass sie selbst entscheiden. Was ja dann allgemein unter Grössenwahn bekannt ist. Jagdterrier mal ausgenommen, dass sind wirklich harte Burschen die sich auch mit Wildschweinen anlegen. Gehören mMn aber auch nur ausschliesslich in Jägerhände.

    Es scheint mir, jetzt rein vom lesen, bei Lilly ist es selbstbelohnendes Verhalten.
    Ich sag mal so. Der europäische Haushund muss nicht mehr jagen gehen um zu überleben. Aber der Adrenalinkick beim jagen, ist schon was feines. Um nicht zu sagen, es macht süchtig. Da das jagen aber genetisch verankert ist, muss man hier nun, mehr oder weniger trainieren. Je nach Hund.


    Zu dem Buch. Wie gesagt, ich kenne nur die Leseprobe.
    Die Leseprobe ist für mich sehr oberflächlich geschrieben. Er bringt ein interessantes Beispiel und bringt nur in kurzen Ansätzen, wie der Mensch / die Führungskraft reagiert. Ich weiss nicht, ob du das Interview mit ihm, auf einem der 3. Programme, gesehen hast. Dort ist es genau so. Es wird immer nur angeschnitten, aber etwas konkretes erfährt man nicht. Das meinte ich mit Lari fari.
    Und natürlich schreibt er sehr empathisch. Oft in der "Wir" Form, aber das ist für mich persönlich, eben nicht alles, was ein Buch ausmacht.
    Mir fehlen, statt nur Ansätze, die in meinen Augen sehr oberflächlich sind, alternative Lösungsvorschläge. Klar ist es schwer, dass in eine Leseprobe zu packen, hätte mich persönlich aber mehr gereizt.

    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht in einem wirtschaftlichen Sektor tätig bin, wo es mehr um Gewinnorientierung geht, sondern im sozialen Bereich. Ok, auch bei uns geht es um Verbesserung der Effizienz und natürlich der chronische Kampf mit den Krankenkassen.... ( ok, war OT) .

    Vielen Dank für den Austausch.
    Gerne morgen mehr. ;)

    Hallo Michael.

    Vielen Dank für dein ausführliches Statement. :smile:

    Eines ist mir aufgefallen. Du schreibst, Begriffe wie positive Verstärkung funktionieren nicht, bzw. können nicht eingeordnet werden, da es um Führung geht.
    Nun möchte ich natürlich wissen, da alle Säugetiere über Konditionierung lernen, ja auch bei Führung, wieso sollte es bei Philipper nicht so sein?
    Und ja, die Rappeldose kannst du unter positive Strafe einordnen. Passt dann ja doch wieder.

    Weisst du, ich bin auch in einer Führungsposition und habe ein Team zu leiten. Glaub mir, die Leute motivieren und loben wenn sie etwas gut gemacht haben, motiviert mehr, als wenn ich ständig nur die Fehler aufzähle. Zur Zusammenarbeit und Führung gehört auch jede Menge Empathie und Vertrauen, was man sich verdienen muss.

    Das Beispiel mit dem jagen und den Vergleich zu Wölfen, hinkt mMn gewaltig. Da wird 10000 Jahre Domestikation ( oder mehr) ad absurdum geschwatzt. Man sollte nicht vergessen, es gibt Hunderassen die reine Solitärjäger sind und es gibt die Rassen, die in der Meute jagen. Dann noch die Vorsteher, Schweisshunde usw usw..... einige Spezialisten. Das passt einfach nicht mehr.


    PS: als Person in einer Führungsposition habe ich natürlich mir auch die Leseprobe geholt. Nein, es überzeugt mich überhaupt nicht. Alles nur ein bisschen lari fari und ich kann mit seiner Vorstellung von Führung überhaupt nicht konform gehen.
    Ich habe halt lieber ein Team, oder auch Hunde, die mich respektieren weil ich ehrlich, objektiv, sachlich und empathisch bin. Ich meinen Leuten / Hunden auf einer guten Art und Weise den Weg aufzeige. Und ganz wichtig, mit ihnen zusammen arbeite. Im Team, weil ich möchte, dass alle mitdenken und Ideen einbringen, jeder in seinen Fähigkeiten gefördert wird und seine Kompetenzen kennt und erweitern kann. Grade and Skill Mix.

    Und bei meinen Hunden, dass sie mit mir zusammen arbeiten und dies gerne tun. Jagdersatztraining ist was ganz feines z. Bsp.

    Soweit von mir.

    Und wenn wir jetzt noch Flooding einwerfen, ist gleich jemand komplett überfordert.
    Ach nein, CM tut dies ja, dann kann es ja nicht so falsch sein.

    Auch wenn es scharf unter Kritik steht und in der Psychiatrie kaum / nicht mehr angewendet wird.

    Hach Mist, jetzt sind wir wieder bei Wissenschaft, da erübrigt sich ja jegliche Diskussion.

    OT: @BigJoy,
    mein Hinweis zu der Aussage :" Wer heilt hat Recht", finde ich dann doch angebracht, wenn diese Phrase jetzt schon für die Hundeerziehung herhalten muss um sich damit was schön zu reden.
    Fertig OT.

    Für mich würden niemals Kleinhunde in Betracht kommen ....hätte ich doch andauernd das Gefühl , nur Luft am anderen Ende der Leine zu haben :D

    Dafür kannste aber mehrere gleichzeitig halten, ohne das du aus den Latschen kippst. :D
    Ich weiss noch, als ich Emmy übernahm, hab ich auch gedacht;" das ist ja niedlich dass bisschen Gezuppel von ihr". Man lernt es ganz schnell schätzen. :smile:

    Ich sag ja, seit Emmy " Else Kling" Kleinteil, liebe ich diese kleinen Bratzen.
    Rotzfrech und Pfeffer im Poppes. Und, für mich ganz wichtig, das Terriertier ist robust. Wenn ich überlege wie Emmy mit Fiby- DSH zergelt..... :shocked: :lol:
    Sie lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen.

