Beiträge von Wakan

    Deine Unsicherheit verstehe ich schon Anjaline.

    ich hätte mir den Hund unter den Arm geklemmt und zum nächsten TA gertragen, mit dem Verlangen einer Euthanasie. Der hätte dann Rücksprache mit dem Vet. Amt halten müssen und die Sache wäre e ins rollen gekommen.

    Man kennt sein Tier, und ich denke man kann erkennen ob es Schmerzen hat und unglücklich mit seinem Leben ist.

    Und wenn dies nicht der Fall ist, wieso sollte ich dann meinen Hund einschläfern? Wieso sollte ich einen schmerzfreien, lebensfrohen Hund einschläfern? Nur weil er behindert ist? Werden behinderte Menschen auch eingeschläfert? Nein und das ist auch gut so.

    Ich bin froh dass man da schon so weit fortgeschritten ist. Und ich würde für Lady im Falle eines Falles auch so einen "Rollstuhl" besorgen.

    Zitat

    @ Feli,
    zeige mir den Hundehalter der objektiv ist.

    1.) Ein Hund der nichts nimmt das ich nicht gestatte,

    2.) Ein Hund der immer weiß wo ich bin, auch wenn Kilometer zwischen und liegen.

    3.) Ein Hund der ständig in meiner Nähe bleibt wenn das andere Rudel zahlenmäßig überlegen ist.

    4.) Ein Hund der immer vorne weg läuft um den Weg frei zu machen.

    5.) Ein Hund der seine Rechte wahrt und jedem den Platz anweist der ihm gebürt.

    6.) Ein Hund der sich menschliche Maßstäbe aus dem Fell schüttelt.

    :cool: Ganz ohne Drill. Einfach weil er ein Hund ist.

    Wir reden doch nicht aneinander vorbei, oder :bussi:

    Zitat

    Ich für mich persönlich kann da irgendwie keine Meinung finden. Einerseits bin ich dagegen, daß man "hoffnungslose" Fälle so Tod-therapiert, andererseits bin ich so feige, daß ich keine Entscheidung treffen will

    Das ist der Knackpunkt im Tierschutz Indianerjones. Sie sind alle Feige, akzeptieren und erkennen es aber nicht- nur ein Aspekt. Es muss garnicht mal um hoffnungslose Fälle im Sinne von Behinderungen gehen. Plastisch ausgedrückt: Hätte ich ein TH im Osten oder Süden mit einer Kapazität von 100 Hunden und einer Quarantänekapazität von 20 Hunden, würde ich jeden Zugang abwägen. Wer die schlechtesteren Voraussetzungen mitbringt, stirbt! Tierschutz ist Verstand und Politik. Mitleid ist da fehl am Platz.

    Zitat

    Was mich an der ganzen Sache wirklich trifft, ist die scheinbar dahinter steckende Marketingstrategie....!??? Mehr Horror, mehr Mitleid, mehr Spenden....

    Eine Frage des Niveaus. In interlektueller Hinsicht als auch unter psychologischen Gesichtspunkten. Sex sales! Denkst Du denn wirklich Tierschutz hätte etwas mit Tierschutz zu tun?

    Zitat

    Auf jeden Fall habe ich immer mehr den Eindruck, daß es in diesen Fällen meistens um die Kompensation der eigenen Sch**** geht.

    Selbstverständlich geht es darum, schon seit der Steinzeit. Wer weder jagen noch gebähren konnte war nur ein unnützer Fresser und wurde ausgestoßen. Das führte unweigerlich zum Tod und niemand wollte sterben. Die Unzulänglichkeiten mussten also kompensiert werden. So ist es auch noch heute. Unsere Sozialgesllschaft ist so unsozial wie es nicht schlimmer vorstellbar ist. Tatsache, aber wir können das gene schönreden. :wink:
    Das Schlimmste aber ist die Projektion auf andere Spezies.

    lumbagotee

    was sollte ich gegen behinderte Menschen haben? Wie könnte man überhaupt jemanden Veruteilen der für sein Schicksal nichts kann bzw. wie könnte man etwas verurteilen das man nicht versteht.
    Ich verurteile Nur Menschen die etwas besser machen könnten, es aber nicht tun.

