Guten Morgen,
mit so vielen Antworten hab ich gar nicht gerechnet, Danke für Eure Einsichten und Eure Mühe.
Die HuSchu die sich ausgesucht habe, ist schon eine, für den Alltagsgebrauch - es geht nicht im Begleithundeausbildung sondern um einen angenehmen Umgang miteinander im Alltag und in Alltagssituationen. Und die hinterfrage ich nun wirklich für mich.
Was soll mein Hund können und was möchte ich mit ihm tun. Sicher wollen wir mal einen Spaziergang durch die Stadt machen, aber nicht täglich - und wenn ihn das zu sehr stresst - dann würde ich den Spaziergang eher ohne ihn machen anstatt das pausenlos zu üben und ich es doch nur ein Mal im Jahr brauche. Haben wir aber auch noch nicht ausprobiert.
@ Deliara, all diese Dinge kann (Konnte) mein Malik, in der jagdlichen Arbeit sehe ich darin auch wirklich Sinn.... ich will, beim Pirschgang mit Leine einfach wissen, wo ist mein Hund. Bei Diego habe ich das schon lockerer gehandhabt und nie derartig eingefordert, weil wir es im Alltag nicht brauchen. Fuß gehen schon und auch in einer bestimmten Position, für den Hund zur Orientierung- vielleicht war dieser Kurs für uns auch einfach schon zu fortgeschritten. Ich wollte gestern meiner Tocher zeigen, was wir da gemacht haben und siehe da - Malik brauchte einen Moment aber dann konnte er das alles perfekt, samt Drehungen auf der Stelle.
Gelernt ist wohl gelernt.
@ Dagmar, man sagt mir nach, das ich ein ganz gutes Händchen für meine Hunde habe und weiß, ab wann ich sie fordere oder überfordere und klar, grad Lucas will ich in keinem Fall überfordern, er soll erst einmal Spaß an der Zusammenarbeit mit mir finden und bekommen. Lernen, das es toll ist, auf mich zu hören - weil wir ein Team sind.
Einzelstunden sind dann sicher eine gute Idee. Ich hab ja auch bei der HuSchu erzählt, das Lucas mein 2. Spanier ist und das diese mitunter sehr sensibel sind - Diego hat sich, wenn man ihm mit Druck kam, auf den Boden geworfen und sich verweigert..... dann wusste ich "Pause, lange Pause - am besten nächster Tag und ganz langsam wieder von vorn" die Trainerin meinte gleich "Ja, aber dann muss man sich durchsetzen" und ich glaub, das hab ich gehört und unbewusst - gar nicht bewusst - sperrt mich das. Ich vermisse da das Eingehen auf einen ganz speziellen Hund. Langsam sortier ich mich.
network, das ist schon so, das ich mir vorgestellt habe, das es schön ist, gemeinsam mit Mensch und Hund zu lernen und zu arbeiten. Ich kenne das ja aus der jagdlichen Ausbildung, wir waren immer große Gruppen und hatten über zwei Jahre lang zusammen den größten Spaß. Ich wünsche mir einfach mit anderne zusammen zu arbeiten, aber jeder in seinem Tempo.... so wie es bei der jagdlichen Ausbildung eben auch war, er eine apportierte perfekt und der nächste war noch am Anfang - ganz ohne solchen Druck wie "jetzt aber fix...." Und in Gruppe arbeitet es sich einfach gut.
Cherubina, wenn ich so darüber nachdenke, hab ich auch mehr Interesse an "was können wir denn zusammen machen?" Lucas zeigt eine tolle Nasenarbeit - aber solche Dinge funktionieren nun mal auch nur in Gruppe und dann ist das gewohnte Arbeiten in Gruppe auch nicht schlecht. Na mal sehen, jetzt schaue ich mir noch eine andere HuSchu an und vielleicht hab ich dort mehr Glück.
@ Frollein, ich lasse auch nicht gern andere mit meinem Hund arbeiten und runterdrücken ins Sitz halte ich persönlich für jahrelang überholt.
Ich erinnere mich, ich hab ja damals ein Buch gelesen aus dem ich lernte, "am besten lernt Hund durch Versuch und Irrtum", die Sache mit dem Leckerlie über ihn halten, bis er sich irgendwann setzt und dann heißt es sofort "Sitz" und Belohnung - das vor 13 Jahren in der Jagdhundeausbildung, meine Güte was haben die alle geschaut.... aber, Malik war der Erste der zuverlässig saß ohne je ins Sitz gedrückt worden zu sein. Ich galt nicht mal als Wattebäuschenwerfer sondern als Wattekanonier.
Aber wir haben alles erreicht was wir wollten und leider kamen auch Tage, an denen uns nur Härte weiter brachte. Anderes Thema.
Private Stunden sind dann in jedem Fall eine bessere Alternative für uns.
SweetEmma, ja, all die kleinen Alltagsdinge, die - da geb ich Dir Recht, sich im miteinander Aufwachsen am einfachsten lernen. Und da Lucas ja schon ein gestandener Hund ist, dachte ich, es sei leichter unter guter Anleitung das ein oder andere zu lernen und manches vielleicht auch ganz neu miteinander zu lernen. Manches hat man nie von ihm gefordert - mal sehen. Die Erfahrung einen erwachsenen Hund umzuerziehen - die erhoffte ich mir von einem Trainer. Ich hab Freitag ein Einzelgespräch - mal sehen, ob ich das nicht doch noch absage....
dAlis, ja ja, der Sachkundeunfung, eigentlich hab ich mir vorgenommen, das mal zu erledigen, damit ich meine Ruhe hab, auch ein Motiv für die HuSchu. 
BosseBaby, ich gewinne auch immer mehr den Eindruck, das Einzelstunden vielleicht eher das sind, was uns weiter helfen würde. Etwa, wie rufe ich meinen Hund sicher zurück, obwohl er mich sehen kann? Das ist schon unser Problem, sieht er mich nicht, kommt er - wenn ich rufe - sieht er mich, schaut er und macht einfach sein Ding weiter - bis ich dann aus dem Sichtfeld verschwinde - aber mich in meinem zarten Alter in volle Gräben werfen, ist keine coole Alternative.
ja und Hilfestellungen und Tipps dazu wären prima.
Tino2, na ja, andere Hunde haben wir ja täglich auf unseren Spaziergängen, wie man "nett" aneinander vorbei geht oder gar stehen bleibt um sich zu unterhalten, wie man sich verhält wenn der andere HUnd zickt oder was ich erwarte, wenn Radfahrer, Reiter oder Jogger mit Hund an der Seite vorbei fahren - all das ist unser Alltag, natürlich können wir das nicht kontrolliert abrufen und uns erarbeiten, aber eben Situationsgerecht, SO wie es grad kommt. Mal treffen wir niemanden auf unserer Runde, mal geht es zu wie auf dem Bahnhof.
Betriebsblindheit wäre schon was, jemand der noch mal schaut, auf meine Körpersprache und die von Lucas. Ja, ein Kommando das ihn an seinem Pöatz hält, egal ob er steht oder liegt, das brauchen wir, Platz und Bleib oder Steh - und das sind auch Solche, die nur durch Kommando wieder aufgehoben werden. Mal sehen, vielleicht ist der andere Trainer ja eher unsere Kragenweite.
@all, ich finde aber mehr und mehr heraus was ich möchte und für uns will - und genau darum geht es mir ja auch. Danke für Eure Anregungen.
Sundri