Beiträge von Sundri

    Moin,

    nun ja, in Lucas ist Garafiano und Bretonischer Vorstehhund, allerdings ist er vom Wesen her sehr Garafiano - Hütehund..... und die sind per se autark, also die Garafianos. In Findus könnten die gleichen Rassen sein, aber hier ist es umgekehrt, sehr Bretone....

    Ich hab ihn, seit ich ihn habe, viel angeboten, auch meine Töchter.... aber er nimmt überhaupt nichts an, bzw. ins Maul.... und probiert haben wir viel. Da waren ja auch immer andere Hunde, und auch mit denen spielt er sehr selten und wenn, dann niemals mit Dingen. Also Findus, der sich nen Ball schnappt und damit rennt, was das Zeug hält - und hofft, das Lucas ihn jagt - nö.... der schaut dem höchstens mal hinterher, das wars. Oder der Tupf, der zergelt, wenn er kann, was das Zeug hält und dem das richtig Spaß macht, alles probiert.

    Spielen, echt mal, der steht auch nach dem 10 mal animieren (mit allem was wir haben) da und sieht so aus, als zweifele er an meinem Verstand. Würde ich ne Maus aussetzen - kein Problem, aber alles andere? Never. Ich hab noch nie gesehen, das er etwas, außer Maus, getragen hat.....

    Apportieren, es endet damit, das er zwar das Apportel mit der Schnauze berührt, wenn er super drauf ist, hebt er es auch mal hoch, aber mehr - war bei aller Mühe nicht möglich. Weder werfen, noch zerren, noch vor ihm damit herum wedeln, nix. Also, scheint das nicht seins zu sein.

    Aber ja, wir können an der Schlepp üben, oder im Garten. Auch solche Dinge wie Sitz und Bleib, wenn ich merke, das er daran Spaß hat, fällt mir sicher mehr dazu ein. Das ist so ein Tipp, den ich für uns für umsetzbar halte. Vor allem dann nur einen rufen, das wird beide fordern. Gute Idee.

    Vielleicht auch Leckerchenwechseln, mal dies, mal das....

    Und, "kehrt" könnte funktionieren, das klappt immer sehr gut, ich könnte es probieren, das anders zu nutzen.

    Sundri

    Sagen wir mal so, wie haben ja ein ähnliches Problem mit dem Tupfenkönig meiner Tochter, ein genetischer Defekt....

    Es ist unmöglich nachzuweisen, dass andere Tiere betroffen sind, bei den Untersuchungskosten - zumal die andereen Tiere nicht uns gehören und wohl kaum einer einer Gewebeprobe zustimmen würde.

    Klar, könnten wir klagen - aber - ein genetischer Defekt kann eben auch spontan auftreten und nur darum wird es gehen. Ein genetischer Defekt ist auch keine Krankheit die man bekommt, sondern einfach da..... vielleicht vererbt, weil bei anderen Hunden vorhanden, vielleicht spontan mutiert?

    Die Aussichen auf Erfolg sind äußerst gering bis nicht vorhanden.

    Sundri

    Das er ab heute Nachmittag angeleint bleibt, das ist mal sicher.... ich sehe das genauso - ein Hund der nicht kommt, wenn ich rufe - muss gesichert werden.

    Lohnt sich das - spannende Frage, ich schrieb ja, es gibt absolut nichts, was er haben will, wenn er nicht will..... mal funzen Käsewürfel, mal getrocknetes Entenfleisch (da steht er eigentlich total drauf), mal Leberwurst, aber auch nur, wenn es ihm genehm ist.

    Spielen mit mir? Tut er nicht..... oder nur sehr selten und dann muss es von ihm ausgehen - ihn dazu animieren klappt nicht. Gemeinsames Tun, das könnte sein, dass ich das verpennt hab - nur weiß ich nicht, was ich machen könnte..... apportieren tut er nicht - haben wir grad wieder versucht, weil wir mit Findus üben. Da klappt gar nicht, ist nicht sein Ding.

