Eben, im Thread "mein Hund läuft mir ständig hinterher" steht ja bereits das ein oder andere dazu drinnen.
Ich würde das auch dort weiter thematisieren.
Sundri
Eben, im Thread "mein Hund läuft mir ständig hinterher" steht ja bereits das ein oder andere dazu drinnen.
Ich würde das auch dort weiter thematisieren.
Sundri
Moin,
aus der Gen Sache bin ich raus, dafür gibt es Experten und ja, ich hab gelesen, jeder vierte Labrador soll betroffen sein. Mag sein, dass das ein züchterischer Nebeneffekt ist? Etwas, das grundsätzlich niemand wollte.... und nun muss man sehen, wie man damit umgeht. Eigentlich sollten betroffene Hunde aus der Zucht genommen werden.
Und Hunger ist für Menschen, die mit Bewusstsein und Verstand an diese Dinge heran gehen können, sicher noch mal etwas anderes, als es bei Hunden oder auch bei Kindern der Fall ist?
Aber darum geht es hier ja nicht wirklich. Ich glaube einfach, es gibt verfressene und weniger verfressene Hundeindividuen. Ich kenne einige Labradore, auch jagdlich geführte - vielleicht ist das ein Zusammenspiel von Mensch und seinen individuellen Einstellungen, ich glaube, der Labbi ist ein Staubsauger und ich verhalte mich auch so, als wäre er einer?
Oder ich hab einen mit dem Defekt, aber wie er sich entwickelt, liegt am Ende in meiner Hand, ich weiß was meine Hunde an Futter brauchen und mehr bekommen sie auch einfach nicht. Damit umzugehen lernen sie am Ende des Tages eben auch.
Zumindest die jagdlich geführten Labradore, die ich kennen, haben auf der Fährte alles vergessen, außer der Spur..... die ließen Leckerchen daneben auch liegen.
Sundri
Es geht hier beide Male um Hunde, die durchaus warten konnten unie nicht auf eine feste Uhrzeit konditioniert worden sind.
Malik etwa hatte eine Spanne, Abends von 16 bis 19 Uhr, je nachdem, wann wir draußen waren. Morgens war das genauso. Zwischen 7 und 10 Uhr war locker alles drin. Ohne Jammern oder Weinen.
Nach der Gabe der Medis war einfach nichts mehr möglich, der hatte so einen Hunger, das er ernsthaft weinte ungegen 17 Uhr begann er mit Dauerbellen, auch ein Aufteilen auf mehrere Mahlzeiten nutzte nichts.
Als wir es dann wieder absetzen durften, hat sich auch sein Verhalten wieder normalisiert.
Bei Tupf haben wir nicht so lang gewartet, auch er hte eine breite Spanne, wie gesagt, nach dem Medikament begann er nach zwei Stunden zu jammern, stand vor seinem Napf bzw. als wir ihn ließen, vor der Futtertonne und machte deutlich klar, was er wollte. Bei ihm hat meine Tochter das Medikament sofort abgesetzt,
Manche Medis haben solche Nebenwirkungen,auch bei Menschen, die erzählen auch von schmerzhaftem Hungergefühl....
Ich wollte ja nur darauf hinweisen, das ich an einen Unterschied zwischen Fressen bis ins Koma und echtem Hunger glaube.
Sundri
Es tut mir leid, das alles zu lesen, mein Mitgefühl ist bei Dir und nein, ich glaube nicht, dass wir solche Momente vergessen werden, wir werden eines Tages nicht mehr täglich daran denken, weil das Leben weiter geht, aber vergessen?
Ein Wesen das uns so nahe war, das mit uns gelebt sein, sein Leben mit uns geteilt hat - das geht nicht....
Und, unser Menschenherz ist so groß, das es Platz für viele Menschen und Hunde hat, ohne einen zu vergessen oder zu verstoßen.
Daran glaube ich ganz fest.
Sundri
Schwierig. Hunger, also echter Hunger, ist eine Qual. Eine schmerzhafte Qual.
Haben denn die Hunde die fressen könnten bis es ihnen die Ohren wieder rauskommt, wirklich Hunger?
Fehlendes Sättigungsgefühl bedeutet ja nun nicht gleich dauerhafter Hunger. Sie wissen halt nur nicht wann sie stoppen sollen.
Ob man das unbedingt ein Qual nennen kann?Da bin ich eher skeptisch.
Das meinte ich ja mit meinem Beispiel von Malik und dem Tupf aufgrund der Medikamente, denen ging es wirklich grottenschlecht und sie haben beide sehr gelitten.
Wenn hier die Fütterungszeit naht, dann wollen meine Jungs raus, wird es Lucas zu spät, dann kommt er auch schon mal und stupst mich, aber wenn es mal nicht passt, dann wartet er auch weit über seine Zeit - etwa auf der Fahrt nach Schweden - ohnen Weinen und Jammern.
Malik war da schon am Weinen, es muss also Unterschiede zwischen echtem Hunger und ich sag mal, Appetit geben.
