Beiträge von Sundri

    Moin,

    also ich finde solche Grundkommandos wie "Sitz" oder "Platz" im Alltag sehr wichtig.... wenn ich meine beiden Jungs anleinen will und die tanzen durch den ganzen Hausflur werd ich nämlich wuschig und so werden sie ausschließlich bei "Sitz" angeleint, nach mehreren Kinnhaken schien mir das eine gute Lösung zu sein.

    Und ein "Bleib" sollte Hundchen auch können, wenn er mal irgendwo liegen bleiben muss und sei es, wenn es an der Tür klingelt.

    Ein gut sitzendes "Sitz" ist mitunter ja auch der erste Schritt zu einem Abbruchsignal. Hier bei uns geht jemand mit seinem Hund spazieren und wenn der Anstalten macht, zu verschwinden, gibt`s ein Sitz und der setzt sich, immer - zuverlässig. Ich bin jedes Mal fasziniert. Wie sagt er, "da musste mein Hund eben nur ein Kommando lernen, war einfacher für mich" :D

    Ich denke, solche etwas anspruchsvolleren Sachen wie Antijagdtraining oder Impulskontrolle sind dann etwas für später?

    Sundri

    Moin,

    genauso wie bei einem Welpen, aber ich würde mich darauf einrichten, das es länger dauern wird...... und das sie, wenn sie eine Weile auf der Straße gelebt hat, durchaus selbstständig sein kann und solche Kommandos - ich nenn das jetzt Mal so - in Frage stellen wird.

    Bei Straßenhunden kommt es häufiger vor, das sie nicht blindlings gehorchen. Diego z. B. geht zuverlässig über seinen Korb in den ich ihn schicke, dorthin wo er hin will :lol: und ich muss schon fest sein, in dem was ich will.

    Das hinter Autos herjagen kann dagegen auch ganz normaler Jagdtrieb sein, Terrier gehören ursprünglich eben doch zu den jagenden Hunden, nicht vergessen.

    Wenn sie so gelebt hat, wie beschrieben, wird vielleicht auch dazu kommen, das sie wenig bis gar nicht sozialisiert ist und kaum etwas kennt? Vielleicht kann eine HuSchu und das trainieren mit anderne Hunden helfen?

    Ich wünsche Euch ganz viel Erfolg.
    Sundri

    Moin,

    ansonsten hilft bei soetwas doppelseitiges Klebeband - wenn die Couch das mitmacht - wir haben damit auch schon Katzen das Springen auf Motorhauben abgewöhnt :roll:

    Oder das Klebeband auf eine Decke aufbringen, gewöhnlich finden Tiere das einfach nur widerlich, meine Freundin hat ihrem Hund so das Schlafen auf der Couch verleidet. Ich persönlich mag es auch nicht - derweil Diego immer auf die Couch geht, wenn er vond raußen kommt und ich dann Berge von Sand und sonstwas finde.

    Dinge die unbequem sind, wirft er übrigens runter........ er zieht sich auch Decken von Sofa, und schläft dann darauf. Klebeband fand er dann aber auch sch......

    LG Sundri

    Moin,

    ich hab ja auch einen spanischen Streuer und ich hab damals, als er neu bei uns war, ähnliche Beobachtungen gemacht. Ich glaube nicht, das es hier um ein Hungergefühl geht, sondern schlicht darum "FRISS - wer weiß, wann Du wieder was bekommst!" Lieber nicht mehr kriechen können und fünf Tage in der Ecke liegen, als etwas liegen lassen.... in der Natur beobachtet man solches Verhalten bei Raubtieren, die längere Hungerperioden überstehen auch häufig.

    Du bekommst sie also nicht satt - klar kannst Du ihr etwas geben, das den Magen füllt, aber im Grunde geht es um eine Umorientierung, um Lernen "ich bekomme jeden Tag etwas zu fressen, immer wieder, da kann ich mich drauf verlassen" Dein Hund darf und muss auch lernen, das er dies "ich fress alles was ich kriege" nicht mehr nötig hat und das dauert, lange, sehr lange. Das natürliche Hungergefühl, das sie verloren hat, muss wieder gefunden werden, das braucht einfach seine Zeit, zudem muss sie vertrauen lernen, zu Dir, zur Regelmsäägkeit, zu dem "ich bekomme jeden Tag etwas zu fressen."

