Beiträge von Sundri

    Moin,

    ich mag es ja kaum glauben, aber heute ist Lucas schon vier Wochen bei uns und so gaaaanz langsam packt er auch seine Überraschungspäckchen aus ;)

    Auf bekannten Wegen ist er schnell mal recht lange weg..... und so ist seine Leinenlose Zeit einfach begrenzt, ich beschränke das auf, etwas unübersichtliche Gegenden. Zeitgleich arbeite ich ihn, noch zu Hause, auf die Pfeiffe ein. Aber weil das ja SO gut klappt, hab ich es heute mal draußen probiert - sicherheitshalber an der Leine. Der erste Pfiff und? Keine Reaktion - nicht mal ein Ohrenzucken. :sad2:

    Dabei sah ich gestern eine Werbung im TV bei der jemand pfiff und mein Hund stand plötzlich unten senkrecht und suchte woher das den nun sei..... eigentlich schon ein gutes Zeichen. So mitten aus dem Schlaf heraus. :pfeif:

    Aber nachdem er dann draußen mitbekommen hat, das ich Leberwurst dabei hab, kam er zumindest auf mein Rufen recht zuverlässig und dann hab ich es bei passender Gelegenheit wiederholt.... und er kam so was von angeschossen. :D

    Als er ein anderes Mal auf mich zustürmte, merkte man ihm schlicht an, das er soooo gern anderen Verlockungen gefolgt wäre, aber er kam trotzdem (ohne Pfiff - ich will das vorsichtig angehen lassen) und da gab`s natürlich große Freude. (By the way, hat jemand eine Idee, wie man einem Hund das lecken aus der Tube beibringen kann? Mein Althund Malik beißt immer volles Pfund in die Tube rein und so bekommt er natürlich nix..... was ich gern ändern würde). Und es war dann mit dem Üben auch gut für den heutigen Tag.

    Das er misstrauisch gegenüber kleinen Kindern ist, das stand in seiner Beschreibung, diese Woche trafen wir das erste und er wollt schon gern drauf zu stürmen, ich hab ihn ins Fuß genommen (aber festgehalten) und das klappte dann gut, mit dem vorbei gehen...... allerdings ist er heute einen Mann angegangen. :fear:

    Der schleicht seit ein paar Tagen um unser Nachbarhaus und ist mir ein wenig unheimlich.... wenn wir an ihm vorbei gehen und Abstand ist, kein Problem, aber heute kam er uns einfach zu dicht. Auf der einen Seite das kleine Mädchen auf dem Schulweg, auf der anderen Seite er und ich dazwischen.... er ist richtig nach vorn gegangen und hat ihn verbellt. Mein beruhigendes "ist gut" und dann auch noch etwas nachdrücklicher, hat nicht so gefunzt, aber er ließ sich eigentlich problemlos mit weiterziehen. Hmhpf - Jogger und sonstige Leute auf dem Weg hat er dann wieder nicht beachtet. Was mache ich nun damit?

    Und, er steht vor - so richtig toll und fest. Allerdings, ich gehe auch davon aus, der er jagdlich nicht gearbeitet worden ist, vor Mäusen - na besser als vor anderem Wild. Ansonsten zeigt er eine super Nasenarbeit, unser Trainer (der Grundkurs beginnt nächste Woche) meinte, er eigne sich prima für mantrailing. Ich bin gespannt.... keiner meiner Hunde (und Malik war das wirklich supergut) zeigte so eine tiefe Nase wie Lucas, das macht echt Spaß ihm zuzusehen.

    Zu Hause ist er ruhig und führig, die letzten TA Ergbnisse waren negativ, auch der auf Giardien und bisher hatte er auch keinen zweiten Anfall.... ich hoffe, das bleibt so, aber ein, zwei Baustellen tun sich da halt auf, mal sehen, wie wir damit umgehen. Das Angehen eines Fremden? Sicher hat er meine Unsicherheit wahr genommen.

    Euch liebe Grüße
    Sundri

    P.S. jetzt hab ich ihm auf einfaches Rufen ja auch Leberwurst gegeben - ob das meinem Superpfiff schadet? Im Großen und Ganzen glaub ich persönlich, das ich, über kurz eh auf Rückpfiff umstelle und nicht mehr rufe, so dass das eigentlich keine große Rolle spielen dürfte. Was meint Ihr dazu?

    Moin,

    find ich toll, das Du so einen Hund nehmen möchtest, ich hab hier auch grad meinen zweiten Spanier liegen, seit fast 5 Wochen.....

