Beiträge von Wakan

    Ich habe auch nie behauptet es gäbe keine Massenzüchter.
    An Tierheime in denen bis zu 800 Hunden sitzen von denen schon aus finanziellen Gründen kaum die Häklfte kastriert werden kann, kommen die Züchter und Händler aber nicht ran.

    Ich sagte auch nie es wäre nicht schlimm. Ich sagte nur, die Händler sind das kleinere Übel.

    Zitat

    Wakan

    das mit dem Tierschutz stimmt zwar für deutschland aber nicht für die meisten anderen länder. ja es stimmt,

    aber leider ist es im ausland anders. dort gibt es viel mehr händler, und weniger tierschützer. das problem ist meiner meinung nach in deutschland nicht so schlimm. ich finde das schlimme ist dass sich leute tiere von "massenzüchtern" aus dem ausland (polen...) holen

    LG Sandra

    Im Osten gibt es kaum Massenzüchter. Die meisten Züchter sind Privatleute die den Erlös aus den Würfen brauchen um überhaupt überleben zu können. Einige Händler machen sich diesen Umstand direkt zu Nutze, viele Tierschützer indirekt in dem sie an den Ursachen vorbei agieren und durch Einsammeln und Vermitteln diesen Trend noch unterstützen.
    Es gibt im Ausland nicht weniger Tierschützer. Locker die Hälfte aller deutschen Tierschützer macht in Deutschland überhaupt nichts- außer verschachern. Passiert alles im Ausland.

    Zitat

    Das meinte ich doch, viele Händler beziehen Welpen aus dem Ausland.
    Der Hund von meiner Bekannten ist auch Import aus Polen, wurde aber auf einem Bauernhof als eigene Zucht verkauft."lach haft"

    Ach? Und woher beziehen die TSV's denn ihre "Schützlinge"?

    Es gibt längst keinen qualitativen Unterschied mehr. Nur einen quantitativen.

    Du hättest vorher wissen müssen was Du wissen musst.
    Da es sich nicht um einen entgeldlichen, vertraglich geregelten Deckakt zu Zuchtzwecken handelt, kann er Dir den Buckel runterrutschen. Du ihm allerdings auch.
    Ansonsten wende Dich bitte an einen Rechtsanwalt. Nicht qualifizierte Rechtsberatung ist strafbar.

    Eine Frage: Was machst Du mit den Welpen wenn der Vater seine Herzschwäche vererbt hat bzw. mit den möglichen weiteren Nachkommen der Welpen?

    Du willst bestimmt nicht wissen was ich über diese Aktion denke, oder?

    Den Gruß verkneife ich mir mal, was Du wohl verstehen wirst.

    Nur die Ruhe. Ich will Dir keine Angst machen.

    Leishmaniose ist längst nicht mehr nur in Südeuropa ein Thema. Die epidemischen Gebiete reichen inzwischen bis nach Baden Würtemberg.
    In Frankreich z.B. sind 45% der Bevölkerung L. positiv. Mit einem durchschnittlichen Nord-Süd-Gefälle von 6%.

    Es muss ja auch nicht Leish sein. Der Ausfall von Haarbüscheln ist nur ein Symtom. Ich sehe ja nicht wie es wirklich aussieht. Kannst Du ein sehr gutes Foto einstellen?

    Was auch immer gerne zu entzündlichen Stellen und Haarausfall führt, sind Eiweißallergien/Proteinallergien. Darunter leiden Kangals sehr gerne wenn sie zu gutes Futter bekommen.

    Aber selbst psychosomatische Ursachen kommen in Frage.

    Ich würde einfach mal durchtesten. Die schlimmsten in Frage kommenden Möglichkeiten zuerst. Wenn man die ausschließen kann geht man viel beruhigter und objektiver an die Sache heran.

    Ist schon ein großes Blutbild gemacht worden?

    Gruß
    Wakan

    Zitat

    Wakkan

    Code
    Wie gesagt, die Händler sind nicht das Problem.

