Beiträge von Sundri

    Moin,

    Gassi gehen mochte Diego zu Beginn auch nicht, er fand das absolut total überflüssig. Über die Strasse, ab in den Grünstreifen, hopp hopp alles erledigt, ausgepieselt, Häufchen hinterher und umdrehen und wieder rein.....

    Spazieren gehen? Spinnst Du? Wie, ich bin fertig, wo willst Du hin? Nach Hause, aber hopp. Der nächste Schatten kam und Diego warf sich unter die Hecke.... da lag er dann und fand mich schrecklich.

    Ihm hat tatsächlich Malik geholfen, denn der ging natürlich supergern raus.Leckerchen nahm er nicht, die haben lange lange nicht geholfen.

    Ansonsten, Leine.... gut sichern und den Hund das Tempo bestimmen lassen. Zu Beginn immer kurze, gleiche Wege, das gibt Sicherheit. Straßenhunde haben oft die Erfahrung gemacht, das draußen eben gefährlich sein kann.

    Leinenführigkeit muss man wirklich sehen, Diego brauchte knapp drei Jahre bis er Leinenführig war, normalerweise ging`s, er war so der Typ "ich geh immer am Ende der Leine" aber ab und an, wollte er halt irgendetwas hinterher und da war ihm jede Leine wurscht, er knallte ungebremst rein. Er war lange nur auszuhalten, weil er eben mit Malik zusammen lief und er sich an ihm orientierte.

    Ich würde das üben. Mein Findus mag es nicht, wenn jemand an der Leine zieht, wenn er zieht, okay - aber 10 Kg die ziehen - die merk ich kaum xD ; nein, er gibt sofort nach, weil er das ziehen nicht mag und geht ganz anständig. Mittlerweile stoppe ich ihn, immer mit Stimme, wenn er etwa quer über die Straße will oder in den Graben. Das geht nicht immer. Und manchmal gehen die jungen Hunde mit ihm durch und er rennt in die Leine, macht ihm wenig aus.... den Rest lernt er noch.

    Erst im Garten üben und wenn das gut klappt, raus gehen, wie gesagt, ruhige stille Ecke in der möglichst wenig los ist und gut sichern. :ops:

    Sundri

    P.S. Geschirr, meine Hunde tragen das den ganzen Tag, auch Findus, er mag das Anziehen nicht sooo gern, aber er lässt es sich gefallen. Ich mach da kein Aufheben drum, rüber an und zu. Ohne geht`s nicht raus.... Irgendwann wird er sich daran gewöhnt haben. Ab und an gib ich ihm dabei ein Leckerchen, das ist bei uns beiden Tagesformabhängig.

    .... na ja, als mein Findus entlaufen ist, hab ich auch das Forstamt informiert und dem zuständigen Revierinhabern Bescheid gegeben. Allerdings hab ich nicht drüber nachgedacht, dass irgendwer meinen Kleinhund schießen könnte - den sah ich eher unter Auto und Co. - aber die sind draußen und hätten mir Bescheid gegeben, bei Sichtung.

    Bei Entlaufen sind das immer Stellen, die informiert werden sollten, sagte mir das örtliche Tierheim übringes auch gleich.

    Sundri

    Woher soll denn der Jäger auf die Entfernung und in der kurzen Zeit erkennen können, ob das jetzt ein freilaufender Hund ist oder einer, der sich losgerissen hat? Gerade, wenn der Hund am Hetzen ist, hat der Jäger dazu bestimmt keine Zeit, bevor er die Entscheidung trifft.

    Na ja, ich soll nichts schießen, was ich nicht sicher ansprechen kann, das gilt für Wildtiere genauso wie für freilaufende Hunde. Einfach mal rumknallen, weil sie was bewegt - sollte nicht vorkommen.

    Und ja, ich kenne solche Hundehalter, hab ich bei uns im Revier auch gehabt. Die wohnten am Waldrand und ließen des Abends ihre Hunde, zwei Rottweiler, immer in den Wald, durch`s Törchen. Die stromerten dann dort herum, jagten Kaninchen, mal ein Reh, fingen auch mal ein Kitzchen und erschreckten auch Jogger und nie war einer dran beteiligt.

