Möglich,
aber, wenn das jemals funktionieren soll, darf sie keine positiven Erlebnisse mehr haben, jedes positive Jagdrerleben ist Erfolg, der wiederholt werden will. Weder Reh noch Rad noch Hase..... schnuppe - das gilt es zu verhindern. Mit Leine oder Schlepp.
Bei uns war es so, fiel mir die Leine aus der Hand war mein Hund weg.......... Stundenlang........ er kam zwar zuverlässig wieder heim und empörte sich dann vor der Tür, weil die nicht schnell genug auf ging, aber bis dahin war der ganze Ort wach, jedes Huhn gejagt, jeder Katze auf dem Baum und jeder Autofahrer wieder munter, jedes Pferd hatte seinen Frühsport hinter sich und alle Vögel waren auf den Dächern - ging also gar nicht.... also ging mein Hund an der Leine. Es hat - ein Jahr - gedauert, bis er das erste Mal die Ohren beim Spaziergang nach hinten legte und hörte was ich sagte.
Und noch beinahe ein Jahr, bis er hörte, was ich von ihm will und er mein "nein" auch akzeptierte. Mit Härte kam ich bei ihm nicht weiter - er ist schlicht ein ganz weiches Gemüt. Ein heftiger Anranzer und er ging mir aus dem Weg.... also nur Geduld, Geduld und noch mehr Geduld hat uns geholfen.
Dies Jahr hab ich ihn, weil eine Freundin einen jungen Hund hat, das allererste Mal abgeleint (zumindest hier) und spielen lassen, weil er signalisierte, das er spielen wollte - und siehe da - er läuft nicht mehr weg...... sondern schaut sich fortlaufend um, wo ich den bin.
Aber ich lasse ihn auch nur von der Leine und scanne andauernd die Gegend, ich würde mich nicht verlassen, das er auf meinen Pfiff kommt, wenn er etwas Anderes im Auge hat.
Aber bei Euch würde ich üben üben und üben und Geduld haben, manche Dinge dauern halt einfach länger, grad bei Straßenhunden. Bei ihnen kommt einfach dazu, das sie die Erfahrung gemacht haben, das sie uns nicht brauchen und allein klar kommen, das ist nicht zu unterschätzen.
Sundri