Beiträge von Wakan

    Eins vorweg Silky, lerne damit zu leben.

    Stell Dir die Situation in Ungarn vor: Sehr mangelhafte Versorgung mit Wasser und Futter, Anbindehaltung auf Zwei Meter und Sommer wie Winter ohne Schutzhütte und kaum Ansprache. Erziehung schon garnicht. So leben diese Hunde und unter solchen Verhältnisssen reprodutzieren sie sich. Unerwünschte Welpen landen auf der Müllkippe, im Wald, am Straßenrand oder vergleichjbaren Orten. Dann geht es in die Tötungsstation oder ins TH. Viel besser ist die Situation im TH auch nicht. Schlechtes Fressen und davon noch zu wenig. Zu wenig Schutzhütten, zu wenig Ansprache und reichlich Beschädigungskämpfe mit Todesfolge, um die wenigen Recourcen.
    Unabhängig der Einzelerfahrung/Eigenerfahrung wird der Stress schon durch die Mutterhündin weitergegeben. Das Stresszentrum im Gehirn der ungeborenen Welpe bekommt praktisch eine Dauerspühlung mit Stresshormonen.
    Dann kommt der Stress des Transportes nach D und eine vollkommen neue Welt. Relativ viel Aufmerksamkeit, regelmäßiges und gutes Futter und verhältnismäßig viel Platz und Freiraum.
    Für diese Hunde gibt es nur eins: Recourcensicherung um jeden Preis.
    Das kann durch eine besonders enge Bindung an den Halter, aber auch durch eine besondere Unabhängigkeitshaltung geschehen. Sofern letzteres zutrifft, können diese Hunde nur sehr selten ein normales Leben führen, wie wir es von ganz normalen Zucht- oder Tierheimhunden kennen. Oft kann man diesen Hunden nie Freillauf gewähren.
    Nimm es wie es ist, Du bist nichts weiter als ein/der Dosenöffner und wirst es bleiben. Mit der Bindung zu Dir hat das nichts zu tun. Die kann sogar ausgesprochen eng und intensiv sein. Trotzdem können diese Hunde oft nicht anders.
    Unser Taro zum Beispiel. Er stammt aus Rumänien. Jetzt, nach ca. 2 Jahren kommt er auf Zuruf (auf unserem Gelände), lässt sich gerne den Bauch kraulen, knuddeln unsw. Er kommt auch häufig aus freiem Willen. Das ändert aber nichts. "Sitz" ist ihm mit den tollsten Leckerlis und tausendfachem Beispiel durch die anderen Hunde nicht beizubringen. Grund: Wenn er sitzt kann er notfalls nicht schnell genug fliehen.

    Versuche nicht Deinen Hund zu ändern. Das funktioniert, wenn überhaupt, nur mit unglaublichen abstrichen. Liebe ihn und lerne damit umzugehen. Das ist für Euch beide sicher die beste Lösung.

    @ Neuling

    Was die ausschließen und was nicht ist Jacke wie Hose.
    1.) Was rechtlich nicht auszuschließen ist, kann auch durch einen Vertrag nicht ausgeschlossen werden.
    2.) Wenn der Vertrag eine rechtsunwirksame Klausel enthält, aber keine Klausel die besagt, dass alle anderen Vertragsklauseln ihre ültigkeit behalten, kann unter Umständen der ganze Vertrag nichtig sein.
    3.) So gut wie kein TSV sichert sich rechtlich ab. Jeder Strich und jedes Kreuz auf einem Bierdeckel sind rechtswirksamer als 99,99% aller Schutzverträge der Tierschutzvereine.

    Wenn Du mit denen nicht klar kommst sag bescheid. Ich gebe Dir dann die Adresse einiger Vetämter die auf die Vermittlung kranker Tiere aus dem Ausland richtig abfahren- mit vollem Recht.