    Suchen habe ich auch probiert, aber er nahm sehr sehr lange nichts vom Boden auf (was ich einerseits sehr schätze), selbst ein herunter gefallenes Leckerchen schaute er nur an, so nach dem Motto "Oh, nun ist es weg....." Na ja - nun hat es Findus. xD muss ich es nicht mehr aufheben.

    Findus findet Leckerliewerfen klasse, Lucas schaut nur zu.... "Echt, sowas machst Du?"

    Spielzeug ist absolut unspannend, egal was ich damit anstelle, er lässt sich nicht mitreißen. Zergeln würde er z.B. nie.... irgendetwas aufheben auch nicht.

    Ich erinnere mich aber grad, das ich das Problem schon mal hatte, vor einem guten Jahr - da hat lange an der Leine bleiben geholfen..... die Leinenpflicht kommt ja jetzt eh. Schade eigentlich.

    Ich hab tatsächlich schon drüber nachgedacht, ihm sein Futter nur noch unterwegs zu geben..... das wäre das Einzige, was mir einfällt. Oder eben doch ein Stopp Kommando, das haben wir nicht, wäre zumindest eine Chance?

    Sundri

    Wie meinst Du das? Ich möchte ja gar nicht viel, ich möchte nur, das er kommt, wenn ich das will bzw. wenn mir der Abstand zu groß wird.

    Bislang bewegte er sich frei um mich herum und durfte auch mal mäuseln, weil er ja nachkommt - aber grad eben geht er "bewusst" von mir weg, das empfinde ich als unangenehm. aber 50 mtr. wird es mir einfach zu weit.....

    Ich hab bisher nur gerufen, wenn es nötig war, Jogger, Autos oder Radfahrer kommen und das klappte auch immer..... durch Findus rufe ich durchaus öfter, aber eben nicht ihn. Ist ja schon ein Unterschied zwischen Lucas und Findus im Rufen. Wobei, wenn ich mit Pfeiffe arbeite, dann erwarte ich auch, das Beide kommen, aber das passiert auf dem Spaziergang eventuell zwei, drei Mal - ich will den Ruf nicht abnutzen. Aber auch hier kommt Lucas nicht mehr.

    Und massregeln? Außer ihn wortlos anleinen, wenn er dann doch kommt.... hab ich noch nichts weiter getan. Ach ja, ich hab sehr darauf geachtet, ihn nicht immer anzuleinen,w enn ich ihn rufe, damit er nicht lernt "Ruf=Leine"

    Sundri

    xD ja natürlich ist es schön..... und da sind wir uns einig, er weiß genau, was ich will.

    Grad vor zwei Tagen, wir sind in neuem Gebiet, links Wald, rechts Feld, die ganze Zeit hab ich es geschafft, das Lucas auf dem Weg bleibt und nicht in den Wald entfleucht. 30 mtr. vorm Auto geht er auf und davon - ins Feld, an einem Graben lang.

    Ich rufe, er bleibt stehen, sieht mich an - und geht weiter von mir weg. Ich werde laut, er bleibt stehen, schaut mich an und geht weiter in die andere Richtung. So als wolle er sagen "ich weiß, was Du willst, ich könnte auch, aber ich will nicht!" Brüll ich ihm hinterher, "Alter Sauzahn!" schlägt er einen Bogen und läuft zum Auto...... :rotekarte: A....lochhund!

    Schlepp, mit Schlepp haben wir gar keine Probleme........ das ist wie Leine...... nur im Freilauf - er weiß genau, das ich nichts machen kann..... wenn er erst mal frei ist.

    Miesmops.....

    Sundri

    Ah, so nahe hab ich den Yorkie gar nicht mehr gesehen, der Neufi war mir persönlich zu fellig..... und ja, der Basset war eigentlich auch nett....