    Händler sind sehr wohl das Problem Wakkan.
    Die Hunde sind krank werden nach Deutschland wie Ware Importiert wenn die Ihre Welpen nicht los werden, werden diese getötet oder Ihrem Schicksal überlassen.
    Und das ist Ok? Gutes Beispiel Berlin.
    In Norddeutschland gibt es sehr viele Händler.

    Nach meiner Ansicht sind die Händler tatsächlich nicht das Hauptproblem.
    Natürlich gibt es noch einige Händler die fleißig im Osten "züchten" lassen.
    Es ist Mist was da abgeht, keine Frage. Dennoch ist der Konkurenzdruck durch sog. Tierschutzvereine und private Mitleidsimporteure gewaltig und rein quantitativ können die Händler den Tierschützern längst nicht mehr das Wasser reichen. Zumindest trifft das auf D zu.
    Mag ja sein das unverkäufliche Tiere getötet oder ihrem Schicksal überlassen werden. Von einigen Tierschutzvereinen werden sie aber auch an Hinz und Kunz verschachert, von einer inkompetenten und überforderten Pflegestelle zur nächsten verschoben, bis sie irgendwann so durch den Wind sind, das sie wirklich unvermittelbar sind. Ist das besser?

    Es gibt unter Tierschützern als auch unter Händlern solche, die nur verschachern wollen und denen alles andere egal ist, und solche, denen wirklich am Schicksal der Tiere gelegen ist. Die Umsätze in Tierschutzkreisen sind jedenfalls definitiv deutlich höher als die der Händler. Und man muss mittlerweile wirklich hinterfragen, ob es unter Tierschützern nicht mehr schwarze Schafe gibt, als unter den Händlern.

    So oder so, die Rechtslage stellt sich so dar, das es ohne weiteres möglich wäre diesem Treiben ein schnelles und endgültiges Ende zu setzen. Man will nur einfach nicht. Wegen illegaler Einfuhr beschlagnahmte Tiere werden an die TSV's zurückgegen und wegen Verstoßes gegen die Tierschutz-Transportbestimmungen beschlagnahmte Tiere werden an die Händler zurückgegeben. Wegen "der paar Köter" mischen sich kein Amtsvet und kein Gericht in das Eigentumsrecht ein. Das ist der Knackpunkt.
    Die Behörden wissen längst was abgeht. Angefangen bei Urkundenfälschung, weiter über EU- Handelsrecht, Seuchenschutzrecht, Tierschutz- Transportbestimmungen, Einfuhrbestimmungen, Tierschutzgesetz unsw.
    Siehe TH Münster. Der Druck auf Tierschutzvereine wird immer größer, die eingeleiteten Verfahren werden mehr, ebenso die Versuche über Aufklärung und über die Medien etwas zu erreichen. Die behörden müssen immer konsequenter werden. Schon aus rein epidemischen Gesichtspunkten. Durch den Rückgang der Impfmoral in D und den steigenden Importen aus Süd- und Osteuropa wird der Impfstatus der gesamten Population regelrecht perforiert.
    Und warum? Ganz einfach. Die Händler sind einfach das kleinere Übel.

    Zitat

    Es wurde gestern in Berlin ein toter Welpe in einer Mülltonne von einer Frau gefunden. :shock:
    Der Hund ist nach 2-3 Tagen qualvoll an Parovirose gestorben.
    Man vermutet das viele Welpen von Händlern eingeschleust werden, die Welpen kommen hauptsächlich aus Rumänin Ungarn u.s.w.