    Bezüglich des Jagdtriebes, mein Ersthund Malik ist ausgebildeter Jagdhund mit allen notwendigen Prüfungen. Wenn ich es ihm erlauben würde, würde er auch heute noch mit 13 1/2 alles jagen, was ich frei gebe. Aber nie nicht würde er die Kleintiere unseres Hauses jagen. Er hat von Welpe an gelernt, diese Tiere sind Tabu, absolut Tabu.

    Natürlich sollte man Hund und kleine Haustiere nicht allein lassen, denn der Jagdtrieb kann auch erst, manchmal unvorhergesehen, viel später von jetzt auf gleich geweckt werden. Aber ansonsten ist es Erziehungssache.... zumal Dein Hund ja noch sehr jung sein wird, wenn er kommt.

    Ich kenne viele Vollblutjäger, die draußen im Revier ihren Job tun, jede fremde Katze sonstwohin scheuchen, aber mit der Hauskatze in einem Korb schlafen und das Meerschweinchen dabei zwischen den Pfoten liegt.

    Alles Gute
    Sundri

    Moin,

    also, wir wohnen auch in Niedersachen, bei Hannover - solche Aussagen geistern hier immer wieder mal rum - besonders mein Vermieter hat seiner Tochter erklärt "Ohne Reitschein darfst Du nicht ins Gelände!" :headbash: Und, auch wenn die Kids (immerhin ist sie über 18) sonst alles googeln können - sowas nicht.

    Es kann aber sein, das die Pferdebesitzer einen Reitschein fordern, wenn sie mit ihrem Pferd ins Gelände möchte, das ist dann vermutlich das große Hufabzeichen und wenn, ein privater Wunsch (nebenbei, den fände ich okay) aber keine gesetzliche Vorgabe.

    Möglich auch das es mit Versicherungsschutz zu tun haben könnte, also der Versicherung der Pferdebesitzer. Meine Töchter reiten wild durchs Gelände ohne jegliche Scheine...... auf die Aussage meines Vermieters beim Hoffest zu meiner Tochter "Du weißt aber schon, das Du nicht ohne Schein im Gelände reiten darfst" sagte sie spontan "lass mal, das ist meine wilde Seite in mir....." :lachtot:

    Wir reiten Western oder Natural Horsemanship - zum Entsetzen aller Erwachsenen hier im Umkreis geht meine Jüngste (16) nur mit Knotenhalfter und Führleine ausreiten. Das allerdings haben wir abgesichert, für uns, falls doch mal etwas passieren sollte. Aber auch hier fordert auch die Versicherung keine Scheine ein.

    Ansonsten, einfach bei der zuständigen Gemeinde anfragen, es könnt auch sein, das es Gemeindeverordnungen gibt, die das einfordern. Unsere nicht.

    Sundri

    Moin,

    mal abgesehen davon, dass das ja nicht ganz zum Thema gehört, ich hab hier grad den zweiten Spanier..... er wurde mir als gesund vermittelt und er ist es auch. Die Orga hat mir die TA Laborblätter geschickt, so dass ich sie an meine TÄ weiter geben konnte. Ich habe einige Dinge - aus Sicherheitsgründen - noch einmal testen lassen. Herzwürmer etwa.... aber allein die Übersendung der Laborblätter fand ich - ganz vorbildlich.

    Ich mein, irgendwelche Krankheiten kann Hund sich immer einfangen und ich versteh nicht wirklich, warum so Wenige einen 2. Test machen lassen?

    Klar ist es ärgerlich, einen kranken Hund zu haben, aber Garantien gibt es hier auch nicht und wenn ich manche arme Viecherl mit sonstwelchen Allergien hier so sehe und mich frage, warum um Gottes Namen, sind die alle aus angeblich guten Zuchten oder man züchtet noch damit? Dann wüsst ich nicht, was wirklich besser ist.

    Solche Seiten mit negativen Sammelstellen....... ich finde das so unglaublich einseitig. So wie alle Berichte über beißende Kampfhunde, wo aber sind die Berichte über die liebevollen, verschmusten, kinderfreundlichen Kampfschmuser, die noch nie nicht mal daran gedacht haben, einen Menschen anzuknurren?

    Besser wäre es, Menschen über solche Krankheiten besser auf zu klären, allein das sie von selbst daran denken, beim TA zu sagen "ach ja, der kam mal aus dem Süden......" das erweitert das Spektrum einer Suche aber gleich ganz ungemein.