    Schon komisch,w as Menschen aus Hunden so machen und was andere Menschen schöner und am schönsten finden.

    Sundri

    Gestern hab ich aus Langeweile ein paar Videos von der Crufts 2017 angeschaut, unter anderem die Wahl zur Best of Crufts, in der aus jeder Klasse der Siegerhund antrat um dann den Besten der Besten auszuwählen.

    Ich hab`s nicht zu Ende gesehen, weil ich die Hunde die dort gezeigt worden sind, einfach für vollkommen drüber befand und es nicht ausgehalten hab. Abscheulich.....

    Der Old English Sheepdog sah aus wie ein geplatztes Kissen..... Powder-Puff... der American Spaniel (aus der Jagdhundeklasse) sah aus wie eine spanische Tänzerin (Schnecke), alles wogte und bewegte sich, wie ein Tanzkleid, der kann nicht mal einen Schritt in Hecken machen, ohne sich zu verheddern und auf die Schnauze zu fliegen - Jagdhund - ich lach mich :lachtot: absolut unbrauchbar..... und sieht nicht mal schön aus.

    Dagegen waren der Yorkie aus Japan und der Terrier noch einigermassen normal.

    Richtig schlimm...... allerdings fegt der Spaniel bestimt auch die Ecken supersauber, fehlt nur der Griff, irgendwie...... warum macht
    man nur sowas :verzweifelt:

    Fällt wohl alles nicht unter Qualzucht, aber schön - schön ist wirklich anders.

    Sundri

    Moin,

    mein Lucas, spanischer Mischling aus Jagd- und Hütehund ist eigentlich eine Seele von Hund, "mein Wellnesshund" sag ich immer, nach schwierigen Kandidaten, er brachte einfach alles mit.

    Nur ein Problem haben wir miteinander, Lucas entscheidet sehr selbstständig, ob und wann er meine Kommandos sinnvoll findet und wann nicht. Normalerweise kann ich damit gut leben, ich geb sie nur - wenn wirklich notwendig und bislang sind wir so, sehr gut gefahren.

    Ich beschreib mal was ich meine. Hundeplatz, "sitz" - er setzt sich, wir freuen uns. Drei Minuten später "sitz" - er setzt sich, eindeutig, um mir einen Gefallen zu tun..... noch mal drei Minuten später "sitz" Lucas schaut mich an, so als ob ich nicht bis drei zählen könnte, setzt sich aber - beim vierten "Sitz" wird er blind (wir arbeiten auch mit Sichtzeichen) und taub, schaut auch demonstrativ überall hin, nur nicht mehr zu mir. Das also ist unsere Grenze.... Normalerweise geb ich derartige Kommandos aber auch nicht auf Reihe, wer braucht das schon im Alltag.

    Jetzt zum Problem, seit vier Wochen haben wir den kleinen Findus und der findet es einfach supercool, wenn wir etwas von ihm verlangen.... ich pfeiffe, er fliegt, ich rufe, er fliegt, ich bleibe stehen, er fliegt.... das ist durchaus etwas, das uns sehr viel Freude macht. Nur hab ich wohl vergessen, Lucas einzubeziehen, der kommt wohl wenn er Lust hat auch und bekommt ebenso ein Leckerchen, aber irgendwann kommt er eben nicht mehr....... Wenn ich Findus ruft und Lucas kommt - gab`s auch ein Leckerchen, nur kommt Lucas nicht mehr, wenn ich ihn rufe.

    Er geht aufs Feld und mäuselt und egal was ich anstelle, er kommt einfach nicht...... selbst hingehen und ihn anleinen, funktionierte nicht, weil er dann einfach weiter schnürte....

    Also, mich außer Sicht begeben funktioniert sehr gut, mich ins Auto setzen und davon fahren, ebenfalls.... nur, so wie ich meinen Hund kenne, begreift der spätestens beim 5. mal anhalten, das ich auf ihn warten werde - und dann? Außer Sicht sind hier auf dem freien Feld aber auch schon mal 500 mtr. mir - eindeutig zu weit.

