Beiträge von Sundri

    Moin,

    erzähl Deinem Nachbarn doch einfach, dass das auch seiner Sicherheit dient, da der Hund fremde Personen anzeigt..... :D

    Ich erinnere mich, als ich in einem Mehrfamilienhaus wohnte, schlug Malik auch immer an, wenn Personen durchs Treppenhaus liefen. Nachdem er einmal Nachts anschlug, weil Einbrecher auf den Balkon unter uns geklettert waren, hat nie wieder jemand etwas dazu gesagt. Alle waren froh...

    VG Sundri

    Moin,

    auch GM ohne Papiere sind für Jäger interessant - zumal, wenn sie aus jagdlicher Zucht stammen. Ich hab einen KlM, ganz ehrlich, so schön die Rasse auch ist - es sind Vollblutjäger und wenn der erste Hund schon schwierig ist oder besser noch schwierig ist, dann kommt ein Hund, der draußen absolute Aufmerksamkeit benötigt und bei dem man immer schneller, weiter und als erster etws sehen muss - wohl eher nicht in Frage?

    Mein Malik war 8, als unser Zeithund einzog, es hat ihm gut getan, weil er schon ein bisserl eigenbrötlerisch war und ist, aber spielen? Nie nicht, egal was der Diego angeboten hat, er wollte nicht spielen. Heute denke ich, ich würde es wieder tun, aber wenn einer von beiden nicht da ist, ist der andere auch nicht auf der Suche oder zeigt, das er ihn vermisst. Sie leben nebeneinander - aber nicht miteinander, so wie ich das von vielen höre und mitbekomme.

    Wenn Du nun aber einen Jäger dazu holst und der Dir abgeht, kannst Du Dir sicher sein, das Carlo einfach hinterher geht, zu zweit macht das nämlich viel mehr Spaß und man kann auch erfolgreicher sein. Einen Jagdhund so zu erziehen, daser nicht jagt, ist eine Vollzeitaufgabe und da diese Hunde seit Generationen auf Jagd gezogen werden, liegt es ihnen einfach im Blut, sie wollen das - mache werden sehr unglücklich, wenn sie nicht dürfen.... und das kann man vorher nicht absehen, wie sich der Hund entwickelt. Viele Jagdhunde, die nicht artgerecht ausgelastet werden (d.h. so ein Hund muss beschäftigt werden um den Jagdtrieb umzuleiten und das erfordert viel Zeit, nur spazieren gehen und spielen reicht da nicht) entwickeln Marotten und werden schwierig.

    Ganz ehrlich? Lass es - wenn, dann nimm eine andere Rasse, aber keine, die so anspruchsvoll ist.

    Sundri

    Moin,

    ja klar, das kann man. Was viele nicht wissen, bei den jagenden Hunden "erwacht" der Jagdtrieb erst mit der Zeit.... da passiert es schon, das der Welpe durchaus die Kaninchen nicht beachtet und sie später, wenn er groß ist, eines Tages einfach erlegt, ins Gehege springt und das war`s dann, mit den Kaninchen. Für viele Besitzer einfach völlig überraschend. "aber" sagen sie dann "die sind doch zusammen groß geworden?!" Das ist keine Garantie.

    Mein Hund, würde nie ein Kanin anrühren, wenn ich in der Nähe wäre - aber wenn er alleine wäre, wären es alle seine, garantiert. Auch meine Töchter hatten die Autorität nicht und so hat er genau das getan, in den Stall gerast und das Kaninchen gebracht, ganz brav, wie es sein Job ist. Kein schöner Moment.

    Ich würde einen jagenden Hund niemals mit Kaninchen alleine lassen.... und diese einfach gut sichern. Alles andere muss man ausprobieren. Der Hund unseres Nachbarn hat Kaninchen aufgezogen, Entenküken gehütet, ein Gänschen begleitet und Kätzchen sowieso. Aber auch keine Rasse, die einfach ist, Ricky ist ein Aussie.

    Sundri

    Moin,

    aber wenn doch der Labrador der Traumhund ist? Warum denn dann nicht?

    Natürlich sind das Jagdhunde, aber immer auch nur für die Arbeit nach dem Schuß - d.h. der Jagdtrieb ist da schon geringer als bei einem Vorstehhund etwa. Ausnahmen gibt`s natürlich immer. Aber die Nicht-Arbeitslinien sind schon eine gute Wahl.

    Ansonsten find ich Tierheim ja durchaus auch eine gute Alternative, aber nur mit guter Beratung, damit man dann kein Überraschungspaket bekommt.

    Sundri

    Moin,

    schön, das Du Dir so viele Gedanken machst, aber unkompliziert sind Border, Jackie und Beagle gaaaaaanz sicher nicht. Keine Ahnung wer so ein Testergebnis raus rückt, aber das zeugt nicht von so besonders viel Ahnung.