    Danke @BigJoy. :gut:

    Tja, öffentlich war halt nicht meine Idee.


    ON T:

    Wer heilt hat Recht ist eine ganz fatale Aussage aus der Homöopathie /Esotherik.
    Wie schon weiter vorne geschrieben, ist dies eine Aussage die gerne Homöopathiker, Heilpraktiker und andere Esotheriker, ergo Scharlatane, von sich geben um damit ihren Humbuk zu verkaufen.


    @Quebec , Gaby,
    da werden wir wohl lange warten dürfen......
    PS: ich hab noch ganz viele Löffelchen. Sind noch nicht alle aufgebraucht. :D

    Was wird das jetzt? Die eigene Inkompetenz abschwächen in dem man auf Biegen und Brechen Fehler bei anderen sucht?

    So viele weiße Westen und Steine hier... einfach unglaublich. Viele andere, positive Aspekte werden einfach ausgeblendet.... einfach nur wow...


    Ich finde hier zwar keine weissen Westen, aber gut.

    Dann zähle doch mal die vielen anderen positiven Aspekte auf, die ausgeblendet werden.


    Ach ja, Video gesehen, Tränen gelacht und gleichzeitig mit dem Kopf geschüttelt. [/b] :roll:

    Tja, mische ich mich jetzt ein, oder nicht? Hach, ich kann es nicht lassen....

    Wer der Meinung ist, die Mutterhündin nach zu äffen, sollte sich mal schleunigst mit hündischer Kommunikation auseinander setzen. Bevor eine Mutterhündin, bzw. Hunde untereinander sich massregeln, läuft verdammt viel mimische Kommunikation ab. Und wenn schon aversiv, dann muss auch punktgenau sein. Dazu sollte man aber bitte bedenken, dass der Mensch, im Gegensatz zum Hund, bei der Körpersprache ein absoluter Legastheniker ist und die Strafen zu spät erfolgen.
    Thema: -> Fehlverknüpfung.

    Und wenn ein Hund an Sylvester Panik schiebt und sich versteckt, warum muss er dann noch hervorgeholt werden? Was ist der Sinn dahinter?

    Wer seinen Hund so erzieht, ist in den 70ern irgendwo hängen geblieben und sollte sich dringend mit Lerntheorien beschäftigen.
    Selbst Pawlow brauchte solche Erziehungsmassnahmen nicht. -> Klassische Konditionierung. Funktioniert übrigens bei jedem Säugetier.

    @Hummel,
    Die Aussage "wer heilt hat Recht" ist fatal und stimmt überhaupt nicht. Dank solcher Aussagen gibt es genügend Scharlartane die sich Homöopathen, Heilpraktiker, usw. schimpfen.

    Und weil es so schön ist, noch mein Statement zu "Blend a med".
    Dieser Mensch hat absolut keine Ahnung von Hunden. Arbeitet rein aversiv, nutzt Hilfsmittel die verboten gehören, und kann nicht mal die Hundesprache in der einfachsten Art und Weise verstehen. Nein, auch dann wird sie noch falsch gedeutet.

    Das letzte Video was im Umlauf ist, Bulldogge ( oder irgend so was ) muss sich auf Biegen und Brechen mit den Schweinen der Besitzerin vertragen. Der Hund kommuniziert so was von sauber, aber nein, es wird mal wieder alles falsch gedeutet.
    Nettes Schmankerl dabei, wie der Hund mit CM "Hasch mich, ich bin der Frühling mit dem Hund spielt" und er sich lang legt. :D
    Ansonsten kann man echt nur wieder mit dem Kopf schütteln und einem die Tiere leid tun.

    Ne das ist völlig egal denn ihre Lieblinge können sich ja nicht entfalten und oh gott man kann eben nicht so verfahren wie man gerade lustig ist. Wie grausam.
    Ihre Lieblinge haben alle rechte auf freilauf. :ugly:

    Ironie ende.

    Das man einfach mal Rücksicht auf Jungtiere und werdende Mütter nimmt geht bei manchen nicht in den kopf wenn dabei ihre ach so geliebten vierbeiner in ihrer freiheit beschnitten werden.

    Und das muss man nur mit Hund? Die Kiddis die durch den Wald toben, Radfahrer die dann noch pöbeln wenn man als Fußgänger es wagt den Weg zu benutzen, irgendwelche Leutchen die Schnipseljagd veranstalten, durchs Gestrüpp waten, mit Motorädern zum Teil durch die Pampas düsen. ....
    Ach nein, die stören ja nicht :ugly:

    Es geht nicht darum, dass der geliebte Vierbeiner nicht zu seinem Freilauf kommt, bzw. eigentlich erst als nettes Beiwerk. Nein, es geht darum, dass einfach mal zweierlei Mass gemessen wird bei solch einem sinnlosen Gesetz.

    Was bin ich froh, betrifft mich so etwas nicht wirklich. Aber ich verstehe die Leute bestens, die sich beschweren und es ungerecht finden.

    Und doch, ich hätte gerne irgendwelche Beweise, die belegen, dass seit der BuS weniger Probleme beim Wild vorgekommen sind. Wenn hier schon so etwas geschrieben wird, dann sollte man es auch beweisen können. Alles andere sind nur Phrasen.