    Sundri

    P.S. kann man sich das vorstellen, noch vor einigen Jahren war ich aber ganz gegen Hunde aus dem Süden, aber sowas von..... :ops:

    :hust:

    Also, ich dachte der Sinn eines Adventskalenders wäre es, am 1. Dezember das 1. Türchen zu öffnen? Ist der schon heute?

    Ansonsten, gib ihn doch zurück, wenn Du damit unzufrieden bist? Ich find Andventskalender für Haustiere jeglicher Art ja sowieso völlig unmöglich, aber wer das möchte :roll: na gut. Jedenfalls, wenn er noch verpackt ist, kann man ihn doch bestimmt zurück geben?

    Sundri

    Moin,

    die Sache mit der Pfeife - ich arbeite grad Lucas auf den Pfiff ein, ich nutze einen Doppelpfiff als Kommando "hier", einen Einzelpfiff für "schau" (wenn ich die Richtung wechsel o.ä. - allerdings wusste ich auch nicht so genau, wie den Hund auf den Pfiff einarbeiten.

    Lucas ist ja auch schon 3 bis 4 Jahre alt und ich hab es draußen probiert, ihn gerufen, er kommt angestürmt - ich pfeife, weil ich mir sicher war, er kommt, er läuft noch ein paar Meter, stoppt abrupt und das war`s. Pfiff im Sand gelandet und genau DAS soll nicht passieren. Ich hab jetzt einen Trainer gefunden und auf seinen Tipp hin, baue ich es komplett von vorn auf.

    Zuhause, mit Superleckerlie, irgendwas wofür der Hund sich zum Deppen machen würde (bei uns Leberwurst aus der Tube) und das gibt es in Zukunft nur noch und ausschließlich für diesen Zweck. Erst die Konditionierung, Leckerlie und Pfeife nehmen, sich hinsetzen (mit Hund) pfeifen und Leckerchen geben, ganz kurz in Folge aufeinander. Einige Male, dann einige Male beim Laufen durch die Wohnung. Wenn ich in meiner Wohnung den Hund überalls aus jeder Ecke und Lage heran pfeiffen kann, raus gehen und ohne Ablenkung weiter üben. Klappt das zu 100%, dann kommen die Feldversuche draußen.

    Aber - den Pfiff nicht nutzen um nur mal zu schauen ob der Hund auch kommt, sondern mit Verstand und Gefühl, es gibt kaum mehr eine Steigerung, wenn man das versaut. Für nur "komm" nutzt man dann eben Ruf und was man so im Repertoire hat. Der Pfiff soll wirklich ein Superrückruf werden und mit dem spielt man nicht.

    Bei uns funzt es, nach eineinhalb Tagen üben so, das ich Lucas überall hin pfeifen kann und das auch meine Tochter mit der Pfeife ihn heran rufen kann, von mir weg..... das ist für Lucas schon beinahe hohe Schule weil er mich äußerst ungern aus den Augen lässt. Später wird der Zeitpunkt kommen, an dem er meine Pfeife von allen anderen Pfeifen am Ton unterscheiden kann und ihn andere Pfiffe nicht mehr stören, deshalb arbeiten wir mit zwei Pfeiffen, weil ich meine immer bei mir habe und es gut ist, es gibt da eine Zweite.... ist ein Versuch, möglich, das der Tag kommt, an dem das nicht mehr klappt, aber ebenso möglich, das wir ihn einfach zwischen uns hin und her pfeifen können, aber auch das NUR in der Übungsphase. Und später hat halt jeder seine eigene Pfeife.

    Vielleicht hilft Dir das so weiter? Viel Erfolg.... und ja, ich kenne auch so einige Hunde, die von heute auf morgen die großen Jäger geworden sind - ganz schön mühsam..... man muss einfach immser schneller schauen als der Hund und, wenn erst Erfahrung hat, wird er genau unterscheiden, wie frisch ist die Fährte und nur noch hinter ganz frischen her gehen. Ich sehe anhand der Rutenbewegungen meiner Hunde genau, wie alt die Spur ist, die sie in die Nase bekommen - mit zunehmender Erfahrung gehen sie auch nur noch in die Richtung, in der das Wild gelaufen ist, solang sie unerfahren sind, gehen sie auch mal entgegen. Je weniger Dein Hund also "üben" kann, desto einfacher wird es für Euch.

    Sundri

    Zitat

    Ganz ehrlich, ich weiß nicht warum die anderen so "zahm" reagiert haben.