    Wenn es mal nur die paar Händler wären. Die konzentrieren sich sowiso hauptsächlich auf die offenen Märkte in Belgien. Deren würde man leicht habhaft, würde man sich drum Kümmern. Aber die Gemeinden haben kein Geld.
    Die Sachen laufen ganz anders. Wie unter anderem in folgendem Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung.
    Drei Junge Frauen engagierten sich für den Tierschutz in Polen. Sie sammelten hier Geld, Decken, Futter unsw. und fuhren einmal monatlich mit zwei völlig überladenen PKW's nach Polen um die Hilfsgüter zu Tierheimen zu bringen.
    Als sie gerade mit der Leiterin des TH's sprachen, hielt ein Auto an und ein Mann schleppte eine Kiste mit Welpen an und wollte die Welpen abgeben. Die Tierheimleiterin weigerte sich. Sie wollte die Welpen nur aufnehmen, wenn der Mann auch die Mutterhündin brächte um sie kastrieren zu lassen. Das wollte der Mann aber nicht. Dann hätter er ja in einigen Monaten keine Welpen für den Verkauf und auf das Geld war er angewiesen. Also nahm er die Kiste wieder an sich, warf sie ins Auto und wollte die Welpen im nächsten Fluß ertränken. Er wusste wohl schon das sie krank waren.
    Das ertrugen die drei jungen Frauen nicht. Eine riss die Autotüre auf, nahm die Welpenkiste heraus und gab dem Mann 20,- Euro.
    Nun standen sie da. Eine Kiste voller Welpen und kein Ort zu dem sie die Welpen hätten bringen können.
    Also nahmen sie die Welpen mit nach D. Über Handy riefen sie eine Freundin an. Die Jagte die Welpen als Notruf durch verschiedene E-mail Verteiler. Als ich davon erfuhr waren die Welpen schon in Deutschland und niemand wusste wohin mit ihnen.
    Wir haben uns damals mit einem TSV der allerdings in Spanien engagiert ist, ausgetauscht. Wir haben damals 5 der 7 Welpen übernommen und der TSV die TA Kosten. Zum Glück, denn 4 Tage später hatten wir den Salat. Eine Welpe erkrankte. die anderen konnten wir inzwischen in die Niederlande vermitteln. Sie waren nicht infiziert. Der Rest war Horror pur. Immer ein Auge und eine Hand auf der Welpe, Infusionen legen, Welpe ruhig halten damit sie unter der Rotlichtlampe bleibt und päppeln, päppeln, päppeln. 40X Händewaschen, 10X duschen, 10X umziehen und 6 Maschinen Wäsche täglich. Obendrein alles desinfizieren was man anfasst. Sie hat überlebt. Und dann kamen noch 6,5 Monate selbst auferlegte Quarantäne für uns und unsere Hunde. Parvovieren können bis zu 6 Monaten ohne Wirt überleben und infektiös bleiben.

    Die jungen Frauen und auch wir haben damals einen riesen Fehler gemacht. Ein Fehler, der nicht nur für die Welpen hätte tötlich ausgehen können. Damals war ich noch engagiert und blauäugig.

    Damit wären wir dann mal wieder bei der Qualifikation von Pflegestellen und dem Paragraphen 11 des Tierschutzgesetzes.

    Wie gesagt, die Händler sind nicht das Problem.

    Hallo Jola300,

    zu einer Welpe würde ich Euch nicht raten. Eine Welpe macht sehr viel Arbeit und bis sie richtig erzogen ist dauert es. Außerdem wisst Ihr praktisch noch nichts über Hunde und Erziehungsfehler rächen sich. Ihr müsstet in jedem Fall in die Welpenstunde, Junghundegruppe und Hundeschule. Da Deine Frau vormittags mit dem Hund und den Kindern alleine wäre, wäre sie mit Sicherheit überfordert.

    Das Deine Tochter (10 Jahre) sich hauptsächlich um den Hund kümmern soll kannst Du vergessen. Die Hauptarbeit und vor allem die Verantwortung hängt an Euch. Ein Hund für die Kinder ist eine ganz schlechte Voraussetzung.

    Als Anfänger solltet Ihr Euch für eine recht leichführige Rasse entscheiden. Nicht jeder Hund gleich leicht oder schwer erziehbar.

    Wegen der Kinder sollte der Hund robust sein und eine hohe Tolleranz- bzw. Reizschwelle haben.

    An Eurer Stelle würde ich in einem Tierheim suchen. Seid dabei aber bitte sehr ehrlich und sagt offen das Ihr noch nicht viel über Hunde wisst, wer sich wann und wie mit dem Hund beschäftigen soll. In einem guten Tierheim kennen sie die Hunde und können Euch zu dem richtigen Hund raten. Lasst Euch bitte nicht davon leiten das ein Hund vielleicht niedlicher ist als der andere. Wichtig ist das der Hund zu Euren Verhältnissen und zu Eurem Können passt.

    Gruß
    Wakan