    Aber Du bist selbst in gewissem Grad behindert. Sprich doch bitte mal aus Deiner eigenen Erfahrung. Erbringst Du nicht auch, gemessen an Deiner Behinderung Höchstleistungen bzw. bist Du nicht auch (im positiven Sinn vielleicht) psychologisch auffällig?

    Du schreibst mit zwei Fingern (ich mit einem :wink: )/Daumen. Du bringst also eine besondere Fähigkeit zur Entwicklung von Alternativen mit. Du besitzt ein besonderes Maß an Körperbeherrschung, sonst könntest Du das nicht. Auch besitzt Du zwangsläufig eine große Menthale Kraft, sonst hättest Du nicht die Fähigkeit Deine Behinderung zu kompensieren. Weiterhin hast Du offenkundig einen besonderen Ehrgeiz zur Selbstständigkeit entwickelt.
    Gemessen an Deiner Behinderung besitzt Du also eine Leistungsähigkeiten, die durchaus an die eines Shao Lin Mönches heranreicht- auf menthaler und körperlicher Ebene.

    Und das ist genau das was ich meine. Extreme Abweichungen von der Norm führen zur Entwicklung von Extremen in anderen Bereichen. Auch wenn dies nicht bewusst passiert und auch nicht so wahrgenommen wird.

    Gruß
    Wakan

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    Wakan:
    Du hast schon ne verdammt komische Anschauung von behinderten Menschen. Meinst du tatsächlich alle Behinderten wären mit ihrem Leben so unglücklich, das sie ständig nach Ersatzbefriedigungen suchen müssen, nur weil sie nicht mehr so leben können, wie es nicht behinderte als normal ansehen? Da du dich ja anscheinend auskennst, wieviel Prozent der Behinderten machen denn überhaupt Behindertensport und wieviele versuchen im Gegensatz dazu einfach nur ihr Leben normal weiterzuleben, ohne irgendwelche Ersatzbefriedigungen?
    Und zu deinem ehem. Schwiegervater, der wäre vielleicht auch ohne Behinderung ein seine Familie quälender Sadist geworden, dazu muß man glaube ich nicht behindert sein.
    Schöne Grüße

    Ich habe keine "komischen Anschauunhen" von behinderten Menschen.
    Ich habe mich allerdings schon als fünfzehnjähriger mit Verhaltensforschung und Komunikationspsychologie beschäftigt. Mit 18 habe ich in einer Werkstatt für körperlich und geistig behinderte Menschen aller Behinderunggrade angefangen und dort mehrere Jahre gearbeitet. Weiterhin war ich einige Jahre mit einer, seit ihrem 18ten Lebensjahr querschnittsgelähmten Frau zusammen, die mir auch etliche Erfahrungen mit anderen Behinderten aus Rehazentren und Kurzentren mitteilen konnte.
    Ich bin also keineswegs so unbedarft wie Du glaubst. Ich sage Dir auf den Kopf zu, das fast jeder behinderte Mensch, egal ob körperlich oder geistig behindert, irgendetwas deutlich besser machen möchte oder tatsächlich deutlich besser kann als nahezu jeder nicht behinderte Mensch. Einer der genialsten Astrophysiker der Weltgeschichte war zu 100% spastisch gelähmt und konnte nicht schreiben. Behinderte Menschen wollen und können etwas besser machen als andere Menschen. Und sei es nur, ihr Leben bewusster zu leben als andere Menschen. Auch die Natur gibt dieses Prinzip vor. Der Wegfall bestimmter Sinne oder Fähigkeiten führt automatisch zu einer besonderen Ausbildung anderer Sinne und Fähigkeiten.
    Und ebenso ist es mit Ersatzhandlungen.

    Das Prinzip findest Du in allen Lebensbereichen aller Spezies auf dieser Welt. Warum sind z.B. besonders kleine oder besonders Dicke Männer im Berufsleben häufig extrem erfolgreich? Warum sind/waren psychologische Grenzfälle gerade in der Politik,im Krieg, oder im Showbuisness so erfolgreich? Beispiele: Attila, Nero, Napoleon Bonarparte, Adolf Hitler, M.Jacson, Bill Gates, Edgar Wallace.......
    Tatsächliche oder subjektiv empfundene Einschränkungen, gemessen am Mittelmaß, führen in fast 100% aller Fälle zur Entwicklung oder besonderer Ausprägung anderer Fähigkeiten oder psychologischer Dispositionen.
    Jede besondere Abweichung von der Norm ist schlussendlich psychologisch auffällig. Bei Mensch und Tier.

