@ Feli
ich meinte nicht Dich, sondern Hanna. :wink:
Zitat
Solche, ich nenne es mal "Probleme" mit der Kommunikation hat aber nicht nur der Husky. Es gibt sehr viele Rassen, die durch Zucht soweit verändert wurden, dass sie sich teilweise nicht mehr richtig in ihrer Sprache ausdrücken können bzw. andere Hunde es missverstehen. Und deswegen muss man aber noch lange nicht auf eine solche Rasse verzichten.
Natürlich muss und soll man nicht darauf verzichten. Man muss und sollte sich aber überlegen unter welchen Umständen man lebt und leben möchte und die Wahl der Rasse daran ausrichten.
Ich möchte Dir ein ganz menschliches Beispiel nennen, damit Du verstehst was ich meine. Als ich noch für eine Luftfrachtspedition tätig war, war ich häufiger bei einem Elektronikkonzern. Der Versandleiter für den Elektronikbereich war ein echter Cheyenne Indianer. Vor rund 40 Jahren lernte er in Kanada seine Frau kennen, eine Deutsche, heiratete sie und kam mit nach Deutschland. Er hat sich hier sehr gut eingelebt und angepasst. Er hat zwar eine Menthalität die manchem fremdartig erscheinen mag, fällt aber ansonsten nicht auf. Sein Sohn ist da ganz anders. Er ist hier in D geboren, aufgewachsen, hat seine Ausbildung mit Auszeichnung bestanden und war, als ich seinen Vater kennenlernte, selbst schon verheiratet, Vater zweier Kinder, hatte ein eigenes Haus, alles was man sich unter einem hasrmonischen, sorgenfreien und glücklichen Leben vorstellt.
Es war aber nur oberflächlich. Der Mann war weit mehr ein Cheyenne als sein Vater. Mit 32 hielt er es nicht mehr aus. Seine Frau wollte nicht mit. Daher hat er seine Immobilien verkauft, das Haus seiner Frau überschrieben, die FA. seinen Kindern überschrieben und einen Manager eingesetzt und hat alles getan um seine Familie hier abzusichern.
Er selbst ist mit knapp 1000 DM, einem One Way Flugticket und einem Seesack voller T-shirts und Jeans in die USA geflogen.
Er selbst war ein Halfblood und hatte außer seinem Vater noch nie einen Indianer gesehen, aber er war durch und durch ein Cheyenne. Er konnte hier nicht glücklich werden. Es fehlte ihm die Identität.
So ist es auch bei vielen Hunderassen. Einzelne Individuen können sich einfügen und führen ein scheinbar glückliches und ausgeglichenes Leben.
Einige kommen gut zurecht, viele andere drehen durch, ohne das es bemerkt wird. Sie gehören nicht hierher oder nicht in die gegebenen Lebensumstände. Es ist eine Quälerei die meist nicht bemerkt wird.
Gruß
Wakan