    Unser Diego wurde also ganz normal gefüttert und bekam etwas häufiger etwas zu knabbern. Ansonsten hab ich darauf geachtet, das ich nichts herum liegen lasse. Vorbeugung ist der beste Schutz vor Diebstahl :lol: Du kannst das Trockenfutter einweichen, so wird die Menge größer - das hab ich zu Beginn oft gemacht..... denn es dauert ein wenig, bis ein Hund nach dem Füttern mit Trockenfutter satt ist - einweichen vergrößert einfach die Menge und macht schneller satt.

    Viel Erfolg
    Sundri

    Okay, Wildschweine können wirklich gefährlich werden, also wenn der Hund aus dem Wald kommt und einen quietschenden und schreienden Frischling apportiert - dann ist Gefahr im Verzug und das mein ich ganz ehrlich. Ansonsten ist die Bache bemüht, ihre Jungen aus dem Weg zu führen, d.h. in erster Linie bringt sie ihre Kinder weg..... nur wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt, dann wird sie angreifen.

    Wenn man Schweinen begegnet haben diese meist um einiges mehr Angst als wir. Ich persönlich trete dann den Rückzug an und zwar nicht lautlos, das Tier soll eine Möglichkeit haben, mich zu hören und einzuschätzen wo ich bin. Lautlosigkeit im Wald ist da eher differnziert zu betrachten, klar, man sieht mehr - aber man kommt vielleicht auch zu nah an Tiere heran, ob man das mit Hund immer will muss man sich überlegen.

    Na ja, man muss nur ein wenig nachdenken, was junge Wildtiere zum groß werden brauchen. Ihre Mutter, schönes Wetter, genug zu fressen - junges Gras und frische Pflanzen - dann weiß man schon, das es mit Beginn des Herbstes, eben auch zur Jagdzeit, keine frischen Jungen mehr gibt (Schwarzwild ist möglich, da ist viel gestört), denn führende Mütter dürfen nicht geschossen werden. Die meisten jungen Wildtiere werden im Frühjahr geboren und über den Sommer groß.

    LG Sundri

    @ Totoro,

    ich bin Falknerin, d. h, bevor man den Falknerschein machen darf muss man einen Jagdschein machen.... ich komme aber auch vom Land und hab als kleines Kind viel Zeit im Forthaus verbracht. Meine Großeltern waren mit unserem Revierförster befreundet. Von daher weiß ich einfach viel über die heimische Tierwelt.

    Du kannst Dich darüber informieren, ich denke, wenn man sich über Rehwild z.B. informieren möchte, findet man auch genug über Lebenszyklen und Abläufe in der Natur. Ein gutes Naturbuch kann da auch schnell einmal helfen. Zur jagdlichen Ausbildung gehört auch fundiertes Wissen über die heimischen Wildtiere, egal ob man sie jagen darf oder nicht. Also, wäre er Jäger müsste er es besser wissen, oder er ist so ein Volldepp, der meint, Nichtjäger sind eh blöde.....

    @ Csaui,

    die einen wohnten am Wald und ließen, wenn es dunkel wurde, ihre beiden Rottis einfach durch die Pforte laufen, direkt ins Dickicht, nach 30 Minuten wurde gepfiffen und die Jungs kamen wieder. Alles Reden half nicht...... leider.... selbst Androhung mit Polizei und Ordnungsamt nicht. Was blieb uns übrig. Ich fand das damals sowas von unmöglich.......

    Und der andere war ein Hofhund, der stets allein auf die Walz ging, der Besitzer sah nicht ein, das sein Hund eben zu Hause bleiben sollte..... heute liegt er an einer Laufleine im Hof und kommt regelmässig raus, ich denke, es ist besser so.

    Und nein, manchmal kommen wir nicht zusammen - Jäger und Hundebesitzer und Naturschützer und welch immer geartete andere Absicht da durch kommen mag. Schade - man kann doch miteinander reden.

    Sundri

    Moin,

    dann möchte ich mich bei Dir entschuldigen, ich hab das mit der Pflegestelle wohl falsch verstanden. Für mich sind Pflegestellen Orte, an denen Hunde leben, die aus dem Tierschutz stammen und die dort die Zeit überbrücken, bis sie in die entgültige Familie kommen - deshalb schrieb ich auch, "wenn sie nicht zurück kommen kann".