    Das ist doch genau der Punkt Indianerjones,

    Hunde leben im JETZT. Sie haben keine Zukunftsvorstellungen. In dem Moment in dem sie ballspielen, Aufmerksamkeit bekommen oder anderen positiven Reizen ausgesetzt sind scheint alles im Lot zu sein. Aber eben nur dann. Die Natur ist so ausgelegt, das ein Tier stirbt bzw. getötet wird wenn es nicht mehr gesund ist. Das ist tief im Bewusstsein verankert. Alles andere ist nur Gewöhnung.
    Vergleiche es bitte mal mit behinderten Menschen. Mein ehem. Schwiegervater hat im Alter von 15 Jahren beide Beine verloren. Seine Anerkennung fand durch ein großes Maul bei seinen Arbeitskolegen und im Suff. Er war psychisch eine Null, wollte aber gerade wegen seiner Behinderung König sein. Meine Exfrau und ihre Schwester mussten sich als Teenager vor den Arbeitskolegen ausziehen damit er protzen konnte was er doch für ein Mann war. Terror in der Ehe, eine Horrorkindheit für die Töchter, Ultradrill für die Schäferhunde und nicht zuletzt die Flasche.
    Er ist "nicht" mit der Behinderung fertig geworden. Er hat nur psychologische Katalysatoren projeziert.

    Ein positives Beispiel ist der Behindertensport. Auch da werden Katalysatoren (seelische Krücken) geboten. Schau Dich im Behindertensport um. 95% aller behinderten Sportler sind im Verhältnis zu ihrer Behinderung um ein mehrfaches Leistungsfähiger und Leistungsgieriger als die meisten Olympiasieger. Warum? Ersatzbefriedigung.

    Unterhalte Dich mal mit Prostituierten darüber, womit der überwiegende Teil von Kunden die geschlagen, gewickelt oder mit Fäkalien beschmierrt werden wollen ihr Geld verdienen. Es sind fast ausnahmlos Leute aus der Managerebene oder Leute die extrem viel Verantwortung tragen müssen.

    Man muss ganz klar feststellen das der Mensch mit unnatürlichen Verhältnissen und Gegebenheiten nicht fertig wird. Der Mensch kann sich aber sachlich mit der Situation auseinandersetzen und schafft es trotzdem nur in Einzelfällen.
    Ein Tier ist der Situation aber hilflos ausgeliefert. Es gibt keine bewussten Alternativen und auch keine Ersatzhandlungen. Es gibt immer nur eine befristete Verdrängung die dann von den Menschen als Lebensqualität und Lebensfreude interpretiert wird.

    Zitat

    in einem sehr interessanten bericht über profile von vergewaltigern und kinderschändern wurde gesagt, dass fast 100% der straftäter als kinder und jugendliche tiere gequält und misshandelt haben um "innere befriedigung" zu spüren.
    als der reiz sich dann irgendwann verloren hat und sie älter wurden, mussten dann frauen und kinder daran glauben.

    allein von diesem aspekt ausgehend, hoffe ich, dass nicht noch was schlimmes passiert :shock:
    wobei - ich vermute, dass dieser junge nie zur vernunft kommen wird und hoffe daher, dass er bald eine straftat begeht, bei der niemand persönlich zu schaden kommt, die ihn aber hinter gitter bringt.

    Ich dagegen würde es begrüßen wenn er soetwas mal jemanden oder einem Hundehalter versucht, der seine Sprache spricht.

    Für solche Typen gibt es sogar Therapueprogramme. Wenn man sich mal überlegt, das vermutlich ca.25% dessen was die Halterin des toten Hundes in ihrem Leben an Einkommenssteuer abführen wird, für die Therapie dieses Spinners draufgeht kommt mir die Galle hoch.