Sundri
Moin,
das kommt ebfach darauf an, wenn sie noch nicht viel kennen gelernt hat, dann ist es für sie entspannter, immer die gleiche Strecke zu gehen, die riecht ja eh jeden Tag anders und es gibt neues zu entdecken. Ist für uns zwar langweilig, aber wenn es dem Hund gut tut, kann man das ruhig tun.
Ich würde sie nicht an den Punkt bringen, an dem sie dicht macht, sondern lieber einmal mehr, aber dafür weniger lang raus gehen. Sie soll ja lernen, das Spazieren gehen toll ist und Spaß macht.
Helfen kann ein souveräner Hund, vielleicht eine Gassibekanntschaft oder jemanden aus dem Freundeskreis? Gemeinsam kann man Schwierigkeiten durchaus leichter überwinden oder kennen lernen.
Und eventuell würde eine gute HUSchu helfen, zum einen beim Leinentraining und zum anderen gäbe es vielleicht gute Spielgruppen für Hundekontakte.
Sundri
p:s es könnte auch sein, dass sie genau weiß, wo der Eingang ist und ein im Kreis laufen sie verwirrt, es wäre einen Versuch wert, dann doch mal woanders zu gehen, aber eben auch so, das es nicht zu viel wird. Meine spanischen Hunde wären auch immer lieber wieder rein gegangen,als am Haus vorbei - wo es doch dort Futter gibt, ein Körbchen und zu Hause.
... nur gut zu Wissen, natürlich soll jetzt keiner loslaufen und die Schwiegereltern rund machen, von wegen - keine Ahnung und so.... aber wissen darf man viel und denken kann man sich noch mehr.
Ich schaue schon genau hin, wer mir was sagt und warum und denk mir meinen Teil, aber mit Menschen die verstehen worum es geht, da disskutiere ich auch gern einmal.
Sundri
Moin,
zu dem kleinen Münsterländer kann ich Dir etwas sagen, was übertragen dann auch auf alle anderen Hunde gelten wird.
Zum einen, je jünger ein Hund ist, desto weniger groß sollten die Runden sein, dafür diese ann aber täglich.
Wenn der Hund in die Jagdausbildung soll, die beginnen gewöhnlich bei den Jägerschaften im Frühjar, bis dahin sollte der Kleine alles kennen glernt haben, was er später mal braucht. Wald, Feld, Wiese, Auto fahren, Regen, Sonne, Wasser.... wer darüber nachdenkt, das er mit einem Jahr beginnen soll, das hat man vor 100 Jahren so gemacht, heute beginnen die Kurse im Mai - dann wäre er also 8 Monate alt, das geht grad noch..... ich hab mit Malik damals begonnen, als er Mai zu uns kam, jagdliche Grundausbildung, Grundgehorsam, darauf bauten dann die anderen Fertigkeiten auf. Im Oktober, da war er damals 7 Monate alt, legte er die Schußprüfung am Wasser hinter der Ente ab. Und im nächsten Jahr begann dann die wirkliche Ausbildung, aber das Grundlegende, das kam alles vorher.
Ein Jagdhund muss vorher sicher apportieren lernen, denn später muss er Gewichte tragen, Dinge die keine feste Statik haben, Federn im Maul kennen, unterschiedlicher Haare, Schleppen gehen und unterschiedliches Wild über 400 mtr. tragen, erst mit "kaltem" Wild, später mit warmen oder eventuell verletztem lebenden Wild; ja, kann man alles später machen, aber man macht es sich und dem Hund nur unnötig schwer.
Mein Ausbilder hat damals gesagt, alles was ich von meinem Hund will, sollte er mit einem Jahr können und dann später nur noch üben, vertiefen und ausdauernder können. Das gilt für Fahren mit öffentlichen Vewrkehrsmitteln ebenso wie mit Schußfestigkeit und Grundgehorsam.
Die Ausbildung bis zur VGP dauert gesamt, wenn ich es gut mache und dem Hund die nötige Zeit zum Reifen und Erwachsen werden gebe, ca. 3 Jahre, mit Kursen (da gehören dann auch 1000 mtr. Schweißfährten zu) und den entsprechenden Übungen im Alltag. Komm etwa, auf Pfiff und Hinlegen - ebenfalls auf Pfiff. Das lernt sich leichter, als Welpe.
Malik und ich waren damals täglich im Wald, erst nur ganz kleine Runden und später entsprechend mehr, je unterschiedlicher die Umwelt, desto gelassener der Jagdhund später. Selbst Gehorsamübungen in Wildparks oder auf Tiermärkten gehörten in unser Programm.
Im Haus dagegen sollte tatsächlich Ruhe sein, das ist im ersten Jahr das Wichtigste, grad bei Euch, wenn es um Aussies geht, die brauchen zwar artgerechte Beschäftigung, aber zuerst mal Ruhe. Das macht ihr dann schon richtig, schonen ja, aber nicht verzärteln.
Und tägliche Spaziergänge gehören dazu, mehrfache kurze, zum lösen und spielen, laufen und zum Kennen lernen der Umgebung. Mehrere kleine sind in jedem Fall besser als ein großer am Tag.