    Vielleicht schaust Du Dir einfach mal die Begleithunde nach FCI Standart an? Das ist die Gruppe 9, ich würde meinen, da findet sich einer, der geignet ist. Wobei der Pudel in dieser Gruppe zu finden ist. Pudel sind spitze, find ich, sehr klug und die, die ich kenne sind auch alle sehr Menschenbezogen.

    Allerdings ist da durchaus der ein oder andere, der auch gehörigen Jagdtrieb hat, nicht umsonst werden Pudel in jagende Rassen gekreuzt oder sind zumindest gekreuzt worden.

    Einem Labrador aus nicht jagdlicher Linie kann man aber durchaus auch gerecht werden, ich wüsste nicht, was dagegen spräche....

    Und der richtige Zeitpunkt wäre so früh als möglich, damit ihr alles miteinander lernen könnt, als da eben auch Alleinbleiben wäre - August ist dafür, meiner Ansicht nach - viiiieeel zu spät.

    Sundri

    P.S. meine Tochter wird es auch so machen, den Hund im Mai holen (nächstes Jahr) und dann bis zum Herbst (wenn die Uni beginnt) ausbilden, sie hat sich für einen Dalmatiner entschieden, für ihre Bedürfnisse und Pläne eine gute Wahl.

    Möglich,

    aber, wenn das jemals funktionieren soll, darf sie keine positiven Erlebnisse mehr haben, jedes positive Jagdrerleben ist Erfolg, der wiederholt werden will. Weder Reh noch Rad noch Hase..... schnuppe - das gilt es zu verhindern. Mit Leine oder Schlepp.

    Bei uns war es so, fiel mir die Leine aus der Hand war mein Hund weg.......... Stundenlang........ er kam zwar zuverlässig wieder heim und empörte sich dann vor der Tür, weil die nicht schnell genug auf ging, aber bis dahin war der ganze Ort wach, jedes Huhn gejagt, jeder Katze auf dem Baum und jeder Autofahrer wieder munter, jedes Pferd hatte seinen Frühsport hinter sich und alle Vögel waren auf den Dächern - ging also gar nicht.... also ging mein Hund an der Leine. Es hat - ein Jahr - gedauert, bis er das erste Mal die Ohren beim Spaziergang nach hinten legte und hörte was ich sagte.

    Und noch beinahe ein Jahr, bis er hörte, was ich von ihm will und er mein "nein" auch akzeptierte. Mit Härte kam ich bei ihm nicht weiter - er ist schlicht ein ganz weiches Gemüt. Ein heftiger Anranzer und er ging mir aus dem Weg.... also nur Geduld, Geduld und noch mehr Geduld hat uns geholfen.

    Dies Jahr hab ich ihn, weil eine Freundin einen jungen Hund hat, das allererste Mal abgeleint (zumindest hier) und spielen lassen, weil er signalisierte, das er spielen wollte - und siehe da - er läuft nicht mehr weg...... sondern schaut sich fortlaufend um, wo ich den bin.

    Aber ich lasse ihn auch nur von der Leine und scanne andauernd die Gegend, ich würde mich nicht verlassen, das er auf meinen Pfiff kommt, wenn er etwas Anderes im Auge hat.

    Aber bei Euch würde ich üben üben und üben und Geduld haben, manche Dinge dauern halt einfach länger, grad bei Straßenhunden. Bei ihnen kommt einfach dazu, das sie die Erfahrung gemacht haben, das sie uns nicht brauchen und allein klar kommen, das ist nicht zu unterschätzen.

    Sundri

    ;) Natürlich ist das jagen, das davor laufen ist ein aktiver Vorgang um das Rad zu stoppen.... das siehst Du schon richtig so. Ist aber mordsgefährlich, für Hund und den Fahrer, der ja sturzgefährdet ist.

    Gut, das sie nicht an den Fahrer geht oder ihn vom Rad holt und das Schön füttern ist sicher eine Lösung. Ob und wie das von Dauer ist, wird sich sicher zeigen. Möglich aber auch, das es so endet wie bei meinem Hund, und sie immer so reagieren wird. Da hilft nur üben und konsequent sein.

    Ich beobachte auch, das mein Hund ruhiger reagiert, wenn ich das Rad zuerste sehe und ihn anspreche, kurz halte oder auch streng "nein" sage, aber in dem Moment in dem ein Rad von hinten an uns vorbei saust, ist es aus..... wehe also, er sieht es schneller als ich. Mittlerweile geh ich auch immer so über den Weg, das die Leine quer darüber führt und uns von hinten keiner erschrecken kann. ;) Die haben ja Klingeln und könnten Bescheid geben.....

