Beiträge von Sundri

    Guten Morgen,

    erst einmal Dankeschön, irgendwie bin ich, nach all den Antworten beruhigter als vorher.

    Ich werde trotzdem meinen Zweit TA aufsuchen, aber nicht mehr so panisch..... und mir anhören, was sie sagt. Meinem Hund geht es prima, von daher sorge ich mich vielleicht auch ganz umsonst.

    Vor ganz vielen Jahren hab ich, durch eine Lockerung des Bindegewebes, selbst eine Sehschwäche erlitten, das ging damals soooo langsam vor sich, das ich es zwar merkte, aber nicht wirklich. Und wie schlimm es geworden ist, habe ich erst bemerkt, als ich meine Brille bekam. Da war die Welt plötzlich viiiieeel weiter als vorher.

    Das ein Hund das anders wahr nimmt, kann ich mir gut vorstellen und ja, ich hab auch den Eindruck, das er mehr riecht als vorher, intensiver....

    Also lassen wir das jetzt mal auf uns zu kommen uns sehen, wie wir damit umgehen.

    Euch einen schönen Tag
    Sundri

    Hej,

    erst mal Danke für Eure Antworten.... es ist komisch, ich hab einfach nie vorher darüber nachgedacht, das mein Hund alt sein könnte. :/

    Malik ist ein kleiner Münsterländer und natürlich, die ersten Jahre ist er viel im Jagdbetrieb gelaufen, das lässt wohl zusätzlich altern. Das mit dem Narkoserisiko ist ein Punkt, der mich nicht so beruhigt.

    Das letzte Mal, vor gut zwei Jahren, als er Narkosen brauchte, ging es ihm anschliessend grottenschlecht, da hab ich schon gedacht, das war`s, es hat ein gutes Jahr gedauert, bis er wieder der Alte war. *seuftz*

    Ich werde mit meinem Liebsten reden und, mein TA ist so`n Dorftierarzt, gut für`s Grobe, weil unschlagbar preiswert, aber für`s Feine geh ich noch einmal woanders hin, dort lasse ich mich dann umfangbreich beraten und auch ein großes Blutbild machen.

    Erst mal Danke und liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    eben komm ich mit meinem Malik vom Tierarzt, die jährlichen Impfungen haben angestanden.... zeitgleich gibt`s natürlich immer eine Untersuchung.

    Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, das mein Hundchen leicht milchige Augen bekommt, ich hab besonders auf ihn geachtet, aber seinem Verhalten war nichts anzumerken. Er rennt und wetzt, wie eh und je. Nur als wir unser Wohnzimmer umgeräumt haben, da ist er zweimal gegen den Tannenbaum gelaufen, ich hab das nicht so ernst genommen, weil meine zwei eh wie die depperten um die Ecken rasen..... scheint aber, als orientiere er sich mehr riechend. :sad2:

    Und, dann sagte mein TA, das sei halt so, der Hund sei alt.... ein paar Jahre noch, so zwei vielleicht....... :schockiert:

    "Alt" hab ich empört gesagt, "im März wird er 11....." und er hat gelacht und gesagt, "ja, das ist dann schon alt....." *grummel*

    Ich muss das einfach mal los werden, irgendwie war er gestern doch noch jung und quirlig und irgendwie ist er das immer noch, okay, er schläft in letzter Zeit ein bisschen mehr.... aber alt?

    Ansonsten, die Augen. Hat jemand von Euch Erfahrung mit einer OP? Mein TA meint, das sei nicht nötig, aber ich hab darüber nachgedacht, wenn der graue Star dadurch weg ginge..... warum nicht? Es würde seine Lebensqualität enorm verbessern. Und, was kostet so etwas, oder ist das zuviel Quälerei?

    Fragende Grüße
    Sundri

    Moin,

    ja, das meinten die zwei Trainer die ich gefragt habe, eben auch.... drinnen ein absoluter Traumhund, an der kurzen Leine (Arbeitsleine) auch, ansonsten ein Albtraum.

    Schlepp nehme ich persönlich gar nicht mehr, weil sie uns eher weniger als mehr genutzt hat.

    Mein Hund ist eine Mischung aus Bretonischem Vorstehund, Hütehund (wir wissen nicht welcher - könnte Schäfer sein, aufgrund der schwarzen Maske, oder was Collieartiges....) mit einer Prise Podenco, derweil er beim Springen die Richtung wechseln kann und das können nur Podencos. Ne - freiwillig hätte ich den nie genommen - oder eben doch, weil er so toll ausschaut. Er ist ein absoluter Sympathieträger.

    TT ist nur in der Hand von geschulten Anwendern eine Möglichkeit und auch nur, wenn der Hund, absolut sicher weiß, was er tun soll...... ich halte davon bei einem solchen Hund gar nichts..... ich bin ganz sicher, Diego wüsste nicht mal, was ich von ihm wollte, würde ich es anwenden. Richtig genutzt dienen TT Geräte ja der Triebunterbrechung, aber nicht auf der höchsten Stufe, die untern kribbeln nur und "erinnern" einen ausgebildeten Hund daran "Hej, da war doch noch was....." alles andere ist Tierquälerei.