    Ach je, die Ärmste. Aber da liegt die Entscheidung ja auch nicht bei Dir, wenn ihre Besitzer nicht so tolerant sind oder ihnen der Hund so am Herzen liegt, das sie all die Unanehmlichkeiten, die so etwas mit sich bringt, aushalten wollen oder können.

    Das tut mir ehrlich leid
    Sundri

    Ein Jäger darf einen Hund erschießen wenn er diesen beim Hetzen direkt erwischt oder dieser sich ausserhalb des Einwirkungsbereiches seines Hundeführers befindet.... und das ist ganz klar eine Auslegungssache.

    Natürlich hilft es einem, beim eigenen Hund, nicht weiter, aber - wird der Hund einfach so erschossen - verliert der Jäger seinen Jagdschein. Er darf nicht schießen, nur weil er sauer ist oder Bock hat oder sonst was. Klar, es stände Aussage gegen Aussage, aber ganz so einfach ist das Ganze nicht. Ich persönlich kenne niemanden, der mal so nebenbei einen Hund schießen würde.

    By the way, wir haben bei so uneinsichtigen Besitzern, die Hunde gefangen und anonym, weit entfernt ins Tierheim gegeben..... nach ein bisschen Zeit gab`s dann nen Anruf mitsamt Tipp - und die Hunde konnten abgeholt werden. Das war sehr lehrreich für die Besitzer und auch teuer, denn sie durften natürlich für die ganzen Kosten aufkommen. Interessanterweise ist kein einziger dieser Hunde danach noch einmal ohne Begleitung im Wald gesehen worden. Alles Gespräche und Bitten haben nichts genutzt - diese Massnahme schon. Besser als den Hund zu töten ist sie allemal, wenn gleich es mir immer sehr schwer gefallen ist, aber was soll m an machen? Es waren auch wildernde Hunde dabei und auch diese liefen dann nie mehr allein durch die Gegend.

    Gerissenes Wild ist das eine, aber wenn es im Winter schneereich ist, ist jede Jagd und Hatz unter Umständen für das betroffene Tier tödlich.....

    Sundri

    Moin,

    also ehrlich, wenn die Hündin derartige Probleme bereits hatte als sie bei Euch war, und Demenz im Raum stand.... warum tut man einem solchen Tier den Wechsel von einem bekannten Ort zu einem unbekannten Ort an? Grade bei Demenz weiß man doch, das so etwas die Symptome erst einmal verstärkt?

    Ansonsten, für Demenzkranke bedeutet ein Umzug puren Stress, sie fühlen sich eingesperrt und wollen nur nach Hause, wo immer das auch ist. Ich glaube, das ist bei einem Hund nicht anders..... wenn sie nicht zurück kann, ist es vielleicht am friedlichsten, für den Hund, gehen zu dürfen?

    Therapeuten können bei Demenz nichts ausrichten - schön wäre es ja, aber leider nutzt das alles nichts. Das arme Ding hat Angst und will einfach nur an einen Ort, den sie kennt. Meine Vermutung.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    also, wenn der gute Mann tatsächlich folgendes gesagt hat:

    Zitat

    Also leinen Sie ihn besser an. Wenn er an die falschen gerät; mein Kollege hat nen Eber gesehen mit solchen Hauern *10 cm zeig* & da übertreibe ich nicht.

    dann war er sicher kein Jäger :D der hätte sich anders ausgedrückt..... ausserdem gibt`s jetzt keine kleinen Kitze mehr, deren Setzzeit ist April/Mai/Juni und normalerweise keine kleinen Frischlinge, denn deren Setzzeit ist bereits Februar/März. Na gut, beim Schwarzwild ist manches durcheinander, sehr junge Bachen setzen auch mal unzeitgemäß.

    Aber normalerweise sind die Kitzchen jetzt schon beinahe so groß wie ihre Mütter und begleiten diese rund um die Uhr und die Frischlinge sind bereits Überläufer, haben das gepunktete Kleid verloren und sind alles andere als Schutzlos.

    Außerdem ist die Brut- und Setzzeit vorbei (1. August - da hat sich der Gesetzgeber ja auch etwas bei gedacht) und außer in Wildschongebieten (besonders ausgezeichnet) und auf Privatgelände kann der Hund laufen, sofern Du ihn unter Kontrolle hast.

    Über Jagd und Unsinn oder nicht, möchte ich nicht mitdiskutieren, ich kann nur mal eben die Fakten beisteuern. Lass Dir kein x für ein u vormachen, der sabbelt dummes Zeuchs.

    Sundri