Beiträge von Sundri

    Zumindest haben wir es gelernt und - normalerweise wird der Hund nicht zurück gepfiffen..... sondern "down" - das brauch tman, wenn man etwa sicher schießen will ohne den Hund zu gefährden.

    Und beim Stöbern wurde das auch geprüft. Bei solchen Jagdarten ist es lebenswichtig für den Hund, sich hinzulegen. Geprüft wie ablegen und weg gehen auch.... steht er auf und geht weg - durchgefallen.

    Und ja, es ist mit Frust verbunden, klappt nicht bei jedem Hund - nur bei solchen, die immer, auch im Alltag, gut im Gehorsam stehen und nicht nur zur Jagdzeit gefordert werden. Und es gibt immer welche, die es nie lernen oder nur mit nicht wirklich netten Methoden.

    Und auch hier, je näher man am Hund ist, desto besser steht er im Gehorsam. Jagdhunde müssen auch ein eigenes Maß an Entscheidungen treffen, etwa bei einer Krankwitterung auch außer Sicht sicher arbeiten können - je weiter weg man selbst ist, desto eher neigt der Hund zu eigenen Wegen.

    Malik musste immer "kurz" gehen, in seiner Freizeit - das war so ein Radius in dem ich ihn ganz sicher halten konnte, 20 mtr. vor und hinter mir..... mal mehr, mal weniger - kam auf die Gegend an und gelernt hat er es dadurch, das ich ihn jedes Mal runter pfiff, wenn er zu weit ging - das fand er echt sch..... und lernter fix, wie weit er durfte und wie weit nicht.

    Sundri

    Nun ja, ein ausgebildeter Jagdhund kommt im Laufe seines Lebens immer zuverlässig an Wild. Sei es, das geschossene Tier ist noch nicht ganz tot oder aber das Wild bei der Nachsuche muss gestellt und am Ort gebunden werden. ggfs, auch festgehalten oder nieder gezogen - bei schwachem Wild. Oder aber er geht bei Bewegungsjagden mit, unsereVorsteher sind ja Allrounder - die überall eingesetzt werden und nicht nur Spezialisten wie etwa Bracken.

    Und trotzdem sollten all diese Hunde zuverlässig abrufbar sein - bzw. zuverläassig ins Platz gehen, bei entsprechender Anordnung und warten können, etwa beim Vorstehen. Und zusehen können, wenn etwa der Habicht den Fasan schlägt, obwohl man doch sooooo gern selbst..... hohe Schule.

    Das ist dann entweder eine Frage der Ausbildung - auch der UO oder aber einfach ein Hund, der übermotiviert ist, solche gibt es auch, die kennen kein Halten, oftmals sind das die ausgesetzten Jagdhunde aus dem Süden - unbrauchbar. Man kann dann mit ihnen notfalls "jagen" ohne Jagdschein - das mache ich mit meinen. Bei Wildsichtungen stehen bleiben und auch an der Leine Impulskontrolle üben, wie nah darf das Wild sein bis mein Hund noch auf mich reagiert? Ich lobe ihn etwa, wenn er steht und schaut und mir etwas anzeigt oder aber ich zeige ihm das Reh vor uns und wir sehen ihm nach.... mitunter reicht das an Zusammenarbeit und beide sind zufrieden, ich, weil mein Hund nicht kreischend in der Leine hing und mein Hund, weil wir zusammen was Tolles gesehen haben....

    Sundri

    P.S.Grinsekatze - Danke *rotwerd*

    Ach, mit ein bisschen gesundem Menschenverstand und mit einigem an Intuition - sind Dinge möglich, an die man vorher gar nicht denken mochte....

    Es geht hier ja nicht um eine jagdliche Vollgebrauchshundausbildung.

    Mein damaliger Ausbilder hat immer gesagt, ein sehr gut veranlagter Hund wird in der Hand eines mittelmässigen Hundeführers immer nur Mittelmaß zeigen und ein ein mittelmässig vreanlagter Hund wird in der Hand eines guten Hundeführers Höchstleistungen bringen. Wie war das mit dem anderen Ende der Leine? Da ist in jedem Fall was dran.