    Superleckerchen sind draußen absolut unspannend und gar nicht begehrenswert. Draußen ist einfach alles abgemeldet. Ich hab auch noch nie einen Hund erlebt, der derartig oft, richtig hart (weil irgendwo ist die Leine ja am Ende) in die Halsung rast..... ungebremst..... wie diesen. Und nein, ist er erst mal losgelassen, sind alle Sinne zu mir abgeschaltet.... zu jedem anderen auch. Kein Blick, kein Kontakt, nichts mehr.

    Ich glaube nicht, das sich das irgendwann ändert. So hat mein Dieog zwar vielleicht nicht DAS tolle Hundeleben, aber sicher das Beste, was ihm und uns möglich ist.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    nein nein, ich beschreib meinen eigenen Hund..... aber ehrlich, ich höre das, von Menschen die Straßenhunde besitzen, sehr oft..... und eben auch, das diese Hunde dazu neigen, allein auf Achse zu gehen, wenn es ihnen gelingt. Eine offene Tür ist eine willkommene Gelegenheit.

    Als meine Mädchen auf die Idee kamen, ihm beizubringen, wie man Türen öffnet, weil sie das lustig fand, hab ich einen Tobsuchtsanfall bekommen, sehr zum Erschrecken von allen..... aber das ist genau das, was hier niemand braucht.

    Sie haben das ja gekonnt, als Straßenhund. Allein auf Achse... und, Straßenhund ist eben nicht gleich Straßenhund. Im Süden gibt es wohl auch sehr viele Hunde, die Herrenlos scheinen, es aber nicht sind. Die Tags streunen und sich ihr Futter suchen und Abends nach Hause hinter den Ofen kriechen.... meiner jedenfalls war wohl ein "echter", einer der Vögel und Mäuse fangen musste, um zu überleben.

    Am Anfang fraß er mit Begesiterung Pferdeäpfel..... davon hat er sicher einen Teil seines täglichen Bedarfs gedeckt, dort wo er her kommt. Heute weiß er, das es bei mit was Besseres gibt. Ist auch gut so. Aber der Trieb, allein auf die Reise gehen zu wollen, der ist ungebrochen und in Schweden, wo es bei uns ums Haus mehr Wild gibt, als hier in einem Wildpark - da bekommt Leinenführigkeit eine neue Bedeutung. :zensur:

    Wir arbeiten daran..... er ist jung, wir haben viele Jahre Zeit und ja, ich sehe es auch so, mit Ruhe und Weile - als mit Quälerei für alle Beteiligten bei unsicherem Ergebnis. Das stresst nur Mensch und Hund.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    das ist wohl vom Typ des Hundes und von seinem Charakter abhängig.... mein Diego, Straßenhund aus Andalusien, hat seinen Jagdtrieb absolutnicht im Griff bzw. ich seinen nicht.

    Vielleicht würde es klappen, wenn ich ihm sein Futter nur auf den Spaziergängen aus der Hand geben würde, aber im Umgang mit einer großen Familie ist das leider nicht machbar.

    Er geht an der Leine, das kann er sogar ordentlich, aber sobald er einen Vogel sieht, ist er auf und davon und hängt in der Luft...... das tat er in der HuSchu überhaupt nicht, da war er derjenige, der am besten mitarbeitete, bis wir vom Platz waren.... oder wenn wir im Ort unterwegs sind, dann kann der einfach vorbildlich gehen, so dass andere staunen, aber wehe, es geht an den Ortsrand..... vergessen, alles was er vorher konnte.

    Er läuft super ohne Leine in unbekanntem Gebiet.... das darf dann aber auch nur einmal im Jahr sein. Ansonsten, Mauern, Zäune und andere Absprerrungen unter 1,40 Höhe sind kein Hinderniss...... selbst in unserem Ferienhaus in Schweden ist er, nach einem halben Jahr auf und davon...... er kommt zuverlässig wieder - nach ca. zwei bis vier Stunden, aber ich sterb in der Zwischenzeit tausend kleine Tode..... von daher wird er an der Leine laufen müssen, es nutzt ja nichts.

    Immerhin verändert sich auch bei ihm etwas, mittlerweile kann ich am Spiel seiner Ohren merken, das er auf mich hört..... das war am Anfang nicht so, da konnt ich reden was ich wollte, heute hört er wenigstens mal hin. Und, wenn ich früh genug den Vogel sehe und ein scharfes "Nein" ertönen lassen, dann stürmt er nicht wie bescheuert in die Halsung. Ist aber stetige Arbeit, immer schneller sehen als der Hund, immer voraus schauend sein. Nie entspannt und zufrieden irgendwo lang gehen......

    Lasst Euch Zeit und probiert diese Dinge vorsichtig aus. Schleppe kann eine gute Idee sein, bei mir war sie es nicht.... wenn er davon raste, dann immer aus dem Stand von 0 auf 100 und ich hing dann am anderen Ende der Schleppe.... oder eben auch nicht mehr.