    Vielleicht sollte doch ein kompetenter Trainer mal drauf schauen, ob es so ist, wie Du vermutest und sie etwas regeln will, das sie nicht regeln sollte. Das kann man nur so im Gespräch natürlich nicht beurteilen.

    Sundri

    P.S. mit dem Trecker fällt mir auch nichts ein, außer mit Trecker üben und die Erfahrung machen lassen, das so ein Trecker nichts tut..... aber dafür braucht`s eben Fahrer mit Trecker. Vielleicht muss man dann erst mal daran arbeiten, das der Hund ansprechbar ist. Das , erlebe ich bei Diego durchaus, kann ernsthaft lange dauern.

    Moin,

    trainieren mit Traktor? Wie verhält er sich, wenn der steht, nicht läuft oder angelassen wird? Könnte man das ausprobieren?

    Nur so als Idee - ich beobachte unseren Postmann immer dabei, das er bei ängstlichen Pferden mit den Reitern arbeitet, dsa Auto ausstellt, das Pferd schnupper lässt, wartet bis es vorbei ist - so dass es am Ende die Angst verliert.... von daher könnte ich mir vorstellen, das so etwas auch mit Trecker funktioniert?

    Sundri

    Moin,

    bellen gehört beimanchen Hunderassen zum Jagen dazu, wir Jäger nennen es Geläut und es soll wohlklingend sein. Hunde sind dann entweder Sicht- oder Spurlaut oder Beides und es ist bei selbstständig jagenden Hunden wie Bracken oder Wachteln unabdingbar, auch damit das gejagte Wild weiß, wo und in welcher Entfernung sich der Hund befindet und entsprechend von dannen ziehen kann, ohne wild flüchten zu müssen. Still jagende Hunde sind nicht wirklich erwünscht.

    Ich hab hier auch einen Spanier der Sichtlaut ist, der hängt bei Rehen kreischend in der Leine, aber so was von...... ich glaube nicht, dass das etwas ist, das ich ihm je abgewöhnen kann,vor allem weil bei ihm auch eindeutig Jagdhund mit drin ist und damit eine natürliche Veranlagung vorliegt. Noch schlimmer ist es bei Hasen oder gar Kaninchen, da dreht er völlig frei, unansprechbar, egal was ich mache..... bei uns haben Trainer und Co. aufgegeben.

    Diego ist jetzt beinahe 5 Jahre bei uns, er ignoriert joggende Frauen - Männer eher nicht, sind sie dazu noch dunkel vom Typ her, dann muss ich ihn kurz nehmen, weil er dazu neigt, sie anzugreifen. Radfahrer, die sich langsam nähern sind uninteressant, aber Rennradfahrer sind fällig. Das heißt für mich - immer mehr und schneller und weiter sehen als mein Hund es tut, kurz an der Leine und ihn im Fuß halten und alles geht gut, aber an langer Leine oder frei - keine Chance...... Rennräder sind aber so unheimlich leise, das ich selbst mich ab und an erschrecke, wenn sie an uns vorbei zischen und das wird auch ein Grund sein, das mein Hund derartig reagiert....

    Und das schneller sehen, weiter sehen und mehr sehen als mein Hund - das wird wohl immer so bleiben, wohlmöglich auch bei Euch.... ein jagender Hund will nichts vertreiben, weder Radfahrer oder Wild, er will es kriegen - das davon kommen ist Frust, aber ganz sicher kein Erfolg! Nicht falsch interpretieren.....

    Sundri

    Moin,

    es nutzt ja nun nichts, ob die Katze kastriert ist oder nicht, wenn sie einem nicht gehört ist das wohl etwas, das eher keine Rolle spielt?

    Ich hab da auch nur den Tipp, Wasser. Ansonsten hätten mein Hund und ich das Problem eher nicht, das hätte bei uns nur die Katze und das auch nur ein einziges Mal - ist aber keine Lösung.

    Ich würde mal beinm OA nachfragen, wenn das Tier auch einfach Passanten angreift ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis ein Kind betroffen ist? Meine Freundin hatte mal ein solches Tier, das setzte sich vor einen, maunzte ganz lieb und wenn man sich dann zu ihr beugte, sprang sie einem mit allen Vieren ins Gesicht.... die hat so eine gescheppert bekommen, im Reflex, das sie quer über den Couchtisch flog - nutzte aber nichts - sie ging sofort wieder auf einen los, wie ein Tiger..... die musste, wenn Besuch kam, weg gesperrt werden.

    Wäre es ein Hund, der Menschen so angehen würde, würde sich auch keiner scheuen beim OA anzurufen und zu fragen, ob es eine Möglichkeit gibt?

    Sundri