hallo, als ehemalige mali-mix besitzerin schreibe ich jetzt auch was dazu.
ich kam zu meiner maus damals wie die jungfrau zum kinde, sie war irgendwas um die 2-3 jahre alt, hatte mehrfach den besitzer gewechselt, und ist dann bei mir gelandet.
zu dieser zeit hatte ich zwar etwas erfahrung mit unserem familienhund aber null ahnung über malinois, ich habe in ihr einfach einen grossen, schönen und absolut nicht erzogenen hund gesehen, und das war sie ja auch.
im nachhinein muss ich sagen war es ein grosses glück so unvoreingenommen an die sache ranzugehen, ich habe mich an ihre erziehung gemacht wie mit jedem anderen hund auch, wir haben lange schöne spaziergänge unternommen, sind zum schwimmen gegangen und an kommandos wurde nur das geübt was für den alltag wichtig war.
aus ihr wurde ein traumhafter hund, überhaupt nicht hibbelig oder nervig, kein zeichen von zerstörungswut oder sonstigem.
wir waren überall bekannt als das "mädel mit dem freundlichem hund, der sich immer so freut" 
sie ist letztes jahr gestorben und hat eine grosse lücke hinterlassen, die ganze familie hat geheult.
fazit des ganzen: geh unvoreingenommen an die sache ran, sieh dir deinen hund an und nicht die rasse. wie ist er? was braucht er? wie kommen wir beide am besten zurecht?
und niemals das bauchgefühl und den gesunden menschenverstand vergessen, damit kommt man meist ganz gut zurecht.
ich stehe dieser ganzen rassetypischen hysterie recht skeptisch gegenüber, da wird ein riesen bohei gemacht, vermutlich auch eine grosse portion wichtigtuerei.
und manchmal sehe ich da auch die gefahr der selbsterfüllenden prophezeihung: ich erwarte einen mords schwierigen hund, also bekomme ich auch so einen, eben weil er sich unbewusst meiner erwartungshaltung anpasst.
malis sind ganz tolle hunde mit ganz unterschiedlichen, individuellen eigenschaften, so wie jede andere rasse auch.