:wink: Eigentlich habe ich Kratzig empfohlen in Ö. zu bleiben.
Als ich von Düsseldorf hierher gezogen bin war das eher aus einem Zwang heraus. Aus der alten Wohnung musste ich raus und für Leute wie mich gibt es nicht so viel Auswahl. Überhaupt keine um genau zu sein.
Auch bin ich, wie man es so nett und umschmeichelnd ausdrückt, durch das soziale Netz gefallen. Ich bekomme überhaupt nichts. Keinen Job, kein Arbeitslosengeld, keine Rente und auch kein Harz 4. Ich muss sehen wie ich klar komme und das geht überall auf der Welt. In vielen Ländern sogar wesentlich einfacher.
Stimmt, mieten kann man mit unserer Anzahl von Tieren nichts. Es sei denn, es bewegt sich in Größenordnungen die Jenseits des Vorstellungsvermögens eines arbeitenden Menschen sind.
Da heben es andere Leute einfacher. Aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus findet man leichter einen Job in einem freien Land. Kampfihaltern die nicht auf ihren Lebensstandard verzichten können/wollen, würde ich Norwegen empfehlen. Keine Rasselisten, reichlich Jobs, ein guter Lebensstandard und eine traumhafte Landschaft.
Wir leben hier nicht gerade fürstlich. Du würdest nicht glauben was man alles nicht braucht.
Ich habe zufällig ein Immobilienangebot in der Puszta gefunden. Ein Haus, 70qm und 58.000 qm Grund für 28.000 Euro. Dafür gibt es in D nichtmal eine Doppelgarage. Hier müsste ich in absehbarer Zukunft 100.000 für das Objekt und nochmal 100.000 für die Sanierung aufbringen. Aus dieser Position stellt sich die Frage für uns garnicht.
Das Leben und unsere Ideale haben Gaby und mich sehr anspruchslos gemacht. Was wir hier haben könnten wir auch im verstecktesten Winkel Anatoliens oder Sibirens haben. Uns geht es darum etwas für die Tiere zu tun und wir würden und werden grundsätzlich dahin gehen, wo das beste Verhältnis zwischen Notwendigkeit und Erfolgsaussicht (aus Sicht der Tiere) vorherrscht. Wo immer das ist.
Ich persönlich bin über die "Kampfhunde" erst zum Tierschutz gekommen. Aufgeben kenne ich nicht, aber ich bin auch kein Idiot und verschwende meine Kraft nicht an aussichtslose Prügeleien. Die Zeit der Kampfis ist vorbei. Die Hysterie hat sich tief in die Gehirne des Pöbels eingegraben. Bis man dies geändert hätte, sind alle Kampfis tot und auch alle Menschen die heute noch gegen die Mauern rennen ebenso.
Hier sollte eine Bastion für die Verlierer unter den Hunden entstehen. Das haben gewisse Leute mit mäßigem Erfolg auch verhindern können. Wenn ich /wir künftig auch in Sachsen Anhalt Kraft Gesetzes zu einer verfolgten Minderheit gehören werden, habe ich/haben wir in Deutschland nichts mehr verloren. Die Tiere sind wichtiger.
Mir ist schon klar, dass kaum ein Mensch, wie ich die Tiere mit den Menschen auf eine Stufe stellt, soweit es das Recht auf Leben betrifft. Ich sehe aber aufgrund meiner Einstellung zu den Tieren keinen qualitativen Unterschied zur NS Zeit und ich bin nicht bereit damit zu leben.
Wer alles in Kauf nimmt, sich gene anpasst und ohnehin meint, es wäre alles nicht so schlimm, der kann das gerne tun. Ich nicht!
Gruß
Wakan