Beiträge von Estandia

    Ich hab mal die Jahre Revue passieren lassen :denker:

    Bokey, aktuell 18 Jahre, 2 Monate, grundsätzlich aufgeschlossen und freundlich aber nicht sehr tolerant, schon immer

    in jungen Jahren mit Hündinnen eher fiddlen, aber extrem wenig, sonst immer fight, Bokey wusste immer genau was er nicht wollte und hat blöden Anmachen immer die Stirn geboten, ich glaube er war sich auch bewusst, dass eine Flucht auf seinen kurzen Beinen wenig Erfolg hätte, er hat sich einfach nichts bieten lassen hat aber lange für eine Eskalation gebraucht und war zeitlebens immer gut einschätzbar

    39. Lies ein Buch, das „groß“ oder „klein“ (oder ähnliche Begriffe) im Titel hat

    Hanya Yanagihara – A little Life / Ein wenig Leben

    Klappentext:

    "Als vier Klassenkameraden von einem kleinen College in Massachusetts nach New York ziehen, um dort ihren Weg zu machen, sind sie pleite, orientierungslos und werden nur durch ihre Freundschaft und ihren Ehrgeiz aufrecht erhalten. Da ist der freundliche, gut aussehende Willem, ein aufstrebender Schauspieler; JB, ein schlagfertiger, manchmal grausamer Maler aus Brooklyn, der in der Kunstwelt Fuß fassen will; Malcolm, ein frustrierter Architekt in einer bekannten Firma; und der zurückgezogene, brillante, rätselhafte Jude, der ihr Gravitationszentrum ist.

    Im Laufe der Jahrzehnte vertieft sich ihre Beziehung und verdunkelt sich, geprägt von Sucht, Erfolg und Stolz. In der Mitte des Lebens ist er ein erschreckend talentierter Anwalt, aber ein zunehmend gebrochener Mann, dessen Geist und Körper von einer unsäglichen Kindheit gezeichnet sind und der von einem Trauma heimgesucht wird, das er nicht nur nicht überwinden kann, sondern das sein Leben für immer bestimmen wird."

    Mehr braucht man Plot-technisch auch nicht unbedingt sagen. Ich konnte diese Lebens-Achterbahnfahrt auf 960 Seiten für ihre Komplexität, Konsequenz und die zahlreichen unterschiedlichen Geschehnisse um die diversen Charaktere wertschätzen. Die Geschichte um Jude empfand ich ab einem bestimmten Punkt nur noch als anstrengend, seine Kindheit bestand einfach nur aus "vom Regen in die Traufe kommen" und gerade als gebildeter Erwachsener konnte ich ihm seine Entscheidungen und Verhalten oft nicht abkaufen. 3 von 5 Sternen für mich.

    Der Opa gestern, 18 Jahre und 2 Monate rum :gott:

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    30. Lies ein Buch, das mindestens einen Preis erhalten hat

    The Natural Way of Things – Charlotte Wood

    10 junge Frauen erwachen in der Wüste, auf einer Farm, die wenigen Gebäude heruntergekommen und baufällig, das weite Land umgeben von einem hohen Starkstromzaun. Die einzigen anderen Menschen, eine nichtsnutzige Krankenschwester und zwei ungeschickte ungehobelte Männer mit simplen Waffen, die sie bewachen und zwingen Dinge zu tun. Den Frauen wurde alles abgenommen, die Haare geschoren, nun laufen sie in einfachen rauen Klamotten herum, verrichten Zwangsarbeit ohne zu verstehen warum. Nach und nach wird den Frauen klar, dass sie sich alle irgendwie kennen... Tage werden zu Wochen zu Monaten ... niemand sucht nach ihnen, das wenige Essen wird knapp, irgendwann fällt der Strom aus und die Bewacher werden zu Mithäftlingen. Die Frauen verstehen, dass Niemand kommen wird, sie können nur sich selbst retten.

    3 von 5 Sternchen für mich. Eine starke Geschichte über Macht, Frauenfeindlichkeit und Veränderung.

    Was meint ihr? Wie geht es euch, wenn ihr das real life mit manchen Aussagen hier im Forum vergleicht?

    Ich kann nur sagen, die Leute, die ich hier im DF auch persönlich kennengelernt habe, da stimmten die Aussagen. Über alles andere kann ich mir kein Urteil erlauben bzw. interessiert es mich auch nicht. Ich bin mit meinem Hund noch nie in den Wettbewerb mit anderen HH oder Usern (unbekannterweise) getreten.