    Heute hab ich mich außer Sicht begeben (weil es auch grad ging), ihn wortlos angeleint, als er kam und bin nach Hause gefahren, Spaziergang abgebrochen.

    Ab heute Nachmittag gibt es Leinenknast, wer nicht hören kann - muss halt an der Leine bleiben.

    Habt Ihr Ideen, was ich machen könnte? Neu aufbauen? Ich hab einen Superrückruf, auf den es Leberwurst gibt, Findus fliegt - Lucas manchmal, wenn er grad Leberwurst mag..... es gibt nichts, gar nichts, wofür er etwas tun würde, was er nicht will. Weder Leckerchen, noch Spielzeug. Und es gibt Tage, da will er - wirklich, da macht er Faxen und andere, da will er eben garnichts, außer mäuseln.....

    Einzeln spazieren gehen ist leider schlecht möglich geworden, weil mir der Bauer den anliegenden Privatweg verboten hat und ich nun immer fahren muss....

    Sundri :verzweifelt:

    Moin,

    ich überlege nun grade, für wen wir hier eine Lösung suchen? Für die Menschen, die es gern anders hätten oder für den Hund, der mir offensichtlich zufrieden zu sein scheint?

    Was immer er erlebt hat, er hat ein wunderbares zu Hause bei tollen Menschen, einen Garten, in dem er sich gern aufhält... er möchte vielleicht gar nicht mehr? Seine Lebensqualität scheint zu stimmen.

    Versteht mich nicht falsch, ich gebe nicht schnell auf und habe eine Menge Ideen, was man tun könnte - aber wenn ich vier Jahre lang hinter mir habe, voller Rückschritte und Einschränkungen, einen Hund der aufgibt, indem er sich auf den Rücken wirft - Kapitulation anbietet bzw. so gestresst ist, das er unerreichbar ist - sollte ich dann nicht darüber nachdenken, ob und welchen Gefallen ich ihm tue, indem ich mehr und mehr Ideen ins Spiel bringe?

    Kann gut sein, das etwas funzt, was aber - wenn nicht? Was, wenn es ihm so gut geht, wie es ist und sollte das nicht das Ziel sein, das es dem Hund gut geht und er sich wohl fühlt?

    Auch wenn es uns als Mensch nicht so gefällt?

    Sundri

    Moin,

    wenn ich das so lese, dann wurde das im Laufe der Zeit ja auch immer schlimmer.... die morgendliche Runde mit seiner Hauptbezugsperson klappt noch, aber alles andere - immer weniger.

    Nun verstärken sich Ängste auch durchaus im Laufe der Zeit, möglicherweise beeinträchtig ihn der Sinnverlust mehr als früher? Er kann es nicht sagen.

    Bei sehr ängstlichen Hunden hilft es tatsächlich einen souveränen Hund dabei zu haben, an den er sich anschließen kann und leider auch, immer den gleichen Weg zu laufen, der ist durch die täglichen Veränderungen für manche Hunde spannend genug. Für uns nicht, aber für den Hund. Ist das eventuell auch etwas, dass Dein Mann mancht? Immer die gleiche Strecke?

    Ansonsten sind vielleicht solche Dinge wie mal eben weg fahren, Spaziergänge in unbekanntem Gebiet oder spontane Aktionen draußen einfach nicht möglich? Manchmal muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, das mit einem derartigen Hunden nicht alles möglich ist, dass er zufrieden ist, mit dem was er hat, im Gegensatz zu uns selbst?

    Ihr habt ja auch alles mögliche probiert, wenn es also nicht klappt, dann würde ich wirklich drüber nachdenken, es dem Hund schön zu machen und nicht unbedingt mir?

    Fühl Dich gedrückt, alles nicht so einfach.

    Sundri