    Und, wie ein fremder Hund reagiert - das sagt schon etwas über ihn aus. Lucas etwa, der hört nicht auf Fremde..... der schaut nicht mal, wenn sie ihn ansprechen. Findus hingegen freut sich über jeden, der ihn anspricht wie Bolle. Bei ersterem muss man sich die Hingabe erarbeiten und ihrer Wert sein, bei Findus muss man nichts tun, außer nett sein und Leckerchen haben.....

    Und an der Leine zeigt sich zumindest eine leichte Ahnung, wie es sein könnte.....

    Sundri

    Das kann ich 100 x unterschreiben. Danke!
    Mensch mit Hund beobachten - was für Umgang hat der Hundehalter mit dem Hund hat und dann weiß ich persönlich meist, warum das Zusammenleben nicht funktionieren kann.

    Hund selbst an die Leine nehmen und einfach ein paar Aufmerksamkeitsübungen machen und dann sieht man sehr schnell, ob so ein Hund mitgehen kann und inwieweit er selbst "arbeiten" möchte.

    DAS unterschreibe ich auch so..... im Grunde wollen Hunde, und Jagdhunde sowieso, eine Zusammenarbeit und sie blühen auch auf, sobald sie diese bekommen.

    Sundri

    Moin,

    das ist ein bisserl schwammig, man kann natürlich davonausgehen, dass der Hund absolut nichts kann - es könnte aber auch sein, das er auch durch Laien (ich mein das nicht negativ) gut geführt und ausgebildet ist.

    Kann ja sein, das er nicht so starke jagdliche Ambitionen hatte und daher in Nichtjägerhand gelandet ist - gibt es auch in Hochleistungszuchten immer wieder.
    Dazu kommt, er kann einfach sein, das er im Jagen selbst keine Übung hat?

    So wie mein Lucass, wenn bei ihm das Reh außer Sicht ist - dann ist es eben weg. DAS wäre Malik, ausgebildeter Jagdhund mit VGP nie nicht passiert.... der zeigte auch die Richtung, in der das Wild auf dem Wildwechsel gelaufen ist, sicher an. Lucas nicht.....

    Je weniger der Hund also Erfahrung in diesen Dingen hat, je schneller man als Mensch Gefahrenmomente sieht - desto einfacher wird ein Umlenken oder eine neue Führung verlaufen. Wenn ich, durch meine Größe, die Rehlauscher im Feld sehe, dann rufe ich meine Hunde ran, bevor sie etwas sehen..... kommt der Hase zwei Meter vor uns aus dem Feld - dann hilft absolut alles nichts mehr.... außer das Wissen, das er schneller ist und mein Hund zurück kommt, ohne Hasen. Das sind Momente, die hat man nicht in der Hand, aber die meisten Situationen kann man durch Voraussicht entschärfen.

    Auch so ne Sache, ein versierter Jagdhund, der kommt nicht blindlings, wenn ich rufe, sonder der schaut sich erst mal um.... warum er kommen soll. Malik hat das immer getan, aber gekommen ist er trotzdem. Also auch darauf sehen, wie reagiert er auf das Kommen sollen.

    Er kann vorstehen - aber er muss es ja nicht tun? Ich mein, das meiste Wild befindet sich ja nun nicht auf den Wegrainen sondern im Gelände und da muss das Freilaufen ja nicht sein? Bei uns halte ich es so, dass ich versuche, meine Hunde in näherer Umgebung zu haltebn, zumindest Findus.

    Ich würde mir den Hund ansehen, auch im Freilauf, schauen wie er nach seinem Menschen schaut (gewöhnlich sind sie sehr darauf aus, mit ihrem Menschen zusammen zu arbeiten) und mich dann entscheiden. Wenn er ne Jagdsau vor dem Herrn ist - wird es schwieriger, wenn er das nicht ist - nur zu.

    Und dazu kann man Jagdhunde durch Fährtenarbeit und Dummytraining, apportieren und Co. wunderbar auslasten und beschäftigen. 15 Minuten Nasenarbeit macht müder als ne Stunde rennen....

    Sundri

    Danke der Nachfrage, es läuft soweit.....

    Offensichtlich tut die Leine meinem Hund gut, die Male, an denen er nun ohne darf - laufen wieder sehr viel besser.