    Oder seid ihr bei 100% und euer Hund zeigt euch nie seine ignorante Schulter?

    Ich habe meinen Hund seit Juni 2007 (da war der 2einhalb), ich bin mit dem Ende 2007 das erste Mal in die HuSchu und Frühjahr 2009 (Hundeführerschein) war der für mich fertig erzogen. Nach der Prüfung hab ich nichts Essenzielles mehr trainieren müssen, danach war alles nur noch Spiel und Spaß und Sport und Beschäftigung. Und wenn ich das alles nun Revue passieren lassen, dann muss ich sagen, ja, der hat immer gemacht was ich wollte, der war immer an allem interessiert was ich angeboten oder gefordert habe, der hat sich benommen und verhalten in dem Maße wie ich die Dinge trainiert habe. Ich bin eine ruhige und geduldige Person, ich bin kein Freund von ständigen Kommandos für zig verschiedene Dinge. Der Hund ist mittlerweile taub und erblindet langsam und seine Demenz wird auch stetig schlechter aber das was ich von ihm will funktioniert immer noch ohne Probleme. Ich kann mich nicht beschweren, irgendwas muss ich richtig gemacht haben. Ob man das 100% nennen kann, keine Ahnung. Ich habe Bokey's Namen vielleicht 5 mal in 15 Jahren gerufen und das ist kein Rückruf gewesen. Ich bin mir sicher, dass ich eine ganze Reihe an Signalen für meinen Hund nicht habe trainieren müssen wie andere sie gebraucht haben und ich erinnere mich an die Missgunst oder Neid anderer HuSchu-Teilnehmer, die grantig auf ihren Hund wurden, weil der nicht "so gut gehört hat" wie Bokey. Ich bin halt ein anderer Schnack und das hat uns glaube auch ganz viel Stress erspart, ich weiß wie gutes Training funktioniert und was ich wann vom Hund verlangen kann.

    40. Lies ein Buch, in dem jemand etwas anderes ist als er vorgibt zu sein

    Chana Porter – The Seep

    Trina und ihre Frau Deeba leben in einer zukünftigen Welt, komplett verändert durch eine lang zurückliegende gutartige Invasion von Aliens, bekannt als The Seep. Während Trina immerfort versucht so menschlich wie irgendmöglich zu bleiben und den Konsum von The Seep in Grenzen zu halten, gehen andere Menschen im Gebrauch der Möglichkeiten durch The Seep total auf. Jeder Mensch kann einfach alles sein was er sich wünscht, jeder ist mit allem verbunden, viele Menschen leben viele Leben und lieben viele Menschen, die Welt ist voll von Charakteren, die nicht das sind, was sie mal waren oder sich ständig verändern. Speziell in Deeba reift nach einigen Jahren der Wunsch mithilfe des Seep als Baby wiedergeboren zu werden. Sie möchte ihr bisheriges Leben aufgeben, bei einer neuen Familie, die sie liebt, aufwachsen und neue schöne Erinnerungen sammeln. Trina ist am Boden zerstört. Sie fällt in ein tiefes Loch und begibt sich auf eine Reise, auf der sie rausfinden muss, "wer sie ohne Deeba ist".

    Ein ruhiges Buch, das primär Veränderungen und Trauerbewältigung behandelt, gepaart mit einer faszinierenden Art und Weise der Alien-Invasion, frei von Gewalt und Bösartigkeit. Die neue Weltordnung, die daraus resultiert war unglaublich interessant und spannend beschrieben. Größter Pluspunkt war das Thema Inklusion, jeder und alles wird vom Seep-Kollektiv akzeptiert, u.a. gab es allgemeingültige Gestiken, die es fremden Personen sofort ermöglicht, zu erkennen wie sich wer als was auch immer identifiziert. 5 Sternchen für mich.

    Um nur die Ausgangsfrage zu beantworten, ich würde es eher jetzt machen als in 2 Jahren.

    Sehe ich auch so.

    Da grundsätzlich ja Pläne gemacht wurden, wäre ich auch auf dem Standpunkt, eher jetzt den Welpen zu holen als später, da du Newton ja jetzt schon als gemütlich(er) beschreibst. In seinem jetzigen Alter mag er das besser verknuspern können als in einigen Jahren. Und wenn du erziehungstechnisch mit Hunter auch zufrieden bist, kann der Welpe doch grundsätzlich erstmal nur profitieren.