    Da hat gar nichts geholfen, kein Reden, keine Polizei, nix..... und, eines Tages waren die Hunde einfach weg..... weg gefangen und ins Tierheim gebracht.Nicht ins Nachbartierheim, schon gut 100 km. "die liefen da einfach so herum" - abgegeben und nach 14 Tagen nen Zettel in den Briefkasten "könnte sein, ihre Hunde sind da und da" - das wurde dann wirklich teuer, weil die Kosten umgelegt werden und wenn es an Geld geht, dann können auch solche Leute ihr Gartentörchen zu lassen. Schau einer an. Aber beiden Hunden ging es gut, sie waren versorgt und keiner in Lebensgefahr. Man muss nicht schießen, auch bei unbelehrbaren Leuten nicht.

    Aber das sind ebenso Ausnahmen, wie durchdrehende Jäger.... die meisten Hundehalter haben ihre Hunde gut im Gehorsam und solchen Ärger hatten wir äußerst selten.

    Hätte allerdings das Einfangen und Verbringen nicht geholfen, dann weiß ich nicht.....

    Sundri

    Über die Länge der Leine gibt , mein ich, keine Vorschriften. Sie sollte aber händelbar sein. Also ne 100 mtr. Schlepp halte ichnicht mehr für händelbar mit großem Hund. ;)

    Auch das "ausserhalb des Einwirkungsbereiches" ist ganz klar Auslegungssache, der eine Hund hört nur auf 10 mtr. richtig gut, der andere auf 100 mtr.

    Ich halte es im Zweifelsfall für sicher, wenn der Hund auf den Wegen oder im angrenzenden Grünstreifen (sofern vorhanden) bleibt und eben nicht durchs Unterholz streift.

    Natürlich nutzt es keinem, ob der Jäger Recht oder Unrecht hatte, nach einem Schuß - aber so oft - kommt das zum Glück ja auch nicht vor. Und ja, an die vorhandenen Verordnungen sollte man sich einfach halten, zur Sicherheit für alle.

    Sundri

    Aber doch gibt es Gesetze, die Leinenpflicht etwa, von April bis Mitte Juli hier in Niedersachsen. Das ist ein Gesetz aus dem Niedersächsischen Waldgesetz und Jäger und Förster sind gehalten, es umzusetzen.

    Andere Bundesländer haben sicher andere Verordnungen, in Naturschutzgebieten und ähnlichen Bereichen sind solche Dinge geregelt oder aber auch in komunalen Verordnungen.

    Schießen darf ich einen Hund, der sich unverkennbar ausserhalb des Einwirkungsbereiches seines Menschen befindet, was immer das bedeutet, oder wie man es umsetzt. Oder aber direkt, wenn Gefahr im Verzug ist, heißt, der Hund hetzt nah hinter dem Wild her.....

    Aber kaum einer der Verantwortlichen wird als erstes Schießen, die meisten suchen das Gespräch, sind freundlich und ermahnen einen eventuell. Wilde Hundeschießen gbt es äußerst selten und durchgeknallte Typen gibt es noch seltener. Und da viele Betroffene selbst Hunde haben, scheuen sie sich und machen oftmals alles möglich bevor sie zum Mittel der allerletzten Wahl greifen.

    Wenn der Hund gut rückrufbar ist und nicht durchdreht, wenn er Wild wittert und auf und davon ist, sollte das alles kein Problem sein. Ich hab`s eh nicht gern, wenn mein Hund ewig weit vor oder hinter mir ist, also halte ich ihn in einem mir gefälligen Umkreis, das sollte reichen.

    Kommt immer auch auf die ortsansässigen Jäger drauf an und wie man ihnen begegnet.

    Sundri

    Moin,

    unser Findus macht sich prima, heute haben wir apportieren geübt, mit dem Futterbeutel.

    Die ersten 6 mal, nur vor mich geworfen, waren unbefriedigend. Ich hab gelobt, wenn er mit der Nase dran ging, dann gabs "fein" und ein Leckerchen, aber er hat es nur einmal kurz aufgenommen, da gab`s natürlich ne Part und wir haben aufgehört. Ich hab gedacht "auweia, das wird ein langes Projekt" aber?

