Ich kann nur aus der Vergangenheit sprechen da ich schon eine Weile in der Pampa wohne.
Diskutiert, recht erfolgreich sogar, habe ich immer nur mit Leuten die sich höflich und inteligent artikulieren konnten.
Ansonsten bin ich auf jede Form von Provokation grundsätzlich eingegangen. Krieg oder Frieden, dazwischen gab es nichts. Irgendwann kot... mich die Leute derart an, dass ich regelrecht drauf gewartet habe.
Einmal saß ich in der U-Bahn auf dem Weg nach Hause. Da Stieg eine Junge Frau mit einem Am Staff ein. Der Hund trug einen MK. Sie wurde gemieden wie eine Aussetzige. Schon nach wenigen Sekunden ging das Getuschel los; drecks Killerhunde, schei...Kampfhunde, Bestien, die sollte man alle abknallen, das sowas überhaupt leben darf etc. Das ganze lebensverachtende Geschwätz eben.
Ich saß einige Meter weiter versetzt gegenüber der jungen Frau. Sie heulte fast vor Wut und Hilflosigkeit. Da reichte es mir dann. Ich bin aufgestanden, habe die Leute die mir im Weg standen wortlos und ohne sie anzusehen zu Seite geschoben und habe mich zu der jungen Frau gesetzt. Dann habe ich den Staff am Ohr gekrault um seine Reaktion zu testen. Er war wie erwartet total lieb und freundlich. Dann fragte ich ob er ein Leckerli haben dürfte. Die Frau meinte das ginge wegen dem Maulkorb nicht. Das stimmte auch. Keine zwei Sekunden später lag der Maulkorb neben der Frau auf dem Sitz. Dann noch ein Blick in die Runde und die Sache war klar. So still war es in der U-Bahn noch nie. Ich hatte kein wort gesagt, aber die Leute hatten alle das Gefühl, das ich den ersten der etwas gesagt hätte, noch während der Fahrt aus der Bahn geworfen hätte.
Verbalattacken hatte ich auch reichlich. Etwa 2 bis 3 pro Woche. Ein körperlicher Angriff war auch dabei. Der gute Mann ist danach aber sicher eine Weile nicht zur Arbeit gegangen. Sah wirklich nicht gut aus. Dabei habe ich nichtmal zugeschlagen.
Mit Hundehaltern hatte ich auch immer genug Krempel. Aber immer nur mit denen die ihre eigenen Hunde nicht im Griff hatten. Obwohl meine Hunde kein einziges Mal einen Hund angegriffen haben und auch sonst nie ein Hund durch meine Hunde ernstlich verletzt wurde, hatte ich den Ruf eines Mannes mit einer Gang Killerhunde. Wo ich war, da war auch Platz. Mir war das egal. Solche Leute dürfen gerne unter sich bleiben.
Wirklich gut kam ich dafür mit dem Ordnungsamt und der Polizei zurecht. Von denen gab esauch häufig Leckerlis für meine Hunde.
Trouble hatte ich eigentlich immer irgenwie. Ich musste aber nie handgreiflich werden. Das lag wohl auch etwas an meinem Auftreten bzw. meiner Erscheinung. Ich bin 1,90m groß, bis zum Abwinken tätowiert, hatte damals noch lange Haare, als Harleyfahrer waren die Klamotten sowiso schwarz und wenn ich einen Ring anprobieren wollte, musste ich dafür einen anderen vorher ausziehen. Außerdem bin ich so gar kein diplomatischer Mensch. Hammer und Amboss eben. Dazu dann noch wenigstens fünf Hunde an der Leine von denen der Pitbull der offensichtlich kleinste und schwächste Hund war.
Sie haben alle gesehen das sie nur verlieren konnten. Wusste ja niemand das ich im Zweifelsfall die Hunde angebunden hätte.
Glaube mir, Düsseldorf stand/steht Berlin in nichts nach.
Gruß
Wakan