    Wir treffen uns zweimal die Woche mit einer Freundin und ihrem Hund, die Runde darf er, wenn er hört, immer frei laufen und das klappt recht gut.

    Ich wechsele die Leckerchen, übe neue Rückrufe ein - Avanti für Findus und Hier für Lucas - noch in der Phase, das ich es immer nur rufe, wenn sie wirklich zügig auf mich zukommen. Das ist bei Findus aber immer der Fall und bei Lucas, seit er gemerkt hat - da gibt es etwas Besonderes - tatsächlich auch. Trabte er ansonsten auf mich zu, schau an, es geht auch schneller. Ich freu mich darüber und bin mir sicher, auch das wird für ihn bestimmt kein forever fast werden. Das sollte mich schon sehr überraschen.

    Findus ist ein Fall für sich, er kommt egal was ich sage..... sobald ich was sage - und er bekommt es mit, flitzt er auch mich zu, ganz erwartungsvoll.... und neuerdings zeigt er mir, das er auch nicht sofort hört....., erst mal zu Ende schnuppern und dann - aber in einem Affenzahn "Du hattest mich gerufen?" So ein Frechdachs. Das sind aber nur Momente....

    Klappt es nicht so gut, dann gibt`s eben Leine und da dann auch nicht in seinem Tempo gehen, sondern in meinem.... schnuppern ja, festschnuppern nein. Springt er nach der Maus, dann warte ich einen Moment, aber wenn sicher ist, sie ist weg - dann geht`s auch weiter. Buddeln verboten - das tut ihm eh nicht gut, meist bekommt er nach einer ausgiebigen Buddelaktion Probleme mit den Augen, also - muss nicht sein.

    Freilauf soll ja erstrebenswert sein, wir werden sehen.... ansonsten toben die Jungs mittlerweile auch oft im Garten und mein unspieliger Hund lässt sich von Findus doch regelmässig animieren, dann toben und laufen und kämpfen sie, sehr nett - vor allem weil Lucas mit "halber" Kraft spielt, da Findus ja deutlich kleiner und leichter ist. Der ist schon toll.... :herzen1:

    Sundri

    Moin,

    ich würde dafür sorgen, dass er eben nicht mal so ins Wohnzimmer verschwinden kann.... ihn, sozusagen, bei mir behalten und den Platz, den er zur Verfügung hat, begrenzen.

    Alles Andere wurde ja schon gesagt, wie bei einem Welpen Stubenreinheit trainieren und - es spricht nichts dagegen, ein Handtuch an die Stelle zu legen, an die er immer geht.... erst mal. Das soll halt kein Dauerzustand sein.

    Um dem Hund Sicherheit zu vermitteln, sind zu Beginn oftmals immer die gleichen Wege hilfreich. Die sind für einen Hund, der vielleicht nicht viel kennt spannend genug.

    Findus hat zu Beginn auch dorthin gemacht, wo er grade stand, egal wellcher Untergrund - das ändert sich jetzt deutlich. Da sucht er, wenn es nicht gaaaanz dringlich ist, durchaus auch mal ein Plätzchen.

    Nur Geduld
    Sundri

    Hej Hej,

    nein zum Glück haben wir da gar keine Probleme, weder Durchfälle noch Erbrechen.... Findus frisst alles und verträgt offensichtlich auch alles.

    Eine Darmsanierung kann in jedem Fall etwas Gutes sein, das hab ich mit meinen anderen Hunden auch schon das ein oder andere Mal brauchen können.

    Euch alles Gute
    Sundri

    Nun ja, weniger scheu..... ich erzähl mal eine Geschichte von Malik, von vor vielen Jahren.... Malik war ja ein kleiner Münsterländer, jagdlich geführt. Während der Ausbildung, da war er ein jahr ungefähr, ging er mir durch, auf dem Feld, an dem wir vorbei gingen - lag ein Sprung Rehe, eines stand und äste.

    Malik sah sie vor mir und ab ging er, die Rehe lagen und lagen.... bis er etwa so 50 mtr. vor ihnen war, da standen sie auf - so nach dem Motto "OH - da kommt ein Hund!", eines, dass, was vorher schon stand, sprang ab. Malik hinterher, ich schon heiser - konnte nur zusehen. Es rannte auf und davon, die anderen standen da und staunten.....