    Überraschung, nach ner Stunde Pause, Beutelchen nen Meter von mir weg geworfen, Findus hin und bringt es mir, als habe er nie was anderes gemacht..... ich hab ich so gefreut. Das haben wir ein paar Mal gemacht und heute abend, nach unserem Spaziergang auch noch mal, jetzt fliegt es schon durch die halbe Küche und er bringt es und wird zunehmende freudiger und schneller.

    So ein kluger kleiner Hund. :herzen1:

    Unser Spaziergang war dann echt schrecklich, Findus fiel nämlich in die Hunte und erschrak zutiefst, paddelte dann aufgeregt auf und davon, aber ich hab sogleich gerufen und er drehte (Gott sein Dank) sofort um und kam auch gut aus dem Wasser raus. Und dann setzte er sich auf den Hintern, machte Männchen und fiepte ganz schrecklich "IIIIIch bin nass, Iiigitt iiiigitt mach das weg!" :( Das war soooo niedlich. Ein Bild des Jammers. Und er blieb da einfach sitzen und weinte. xD

    Sag ich, "Findus, alles ist gut, Du bist ein Hund, schütteln..... schütteln und es wird besser. Versprochen"

    Und? Findus steht auf, kommt auf mich zu, ich sag "Schüttel Dich" und er schüttelt sich. :lachtot: Mehrfach und dann war`s gut. Einmal noch so ein schütteln, wie wenn sich Anspannung löst und dann musste er natürlich laufen, wie alle nassen Hunde. Meine Güte kann der flitzen.

    Und ich konnte noch mal Pfeife üben, wenn er mir zu weit weg war. War also, trotz des Schrecks, ein erfolgreicher Ausflug. Bei Pfeife gibt es Leberwurst, da kommt er förmlich angeflogen.

    Sundri

    Manchmal haben Tierschutzhunde Erfahrungen gemacht, an die man nicht ran kommt, egal was man probiert.

    Manchmal muss man sich entscheiden, an welcher Baustelle man arbeitet um sich den Alltag zu erleichtern und welche man liegen lässt oder nicht berührt.

    Ich hab seinerzeit drei Trainer gehabt, weil Diego einfach nicht leinenführig war, alles was wir probiert haben - funktionierte nicht, der schaltete draußen einfach ab.... Auf dem HuPla hatte ich den tollsten Hund von allen, wir waren immer das gute Beispiel, "so soll das aussehen, bitte" - war die Tür vom Platz hinter uns zu, schaltete mein Hund sich aus.

    Der letzte Trainer meinte dann, es gibt manchmal Hunde, da nutzt unser ganzes Wissen nichts, lassen Sie ihn an der Leine, es ist einfach alles ausgeschöpft." Ich war damals sehr verzweifelt und entmutigt.

    Und so "gab ich einfach auf" Diego hatte Leinenknast und eigentlich lief das ganz gut. In Schweden durfte er ohne Leine, zumindest, wenn die Kühe nicht da waren. Aber ein Leben an der Leine war allemal besser, als eines im Zwinger, war ja seine Entscheidung. Irgendwie.

    Und so ging das zwei Jahre lang, drei Jahre, nachdem ich ihn hatte änderte sich das.... ich machte ihn irgendwann zum Spielen an übersichtlicher Stelle los, ich kannte ihn und hatte das so im Griff, das ich ihn vorher anleinen konnte, bevor er seinen JETZT hau ich ab" Blick bekam und nichts..... er kam al sich ihn rief und lief ohne Leine, als habe er das immer getan.

    Wenn ich eines von diesem Hund gelernt habe, dann Geduld....

    Und, ein Hund, der sich versteckt, wenn er die Bürste sieht, der muss erst mal wieder raus kommen, so ganz als Arbeitsanfang, von sich aus.... besser scheren als das Vertrauen, das er zu einem hat, zu gefährden.

    Sundri

    ... darüber darf man nachdenken, ja, es gibt Hunde, die suchen sich eine Bezugsperson aus und die lieben sie dann von ganzem Herzen, bei Lucas bin ich das, egal was meine Familienmitglieder anstellen, bei Findus scheint das meine Tochter zu werden. Zumindest steht er vor ihrer Tür uns jammert... bin ich nicht da, sind die Anderen durchaus akzeptabel, aber man merkt es Lucas dann an, das es ihm nicht gut geht.

