Meine „Rasse“ ist ja Schäfermix - das ist einfach mein Hundetyp, die mag ich, mit denen arbeite ich gerne und die Kommunikation klappt auch.
Die kamen bisher alle aus dem Tierschutz, das hatte in meiner Herkunftsfamilie schon Tradition. Sie waren aber alle schon erwachsen, da war immer schnell klar ob die Chemie stimmt, auf beiden Seiten.
Würde ich Menschen die so einen Hundetyp suchen auch immer empfehlen, gibt für mich nichts besseres.
Also Rasse „erwachsener Tierschutzhund“ - super!
Was ich aber tatsächlich nie mehr bewusst wählen würde ist ein Welpe oder sehr junger Junghund aus dem Tierschutz - und würde es folglich auch eigentlich niemandem empfehlen.
Wie wichtig die Prägung in den ersten Lebensmonaten ist habe ich wirklich so so unterschätzt - ist es schiefgegangen kannst das nie mehr aufholen. Das gemeine daran: das siehst und merkst du dem Hund in dem Alter oft noch nicht an, sie wirken noch recht offen und „normal“.
Das dicke Ende kommt dann wenn du Pech hast mit voller Wucht. Meiner hatte einen ordentlichen Deprivationsschaden, extreme Ängste und Null Kooperationsbereitschaft mit Menschen (vermutlich weil er es einfach nicht kannte). Krank war er auch, aber das war echt das geringste Problem.
Ich lieb ihn heute sehr, keine Frage und wir haben einen top Alltag hinbekommen- aber es hat mich jahrelang Kraft- und Nerventechnisch an den Rand des leistbaren befördert. Würde ich niemandem empfehlen.