Beiträge von malimuc

    Mona X das erste mal ganz zart gemerkt dass seine Kraft nicht endlos ist und riesige „Gewaltmärsche“ vielleicht garnicht mehr so sinnvoll, habe ich vor etwa knapp drei Jahren - da war er zwölf. Vorher war wirklich garnix zu merken, der Hund eine Quelle unerschöpflicher Energie…

    Richtig „alt alt“ ist er seit vielleicht einem Jahr, eventuell etwas länger - die Übergänge sind da fließend wie ich finde.

    Aber ich bin mir fast sicher, hätte er nicht den Krebs würde er noch locker ein weiteres Jahr packen.

    Also, ich denke da gibt es keine genaue Berechnungsformel, aber auch ein sichtbar alter Hund kann unter Umständen noch diverse Jahre recht gut leben.

    Ein Nachbarshund, größerer Retrivermix oder sowas der Art, war vor Jahren als ich hier her zog so alt dass man es auf den ersten Blick schon sah - also er trottete Gassi in Zeitlupe, kennst du bestimmt diesen gaaanz langsamen Schritt sehr alter Hunde…ja, der lebte aber noch recht fidel und gemütlich weitere drei Jahre, hätte ich echt nicht gedacht.

    Große Ansätze hab ich da nicht, kann dir aber sagen dass der Schnorchi das auch hat, seit ca. gut zwei Jahren - also exakt wie beschrieben: viel hecheln mit Teils Stressgesicht und manchmal husten, einfach so oder nach dem trinken.

    Er ist kardiologisch relativ durchgecheckt, das Herz ist unauffällig und auch sämtliche anderen Organwerte sind altersgemäß in Ordnung. Er lebt damit also wie gesagt schon länger, an kühlen Tagen wird’s definitiv besser (aber dafür der Rücken schlechter 🙄). Wir passen eben auch die Gassizeiten sehr flexibel an, wenn es sehr warm ist nur Ultra kurz zum lösen und er wird an Brust und Kragen vorher nass gemacht als pragmatische Hilfe.

    Der Schnorch liegt seit neuestem am liebsten im Flur, vermutlich weil da kühler Fliesenboden ist…leider ist mein Flur auch super super schmal, exakt eine Türbreite breit um genau zu sein.

    Da liegt er jetzt fröhlich und blockiert den gesamten Durchgang, jeder muss über ihn drüber steigen wenn er vorbei muss 🙃 und zusätzlich tut er sich natürlich auch oftmals schwer mit dem aufstehen, da glatter Boden/alter grösserer Hund.

    Genau genommen kann er nur dann gut aufstehen wenn er mit dem Rücken parallel zur Wand liegt, da kann er sich dann irgendwie abstützen und aufrichten - liegt er quer wird das nix, er beginnt wild herum zu rudern und jemand muss kommen ihn in die richtige Position zu schieben (so ungefähr 10x am Tag 🙄)

    Aktuelle Leidenschaft: wir liegen im Flur, direkt vor der Eingangstür (und blockieren sie damit…) das ist schon lustig wenn man gehen will (Hund behutsam wegschieben) aber so richtig spannend wird‘s wenn man heim kommt und die Eingangstür aufsperrt. Die sich natürlich nach innen öffnet… öffnen würde, wenn da nicht grade der gute Hund liegen würde 🤪 der nicht im Traum dran denkt proaktiv mal woanders zu ruhen, z. B. auf einem seiner drei offiziellen Schlafplätze.

    Finde ich gut und beruhigend, dass ihr das überwiegend so entspannt seht!

    Das mit dem „Salz ist schlecht für die Nieren“ kenne ich auch - andererseits kenne ich die Erzählungen meiner Mutter über die Hunde ihrer Kindheit und Jugend. Die bekamen grundsätzlich das was die Familie aß, also keine Reste oder so sondern es wurde für sie jeweils eine Portion mitgekocht. Hundefutter gab es nicht (war nicht Deutschland).

    Und so futterten die Hunde: gefüllte Paprikaschoten, Hackbratenartige Gebilde, Nudeln mit Kraut und literweise Öl etc….und wurden wohl recht alt und dies bei guter Gesundheit (Tierarzt und Impfungen gab es auch nicht, zumindest nicht für Kleingetier).

    Einer der Hunde, ein Terrier, hatte irgendwann mal Staupe - hat er überlebt, war aber wohl heftiger und ziemlich knapp. Das war die schlimmste Erkrankung die in Summe zu vermelden war, wurden alle so um die 13–15 Jahre, bezüglich Organwerte/Nierenparameter war natürlich nichts bekannt aber sie wirkten wohl soweit gesund.

    Der Schnorch bekommt jetzt einen Kompromiss: Basisessen weiterhin selbst gekochtes Reis/Fleisch/Kartoffeln/Leinöl/Kräuter aber dafür auch häufiger irgendeinen Blödsinn den wir für uns mitbringen (und den er allergiebedingt verträgt natürlich): Chicken Nuggets z.B. findet er ganz ganz toll - da werden jetzt für ihn so 5-6 extra mitgedacht, und die gibts dann ohne Panade (Allergie)…findet er gut 🤣

    Hier wurde schon immer geklaut, nur früher viel diskreter. Was eher neu ist, ist das impertinente betteln - er würde am liebsten in uns rein kriechen wenn wir was essen. „Geh auf die Decke“ wird zwar befolgt aber hat ne Halbwertszeit von etwa 20 Sekunden, dann ist er wieder wild hechelnd und sabbernd am Start 🙄

    Auch eher neu: er möchte am liebsten nur noch kräftig gewürztes Menschenessen - das für ihn gekochte Fleisch mit Reis und Konsorten ist eher nicht mehr so toll…überlege ernsthaft ob etwas dagegen spräche ihm sein Essen in Zukunft einfach genauso zu würzen wie wenn es für uns gedacht wäre🤔 er scheint es zu vertragen und liebt‘s halt heiß und innig, also warum nicht.

    Es ist sehr zu hoffen dass die Verantwortlichen den Wolf zukünftig nicht mit Besuchern behelligen - obwohl man‘s ja nie wissen kann.

    Die wilde Bärin die in Italien einen Menschen getötet haben soll, sollte ja quasi „zur Strafe“ (meine Interpretation) getötet werden.

    Obwohl sie bereits gefangen und damit keine Gefahr mehr war und es diverse Übernahmeangebote von Bärenauffangstationen gab.

    Die wurde tatsächlich nur ad hoc durch eine ich glaube einstweilige Verfügung gerettet, die Tötung war schon anberaumt.

    Hat dann schon ein bisschen was von Tierprozess 15 Jahrhundert 🙄