    Aber, grad beim Spielen beobachte ich, das Lucas eher mit anderen Menschen spielt, als mit mir, ernsthaft spielen tut er mit mir sehr sehr selten. Auch meine vorherigen Hunden haben mit meinem Liebsten, meinen Kindern und Freunden gespielt, und weniger mit mir, dabei war immer ich ihre erste Bezugsperson. Vielleicht muss man das überdenken? Wenn ich dagegen hüstle, dann reagieren alle sofort, ich muss nicht mal laut werden, oder was sagen.

    Wobei bei einer so kurzen Zeit ist das alles noch viel zu früh, der Kleine muss ja erst mal ankommen, den Alltag erlernen und wissen, wann was passiert, das Ankommen als Solches kann gut ein halbes Jahr dauern und brauchen.

    Vielleicht beteiligst Du Dich mehr (ich weiß nicht wer das bei Euch macht) an den Alltagsdingen, wie Spazieren gehen und das ein oder andere üben?

    Sundri

    Ist denn überhaupt gesichert, dass nur Labradore so`nen Quatsch fressen? Ich kenn durchaus auch andere Fälle, etwa ein JRT der Socken fraß, oder mein Diego, der hätte auch Dinge gefressen, die fressbar riechen.... zu Anfang, als er von der Straße zu uns kam. Besonders beliebt, Papiertaschentücher oder Kerzen vom Adventskranz ..... gab bunte Häufchen und Ärger mit mir. Hätte ich Leberwurst auf Tshirts geschmiert, ich wette er hätte sie verputzt.

    Okay, Nägel sind schon heftig, aber Gummibälle oder sonstwas auch.... Findus hat neulich ne Klorolle gefressen, ich gab sie ihm zum spielen - tja, dumm gelaufen, das war seine letzte.

    Und ja, da nun fest steht, dass es eine Gendisposition gibt, sollte man sofort gegen steuern, sonst bekommt man das eventuell nicht mehr in den Griff. Aber ich wette, das hat sich noch nicht mal weitläufig herum gesprochen.

    Sundri

    Hunde lernen durchaus über Erfolg und Irrtum mehr, als wir zuweilen glauben.

    Also, wenn der Knirps Terror macht bis - er etwas erreicht hat, entweder Du kommst wieder oder er kommt hin - dann lernt er? Genau, ich muss bellen und jaulen und Terror machen, dann bekomme ich unbedingt das was ich will. Ungut..... im Durchalten sind sie uns nämlich haushoch überlegen, die Jungs.

    Du solltest den winzigen Moment abpassen, in welchem er inne hält und ruhig ist, dann ansprechen und runter kommen.

    Zum Spielen im Haus, so nett das ist, grad mit jungen Hunden, ich für mich hab entschieden, im Haus ist Ruhezone und da spielt er höchstens mit sich selbst und Spielzeug, aber ich mit ihm - nur draußen. Ich mag es, wenn mein Hund im Haus Ruhe hält und nicht durchdie Gegend fegt, wann immer ihm danach ist - aber das muss jeder für sich entscheiden. Denn der Hund lernt so nicht wirklich, wann wo Ruhe ist und einer, der zum Bellen neigt umd seinen Kopf durchzusetzen, der tut das auch, wenn er spielen will.

    Beim Begrüßen halte ich es so, das ich meine Hund immer begrüße, aber so kurz wie es mir gefällt. Wenn ich vom Einkaufen komme und bepackt bin, ist dsa auch nur mal ein verbales "Hey Jungs, da bin ich wieder" und dann kümmere ich mich um meine Dinge, auspacken, ausziehen etc. Große Party gibt es nur, wenn ich über Nacht weg war, das löst die Anspannung, denn Lucas verträgt das gar nicht gut.

    Ich hab hier auch grad seit drei Wochen einen jungen Hund aus Spanien, der dreht Abends nach dem Fressen total auf, da wird er spielig und er neigt auch dazu zu bellen, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen, das ignoriere ichh gepflegt, er wird schon damit aufhören, wenn er merkt, dass das nichts bringt. Notfalls verlasse ich den Raum. Find er blöd.

    Sundri