ZitatUnd ich denke, es ist schon besorgniserregend, das eben bisher kein Erziehungsversuch irgendetwas bewirkt hat.
oder aber, sie hat es nicht verstanden bzw. anders herum, es ist Euch nicht gelungen (das mein ich nicht als Angriff) ihr klar zu machen, was ihr von ihr wollt.
Ich hab nun schon mehrere Hunde gehabt und jeder, wirklich jeder war vom Charakter und seinen Anlagen her so anders - Lou etwa ist so sensibel, wenn ich dem in normalen Ton sage "lass das" dann hört er auf, hätte ich das bei meinem Malik so gesagt hätte der gedacht "hej super, ich darf...." und der Tupf meiner Tochter hätte mich glatt überhört. Malik hätte, hätte er aufs Sofa gedurft, seinen Platz verteidigt und geknurrt - also durfte er nicht drauf, Diego konnte ich hingegen einladen, er ging auch runter, wenn ich das wollte - der Tupf ist wie Malik, einmal Sofa = mein Platz, also darf er nicht..... Lucas hat seinen eigenen Platz auf dem Sofa, geht aber sofort wenn ich das möchte und andeute. Hier wird also jeder Hund entsprechend seinem Charakter behandelt. Und was die Katze darf, darf Hund noch lange nicht. Und keiner hasst den anderen dafür - das ist menschlich.
Der Hund denkt im Übrigen nicht so wie wir, er sitzt nicht da und denkt "ungerecht" - das reden wir ihm zu. Während der Tüpfel also frei laufen darf, muss Lucas etwa (weil er zu eigenständig ist und nicht kommt, wenn ich ihn rufe) an der Leine gehen - er ist weder sauer noch beleidigt, nimmt das hin - ist eben so - für ihn.
Es liegt an uns Menschen, heraus zu finden, wie wir unserem Hund beibringen können was wir wollen, klar können wir mehrere Dinge probieren, aber es braucht trotzdem Zeit, jeden Tag die Methoden wechseln, nutzt nicht viel, es verwirrt eher.... nur eines ist wichtig, was verboten ist - bleibt verboten, und das macht es anstrenged, weiul wir nicht jeden Tag gleich sind, sondern auch mal alle fünf grade sein lassen wollen, aber es gibt Hunde, bei denen funzt das einfach nicht - bei manchen niemals..... nie hätte ich Malik etwa erlauben können, was Lucas hier darf, der wäre mir auf der nase herum getanzt ohne Ende.
Und, wenn sie wirklich derart unruhig ist, bring Ruhe rein, wenige halbe Stunden reichen da nicht, der Tüpfel etwa schläft den ganzen Vormittag - bzw. schlief als er angebunden wurde und tut es heute ohne Leine..... ich lass den gar nicht hochdrehen oder laufen oder was auch immer.... was das Wohnung zerstören anbelangt, das ist etwas, das man zulässt - niemand macht bei mir etwas kaputt wenn ich daneben steh, das gibt so eine Ansage, da fallen alle zusammen, ich kann sehr laut werden - aber ich biete Alternativen, so junge Hunde brauchen etwas zum kauen, das macht auch müde....
Beispiel, bei Bekannten mit einem jungen Hund sitzt der unter dem Tisch und kaut das Stuhlbein an... niemand reagiert, frag ich nach einer ganzen Weile "sag mal, stört Dich das nicht, das er den Stuhl zerkaut?" Sagt sie "oh, hab ich nicht mitbekommen" (ich dachte da säße ein Biber, hört sie nicht???
)
greift runter, nimmt ihn weg.... gleiches Spiel am gleichen Tag mehrmals. Was lernt der Hund daraus? Das er am Stuhl kauen darf, wann immer er will - das weg nehmen kommt für ihn nicht konsequent und zum richtigen Zeitpunkt, das verknüpft er nicht mit "ich darf das nicht" für ihn bedeutet das eher Willkür.
Tupf unterm Tisch, beisst ins Stuhlbein, meine Tochter beugt sich runter und sagt in scharfem Ton "Hey!" Er hört auf und wird umgehend gelobt und bekommt ein Leckerchen. Macht er das wieder, kommt er an einen anderen Platz. Sofortiges Eingreifen - dadurch lernt er das er nicht am Stuhlbein kauen darf. Und Alternativen anbieten, etwas zu Kauen, bei so jungen Hunden etwa. Die brauchen das einfach, auch wegen des Zahnwechsels.
Und ja, anstrengend, immer ein Ohr und möglichst ein Auge am Hund, Tüpfel liegt grad in der Küche, zwei Zimmer weiter, solange ich nichts höre ist alles schön, aber sobald ich etwas höre unterbreche ich mein Tun und greife ein und wenn ich nur nachsehen gehe, was er so treibt. Bei uns war das auch so, wenn er von allein auf seinen Platz ging, wurde er gelobt, flogen manchmal Leckerlies oder es gab etwas zu Kauen. Das richtige Verhalten belohnen ist genauso wichtig, wie falsches Benehmen zu unterbrechen.
Wenn das was Du tust nichts nutzt, such eine andere Methode, aber gib dieser Zeit....
Sundri