    Lasst Euch viel Zeit

    Liebe Grüße
    Sundri

    Ich würde meine Beiden auch allein lassen, wenn wir feiern gehen würden. Malik, als ausbildeter Jagdhund schaut nur bei den ersten Knallern äußerst interressiert und dann dreht er sich um und schläft weiter und Diego zuckt eh nur mit den Ohrspitzen.

    Früher musste ich aufpassen, denn Malik wollte die Knaller gern fangen oder zurück apportieren. :hust: Keine gute Idee.

    Ein schlechtes Gewissen hab ich nicht und hätte ich auch nicht. Von daher... wäre sicher anders, wenn einer der Beiden panisch wäre, aber daich das nicht habe, ist das okay für mich.

    Euch allen einen guten Rutsch
    Sundri

    Na klar geht das..... meine Hunde gehen beide bei jedem von uns (fünfköpfige Familie) anders....

    Mitunter, wenn wir gemeinsam unterwegs sind und mein Liebster "Fuß" sagt, steht mein Hundetier neben mir... :lachtot: brav im Fuß, nur das ich das Kommando nicht gegeben hab.

    Und Fuß bedeutet bei jedem Familienmitglied etwas anders, hinsichtlich Position und Abstand, nur Chefin (das bin dann ich) ist da echt pienzig..... Fuß muss immer gleich sein und alle Versuche, sich das rauszumogeln werden streng geahndet..... und exakt das machen alle anderen nicht.

    Zieht der Diego an der Leine wir ein Karrengaul, so geht er bei mir doch mitunter viel ordentlicher. Weil er weiß, wenn er bei mir zieht, dann bleib ich stehen und das ist blöd.....

    Bei Dir ist es doch auch so, er geht brav an der Leine - Hunde unterscheiden sehr gut, was sie bei dem einen dürfen und bei dem anderen nicht. Von daher lohnt es sich, allein mit ihm zu arbeiten und ihm das beizubringen, was er können soll. Auch später noch.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Sahia,

    genau das machen wir hier zu Hause auch, aber solche Veranstaltungen sind kommerziell und das macht, finde ich, einen großen Unterschied.... die machen das doch aus ganz eigenen Gründen.

    Wir lachen hier auch, über Missgeschicke, dusslige Worte, Freunde, egal ob behindert oder nicht, über unsere Hunde, die manchmal so dusslig aussehen - aber ich würd z. B. nie peinliche Geschichten über meine Kinder öffentlich erzählen, das würde sie verletzen und der Unterschied zwischen Fröhlichkeit und andere verletzen, der sollte gewahrt bleiben.

    Gut, der Hund wird da sicher nicht verletzt.... aber trotzdem, find ich das ausgesprochen seltsam. Sowohl als auch.

    Sundri

    Moin,

    das es dem Hund egal ist, wie er aussieht und das er auch ein hundeerfülltes Leben führen kann, ist doch wohl keine Frage....

    Und das wir Hunde mit Menschen nicht vergleichen sollen oder in Abhängigkeit bringen sollen, behinderter Hund und Elefantenmensch z.B., das ist zwar wünschenswert, aber nicht die Norm.

    Verunstaltete Menschen werden in anderen Ländern immer noch diskriminiert und ich wage zu bezweifelen, dass das bei uns im Land sehr viel anders ist. Ganz im Gegenteil, das Argument, der Hund merkt doch nichts davon - lässt den Rückschluss zu, das ein behinderter Mensch, der vielleicht so behindert ist, das er die Dinge auch nicht merkt, Freiwild ist, für die, die sich daran berauschen?

    Ich finde Hundeausstellungen eh fragwürdig, schöner, schneller, höher, Willkommen am Mehr. Und wie die Leute da mitunter ticken, auch das finde ich fragwürdig. Manchen geht es nämlich durchaus nicht um das Wesen des Hundes, sondern um den Pokal und bringt der Hund nicht die Leistung ist er weg vom Fenster. Kann man dann auch begründen - entspricht eben nicht dem Zuchtziel....

    Aber das ist, glaub ich, auch der Zahn der Zeit. Was ist von, meinen Töchtern liebevoll Hartz Programm genannt, den Fernsehsendungen am Mittag zuhalten? Von Katzi und Co? Mich gruselt es, bei sowas und solche Shows sind für mich nur ein Anzeichen von gesellschaftlichem Verfall. Aber das mag auch einfach "meins" sein.

    Je ausgefallener oder je blöder, desto cooler - Warum? Ist die Normalität nicht mehr ertragbar?

    Menschen sind und bleiben pervers, da züchten sie Mäusen den Gleichgewichtssinn weg und nennen sie dann Tanzmäuse und da küren sie den hässlichsten Hund. Na dann.... ich finde, der Zweck heiligt nicht immer die Mittel.

    Nachdenkliche Grüße
    Sundri