    Am Ort angekommen, ca. 1 km, sprang es dann irgendwie ab und Malik verlor es, kehrte zurück und sah die Rehe, die dort immer noch standen und zusahen...... er kam ihnen wieder recht nahe, war aber auch schon kaputt und mein Anranzer (sicher bis zum Ort hörbar) brachte ihn dann dazu, abzudrehen und zu kommen.

    Der Sprung stand dort immer noch und staunte, und dann legten sie sich einfach wieder hin. Unglaublich....

    In Gegenden, in denen Rehe es gewohnt sind, gejagt zu werden, da würde so etwas einfach nicht passieren. In Schweden etwa, wo es Wölfe und Luchse in unserer Gegend gibt, da sehen sie uns von weitem, so weit, dass mein Hund sie nicht mal wahr nimmt und dann trollen sie sich, ganz langsam, ab und außer Sicht.

    Später dann konnte ich ihn von solchen Sperenzchen sicher abhalten, er durfte dann auch immer ohne Leine laufen, weil bekannt war, dass er gut hörte.

    Nicht vergessen, wir haben sowieos zuviel Rehwild, das soll keinesfalls bedeuten, dass es von Hunden gehetzt werden soll, aber der Bestand ist so groß, das es eben auch dauernd in Sicht ist und es zu viel zu vielen Unfällen auf den Straßen kommt.

    Sundri

    P.S. ich halte es persönlich auch so, solange mich keiner erwischt oder mir quer kommt, laufen meine Hunde frei. Lucas momentan aus anderen Gründen nicht, aber Findus durchaus. Die meisten Jäger haben auch Hunde und kennen das Problem aus eigener Sicht. Aber die Unbelehrbaren, die dürfen ruhig schon mal nen Anranzer bekommen.

    Guten Morgen,

    Findus macht seinem Namen alle Ehre, frech wie Mietzekatze xD, selbst wenn ich mal laut werden muss, etwa wenn er im Garten die Beete umgestalten möchte, dann zuckt er nicht mal... ganz schön abgebrüht, der Kleine.

    Als wir allerdings vor vier Wochen das erste Mal beim Tierarzt waren, wog er dort nur 9,8 kg - da war ich dann doch geschockt.

    Wiegen auf meiner Waage funktionierte dann wohl eher doch nicht so gut. Denn nach dieser hatte er ja deutlich zugenommen.

    Mittlerweile ist er immer noch sehr schlank, aber gestern wog er beim TA dann doch 10,5 kg, er hat also gut 700 gr. in vier Wochen zugenommen. *aufatem* - soviel darf er durchaus noch mal.....

    Er bekommt Futter, hochgerechnet auf 12,5 kg - und Leckerchen ungezählt. Ich denke mal, gegen Ende April/Mitte Mai müssen wir dann heraus finden, wieviel er braucht, um sein Gewicht zu halten.

    Die Beckenknochen stehen nicht mehr so doll heraus, er riecht auch besser, viel besser.... es wird also.

    Und, wir haben heraus gefunden, dass er vor normalen Leinen richtig Angst hat - das erklärt uns, weshalb die Pflegestelle ihn als ängstlich beschrieb, dort ging er an der Schlepp. Wir haben vor drei Tagen einen Hund mit Schlepp getroffen, Findus war wie gelähmt - die pöse pöse Leine schlich sich auf dem Boden an ihn heran :flucht: - auweia. Auch anbinden und die Leine liegt auf dem Boden - geht ja gar nicht..... wir üben, das ein oder andere muss ja doch mal sein.

    Ansonsten ist er ein kleiner munterer Hund, der unheimlich gern rennt und der uns jeden Tag Spaß macht, außer, wenn er seine fünf Minuten hat und bellend meint, wir müssten und jetzt sofort um ihn kümmern. :hust: Er schafft es tatsächlich Lucas zum spielen zu bewegen und wir freuen usn daran, wie die zwei sich durch den Garten jagen und wilde Kämpfe veranstalten. Mit gaaaanz viel Lärm.

    Sundri