Und ja, ich kenne diese "armen" Jagdhunde, die nur alle paar Wochen raus kommen. oft genug im Zwinger gehalten, kommen sie am Jagdtag raus, werden erst mal verwimmst, damit sie gehorsam sind und Abends haben sie so Muskelkater, das sie Tagelang krank sind., Untrainiert, denn das Laufen auf Stöberjagden erfordert auch einen Hund, der gut im Traning steht und fit ist, der körperlich in der Lage ist, einen Fuchs über 400 Meter zu tragen oder mehr, der durch einen Wald laufen kann, unter Umständen einige Stunden. Keine Laufen am Fahrrad kann jemals echtes Geländetraining ersetzen. Für mich ist das Tierquälerei, ganz schlicht und einfach.
Sundri
Alle meine Hunde haben Futter im Napf gelassen, wenn sie satt waren.... und es später gefressen, irgendwann. Außer Diego, ein spanischer Streuner und tatsächlicher Straßenhund.
Der frass alles, was er bekommen konnte, selbst Tempotücher.... aber auch er entwicklete im Laufe der Jahre da durchaus mehr Ruhe.
Und als Maik aufgrund eines Medikamentes Hunger schob, da hat er sich sehr anders benommen, Stundenlang geweint und gejammert, ständig aufgesprungen, wenn ich mich bewegte - da hat auch nichts geholfen.
Selbst der Tupf hat nach Gabe eines Medikamentes dieser Art nach zwei Stunden angefangen zu jammern, nach vier zu schreien, obwohl er vorher seine Portion gefrühstückt hatte.
Hunger ist, finde ich, durchaus qualvoll - nur wird es auch dabei ein Mittelmass geben, fressen bis zum Umfallen oder ein bohrendes Hungergefühl das sind vermutlich durchaus große Unterschiede.
Sundri
Moin,
das ein neuer Hund, die erste Zeit ständig hinter einem her läuft, ist völlig normal.... das haben alle meine Hunde in der ersten Zeit getan.
Wenn ich unbedingt allein sein wollte, wie morgens im Bad, habe ich einfach die Tür geschlossen. Alle haben schnell gelernt, dass ich wieder komme und warten entspannt.
Irgendwann wird ihnen das stete verfolgen (es sei denn sie neigen zu Kontrolle) auch mühsam und sie unterlassen es. Jedenfalls haben sich all meine drei Hunde (die schon älter waren, als sie zu mir kamen) schnell irgendwohin gelegt, nachdem sie sie raus hatten, wie der Tag hier abläuft.
Mit den Kommandos halte ich es immer so, das ich sie nutze, wenn sie dran sind. Sprich mein Hund wird angeleint, er setzt sich, ich sage, indem er sich setzt "sitz" und dann lobe ich ausgibeig, auch mit Leckerchen.
Er legt sich hin, ich sage, während er sich hinlegt "platz" und dann lobe ich ihn und es gibt ein Leckerchen, aber so, das er nicht sofort wieder aufsteht.
Er läuft auf mich zu und wird sicher bei mir ankommen, dann rufe ich, indem er noch läuft, "hier" und hab dann einen Grund zu loben.
Ich sage auch jedes Mal, wenn er sich löst "fein Häufchen" weil sie so lernen, irgendwann auf Kommando Häufchen zu machen, da wir oft nach Schweden fahren ist das vor Fähren äußerst praktisch.
Klingt komisch, ich hab aber bei meinen Hunden schnell gemerkt, dass sie die Kommados einfach im Alltag mit mir lernen. So ganz ohne was dazu.
Ich sage etwa auch, wenn wir umkehren (hier gibt es viele Spazierwege, die nur hin und zurück verlaufen) immer "kehrt" - irgendwann wussten alle, was ich meine. Selbst Findus, grad drei Wochen bei uns, hat das schon begriffen und wenn ich kehrt sage, dreht er mittlerweile um.
Ebenso glaube ich, alles was ein Hund nicht tun soll, sollte man gleich unterbrechen, etwa kauen an Gegenständen oder Männchen bei Tisch machen.
Nur mit dem schlafen.... weißt, ich hab die Erfahrung gemacht, das es uns allen gut tun, wenn wir nahe beieinander schlafen. So wecken mich meine Hunde, wenn sei raus müssen, mal Durchfall haben oder sonst was ist. Ich merke, wenn sie beginnen herum zu laufen und kann auf sie reagieren. Als mein Malik älter wurde, war es ziemlich gut, das ich mitbekam, wann er mich brauchte oder nicht. Überdenk das doch noch mal.
Ich find, wenn mein Hund sich Nachts melden kann, wenn er dringend raus muss, ist das allemal besser, als wenn ich morgens vielleicht in einen Raum voller Unglücke komme und erst mal ne Putzorgie starten muss. Zudem lernt auch mein Hund, das ich auf ihn höre, wenn er etwsa braucht. Das stärkt Vertrauen.
Bleiben ist höhere Schule, das kommt nachdem er sicher weiß, was die Kommandos bedeuten.
Sundri