    Ganz einfach, weil man a. unter Druck nichts lernen und annehmen kann und b. bei Vorwürfen "dicht" macht und sich verteidigt, anstatt über sich und sein Verhalten nachzudenken und c. sich unter solchen Voraussetzungen nichts verändern kann, weil das Verständnis quasi lahm gelegt wird.

    Sundri *NichtsfürUngut*

    Moin,

    na zum Glück ist in Waldgebieten keine Anleinpflicht, das wäre ja glatt ein Grund zum Auswandern. :sad2: Leinenpflicht besteht in Wildschutzgebieten (die weisen die Gemeinden aus) und zur Brut- und Setzzeit.

    Manchmal kommt es plötzlich, mit dem Jagdtrieb, da hilft wohl nur zurück zur Schlepp.... es kommen ja mehrere Faktoren zusammen, einmal weiß sie ganz sicher, das Du nich da bist, wenn sie zurück kommt und zum anderen freust Du Dich auch (muss man ja, auch wenn man den Hund schütteln könnte....) und dann ist Jagen sowieso viel toller, als bei Dir auf dem Weg stehen. ;)

    Erst einmal gilt es das weitere Jagen schlicht zu verhindern und dann Ersatzmöglichkeiten für sie zu finden, Beschäftigungen mit Dir zusammen.

    Sundri

    Damit kommen die eh nicht durch - ist ein bisserl so, wie das Abschaffen des hlg. Skt. Matinszuges und dem Umbennen in Sonne, Mond und Sterne Fest. Dazu habens ich selbst die Muslime abweisend geäußert, im Sinne von "Skt. Martin ist einfach bewundernswert, Teilen ist in unserem Kulturkreis gewünscht, er ist auch für unsere Kinder ein Vorbild".

    Die meisten Menschen sind eben ganz vernünftig und die Anderen, die tun es so oder so - ob verboten oder nicht..... wer schaut schon in jede Scheune hinein?

    Oder aber, wie schaffen für Migranten auch das Weihnachtsgeld ab, ist ja dann auch eine Zumutung so ein christliches Fest mitmachen zu müssen. :gott:

    Sundri

    Moin,

    Dein Hund ist noch gar nicht bei Dir angekommen, sprich, alles ist neu, Gerüche, Geräusche, Draußen, Drinnen, Tagesabläufe, vermutlich das Leben in einer Wohnung, einfach alles, das ist so, als würde man uns zu den Eskimos schicken, wir verstehen Sprache, Sitten und Gebräuche nicht.

    Das er am ersten Tag allein bleiben konnte war vermutlich Erschöpfungbzw. nicht wissen was los ist...... der hängt noch nicht an Euch, er folgt nur, aus Verunsicherung heraus.

    Während Ihr ihn schon lieb gewonnen hat, hat er nur Euch - und von Zuneigung oder Liebe ist er, aufgrund seiner Abhängigkeit (das ist nicht einmal bewusst) ganz weit weg.

    Mein Lucas ist seit gut drei Wochen bei mir, auch er lässt mich noch kaum aus den Augen, aber jetzt merke ich draußen, das er langsam die Gegend kennt, die täglichen Wege, sein Abstand zu mir wird größer, seine Lust zu mir zurück zu kommen, weniger - er weiß ja, wenn er sein Ding gemacht hat, wo und wie er mich finden kann. Da wartet viel Arbeit auf mich. ;) Innerhalb der Wohnung aber kann er so langsam liegen bleiben, bei bestimmten rituellen Wegen meinerseits, etwa morgens, wenn ich ins Bad gehe zum Duschen. Solches "Erkennen" bestimmter Abläufe dauert einfach seine Zei.

    Und er muss so viel lernen, etwa, das es regelmässig Futter gibt, nur für ihn allein, das er sich frei bewegen darf und und und, die Sprache...... vieles versteht er nicht, reagiert vielleicht intuitiv und lernt an Eurer Reaktion das es gut war, was er gemacht hat. Allein bleiben ist da im Grunde noch nicht drin.

    Ich lasse meinen Hund jetzt mal allein, wenn ich meinen Liebsten vom Bahnhof abhole oder kurz zum Einkaufen muss, aber noch sehr ungern und ich verlege meine Wege lieber auf Zeiten, in denen jemand anderes da ist. Mein Liebster nimmt sich frei, wenn ich, wie grad jetzt, längere ZA Termine habe, einfach weil mein Hund sich noch nicht sicher ist, das ich wieder komme. Das braucht Zeit.....

    Ich hoffe, Ihr habt sie.

    Sundri