Ich bin an diesen Typ Hund ja sehr gelassen geraten, den ersten haben meine Kinder aus Spanien mitgerbracht, da schlug der Jagdhund voll durch - oblgeich beide fast gleich ausgesehen haben. Nicht Hundemenschen haben das nicht mal gemerkt. 
Als mein Alterchen noch da war, 14 und schwer krank, da hat Lucas das alles so gemacht, ihn begleitet, sich an schlechten Tagen vor ihn gestellt, so dass er andere Hunde geblockt hat, ihn getröstet und ihn abgeholt, wenn er sich in der Wohnung verlaufen hat. Er hat sogar immer ein paar Kroquetten Futter in seinem Napf übrig gelassen, sich daneben gestellt und zugesehen, wie Malik diese gemaust hat.
Damit hat er mein Herz wirklich erobert.....
Als mein Pflegehund durchgegangen ist, hat er sie wieder "eingefangen" und zurück gebracht. Das hat er bei Findus auch versucht und er war sehr deutlich geknickt, das er das nicht geschafft hat.... die Anlagen sind also da. Aber nun ist Findus sehr viel jünger als er selbst.
Er ist ein sehr besonderer Hund, eigentlich, wenn ich ehrlich bin, der unerzogenste Hund den ich jemals hatte, aber einer, den ich überall mit hinnehmen kann und den alle für so super gut hörend wahr nehmen, das ich mitunter schmunzeln muss. Er tut die Dinge, weil er sie tun will. Weil ich ihn bitte, ehrlich, ich wüsste nicht, wie ich sie durchsetzen sollte, würde er sich verweigern.
Wir kommen eben vom Spaziergang zurück, der war echt richtig gut. Lucas war anhänglich, ich hab einiges mit ihm gemacht, wir haben zusammen eine unheimliche Spaziergängerin beobachtet - angeleint, aber er wollte wissen, was da auf vier Beinen durch den Wald kommt, also haben wir sie beobachtet.....und sie war ausnehmend freundlich, hatte sich gar einen ihrer Stöcke unter den arm geklemmt, weil sie sah, das er so aufmerksam war.....
Währendessen hatte meine Große den Findus an der Leine und ich konnte mich ganz uf Lou konzentrieren. Er lief die meiste Zeit ohne Leine, durfte eben auch mal an der Hecke lang gehen, auf der anderen Seite... wir haben einen Hund getroffen, dessen Halter auch richtig toll war, Lucas durfte "Hallo" sagen, er hasst es, wenn er nicht schnuppern darf und tut das auch lat kund, nicht das er knurrt und sauer den anderen Hund angeht, aber er murrt deutlich. Man könnte das für Aggression halten, aber es ist reiner Unmut. Nach dem Hallo - die Dame war aufgrund einer Verlezung an der Leine und fand ihn nett - ging es dann eben auch weiter....
Lustig, die Hecke war sehr dicht und an einer Stelle ging der Wildwechsel durch, das ich "Lucas, kommst hier durch?" Schaut er mich an und kommt...... auf solche Sätze erwarte ich keinen Gehorsam
, bin aber immer überrascht, wenn er tut, was ich möchte.
Ja, er darf mäuseln, ich hab das Graben ansich nicht so gern, aber er fängt auch Mäuse an der Leine, direkt aus dem Fuß - Sprung ins Gras und er hat sie.... er mäuselt von Anfang an, ich find es besser, er mäuselt, als er geht stiften und jagt andere Tiere. Er kam so.... als vierjähriger Hund und es gibt Dinge, mit denen kann ich leben, mit Mausjagd etwa. Die muss ich ihm nicht abtrainieren. Spannend zu sehen, wo die Mäuse überall sind.
Garafianos sind als Hirtenhund ein besonderer Schlag, sie sind für ihre Sanftmut dem Menschen gegenüber bekannt, ich bin sehr froh, dass sie noch keine FCI Anerkennung haben. Für Lucas sind alle Menschen okay, die ich ins Haus lasse. Das macht das Zusammenleben mit ihm wirklich einfach. Man hat wohl mal versucht Deutsche Schäferhunde einzukreuzen, hat aber fix damit aufgehört, weil sie Sanftmut verloren ging. Eines Tages möchte ich sehr gern mal einen reinrassigen Grafiano haben.
Sundri