Beiträge von malimuc

    Haha, die Orga scheint ja wirklich der Knaller. Da ihr so genaue Vorstellungen vom zukünftigen Zweithund habt war es vermutlich richtig den Hund nicht zu nehmen - das wäre ja sonst fast schon Unglück mit Ansage.

    Ich persönlich bin da anders gestrickt und hätte ihn vermutlich genommen, wenn ohne großen Geldwechsel möglich. Da war für mich nur wichtig: mag ich den Hund und er mich, der Rest ist Schicksal.

    So geschehen vor gut 13 Jahren: Hund als problemlos angepriesen, bei Besichtigung zeichnete sich ab: die Orga und auch die Pflegestelle ist mehr als…merkwürdig…der Hund hat nen veritablen Deprivationsschaden und muss überdies zeitnah operiert werden.

    Ihn zu nehmen war objektiv betrachtet ziemlich bekloppt und es wurde die ersten Jahre auch wirklich schwierig.

    Aber die Beziehung ist inniglich und hat mir ne steile Lernkurve beschert die anders vermutlich nie möglich gewesen wäre.

    Außerdem war er nach erfolgter OP bis auf ne easy zu handhabende Allergie geradezu unverschämt gesund, brauchte bis auf Kleinkram fast nie den Tierarzt - hätte niemand gedacht bei dem Montagsmodell.

    Ich bin jedenfalls bis heute sehr happy mit ihm (und ich glaube er auch mit mir ;)).

    Also, so kann’s halt auch kommen.

    Worauf begründet sich denn der Verdacht auf Milz- oder Lymphdrüsenkrebs, ist da im Röntgenbild eine Zubildung zu sehen?

    Ich frage deshalb weil bei meinem Hund im zarten Alter von zehn auch mal von jetzt auf gleich solche Symptome auftraten (Fieber, nix mehr fressen, kam kaum mehr hoch…) wir sind damals auch sofort in die Uniklinik und es stand, nach ein paar Untersuchungen, sofort der Krebsverdacht im Raum…letztlich war es ein Infekt.

    So oder so hilft es ja nichts, bleibe ruhig so gut es geht und an der Seite deines Hundes - egal was schlussendlich dabei raus kommt. Ich wünsche euch ein gutes Ergebnis!

    Ich lebe seit 20 Jahren in der Stadt mit Hund und habe kein Auto - aus Gründen.

    Gebe aber ehrlich zu dass ich es hie und da vermisse und habe eher das Gefühl dass es immer schwieriger wird aufs Auto zu verzichten, egal ob Hund oder nicht.

    Öffentlicher Nahverkehr wird immer maroder und sorry, auch gefährlicher. Parkanlagen werden zunehmend überlaufen, gefühlt jeder Honk hält nen Hund kümmert sich aber null um Erziehung, dank Nachverdichtung tummeln sich immer mehr Menschen auf engsten Raum, Geschäfte der Direktversorgung schließen und konzentrieren sich fürderhin in Einkaufszentren am A… der Welt.

    Also ja, ich könnte jeden verstehen der sein Auto nutzt um es sich mit Hund leichter zu machen, auch für so Banales wie Gassi. Auch wenn ich’s nicht gut finde.

    Ich wollte noch einen Einwurf bringen, eher allgemein und nicht nur auf Alice bezogen.

    Hier haben ja ein paar geschrieben, sinngemäß, ihre Hunde sind auch ohne Halsband unterwegs weil sie das „nicht brauchen“.

    Kann ich voll nachvollziehen, so kann man wirklich denken wenn bisher nie was passiert ist.

    Persönlich sehe ich ein Halsband beim Gassi auch mit perfekt reagierendem Hund eher analog zur Haftpflichtversicherung: braucht man idealerweise nie im Leben, hat man trotzdem. Einfach für den Fall der Fälle. Wenn es am Ende eines hoffentlich langen Hundelebens zur Erkenntnis kommt dass es all die Jahre unnötig gewesen war - um so besser.

    Bei meinem hat sich irgendwie der Schlaf- Wachrhythmus verschoben, vor allem in Sachen Hunger. Aber schon seit über einem Jahr (er wird im Herbst 14).

    Er weckt mich jede Nacht so zwischen 3:00 und 4:00, selten mal später. Dann hat er Hunger, schaufelt sein Frühstück rein, kurz pieseln, dann wieder schlummern bis alle wach sind. Ist belastend, ich kippe Abends oft schon gegen acht um vor Müdigkeit. Aber wat soll’s, es geht ihm sonst echt gut, das ist ein großes Geschenk!

    Ich könnte mir vorstellen dass die TE jetzt einen Erkenntnisprozess durchläuft. An deren Ende die Tatsache steht dass wir in einer hochverdichteten Umwelt leben, in der jeglicher Hund immer und zu jeder Zeit maximal vorausschauend geführt werden muss weil‘s sonst zur Katastrophe kommen kann - und da gilt eben mittlerweile die Devise Zero Tolerance, vor 20 Jahren hätte das Ergebnis/die Auflage durchaus anders aussehen können.

    Fachanwaltlicher Beistand ist aber unbedingt anzuraten und kein rausgeschmissenes Geld, weil es ohne durchaus mit etwas Pech juristisch eskalieren kann. Auch wenn der Sachverhalt erstmal klar scheint und das Kind schon in den Brunnen gefallen...es könnte noch schlimmer kommen, ohne guten Anwalt ist man da chancenlos.

    Davon ab aber, quasi als Fazit für die Zukunft: sichern, sichern, sichern und vorausschauen agieren (auch wenn’s manchmal ätzend ist). Jede noch so blöde Dämlichkeit der Umwelt gedanklich durchspielen und einkalkulieren. Auch wenn’s für andere auf den ersten Blick hie und da übertrieben erscheint - ist es nicht, denn wenn’s knallt zahlt den Preis der Hund. Ist ja jetzt schon so eingetreten, aber für die Zukunft macht es Sinn daraus zu lernen.

    Es macht nämlich einen Riesenunterschied ob etwas zur amtlichen Auflage geworden ist oder freiwillig und selbstbestimmt im Vorfeld ergriffen.