    Gruß
    Wakan

    Zitat

    Die Chefin vom TH hab ich bis jetzt noch nicht erreicht, bin aber dran. Denn wie gesagt: das Tier hatte die Erkrankung schon im TH und sie sagte mir sie geben die Tiere nicht raus wenn sie merken sie sind krank. Allerdings ist da ein kleines Problem im Übergabevertrag steht, dass der Tierschutzverein keine Gewähr für vorhandene oder verdeckte Mängel gibt. Und da ist schon der casus knaxus mit dem sie fein raus sind.

    Hallo Neuling, in dem Fall wäre ich da nicht so sicher.
    Ich müsste mich schon schwer irren, aber auch ein TSV unterliet dem Gewährleistungsrecht. Griadien sind kein versteckter Mangel, da diese diagnostizierbar sind. Do einfach ist das also nicht. Theoretisch könntest Du auch von dem Vertrag zurücktreten bzw. auf Beseitigung der Mängel bestehen.

    Also hat er offene Wunden. Desinfiziere diese bitte. Notfalls mit Wein oder anderem Alkohol im Haus.
    "Keine Wundsalbe nehnmen". Und dann bitte sobald wie möglich zum Tierarzt.
    Du kannst vorsoglich das Fell rund um die Wunden wegschneiden. Fell in den Wunden erhöht die Gefahr von Entzündungen.

    An dem Verhalten der Hunde erkenni ich nichts schlechtes. Sie haben sich ganz normal verhalten.
    DieFrage ist, ob Du Dich aus unerfahrenheit falsch verhalten hast, oder ob tatsächlich die Trainerin eine Mitschuld trifft. Das kann man so einfach nicht beantworten.
    Fehler haben auf jeden Fall alle Menschen gemacht, keiner von den Hunden.

    @ Yane

    Es lirgt mir fern, irgendjemandem imponieren zu wollen. Erst recht nicht mit "etwas" Studium.
    Allerdings ist mir keine Hunderasse der alten Inkas, Mayas oderAzteken bekannt, die hier in D noch kleiner gezüchtet wurden und weit ab ihrer Aufgabe gehalten wurde/wird. Du kannst mir sicher weiterhelfen.
    Ich finde es aber sehr angenehm von einem einem angehenden Akademiker zu hören, das man betreffend der Hundezucht auf dem gleichen Niveau ist, wie vor 1000 bis 2000 Jahren. :wink:
    Ich danke auch schön für den Hinweis auf meine Rechtschreibfehler.

    Zitat

    ich würde auf solche leute echt net hörn!!!!
    die ham doch en knall!
    manchmal frag ich mich ob die nichts besseres zu tun haben als dumme sprüche loszulassen.


    Kleine hunde sind doch echt super! :love:

    Sagst Du auch noch wen oder was Du meinst?

    Ich bin "fast" Pebbles Ansicht. In einem Rudel wäre es soweit nicht gekommen. Das war's auch schon.
    Für die Löcher gibt es "Beta Isodona" und zur Vermeidung ähnlicher Situationen Erfahrungswerte.
    Das Mädel hat halt die Hosen an. Sie ist völlig OK.

    Ansonsten stimme ich Pebbles absolut zu.

    Ist es jetzt eher als amüsant oder beschähmend zu werten das sich gerade Kleinhundehalter aufregen?

    Fakt ist: "Alle Hunderassen" wurden selektiv für bestimmte Aufgaben gezüchtet.

    Fakt ist: "Die Selektion richtete sich nach physionomischen Erfordernissen und der Versorgungslage".

    Fakt ist: Die Physionomie von frei und wild lebenden Hunden richtet sich nach Erfordernissen und der Versorgungslage.

    Fakt ist: Die Zucht von besonders kleinen Hunden (Zwergrassen/Zwergenlinien) gelingt nur durch selektive Zucht mit an sich überlebensunfähigen Individuen oder durch Einkreuzung solcher.
    Fakt ist: Durch physionomische Extreme entsteht eine Diskrepanz zwischen natürlicher Veranlagung und tatsächlicher Leistungsfähigkeit, was zwangsläufig zu psychologischen Auffälligkeiten führen muss und real dazu führt.

    Fazit: Jede Extremzucht ist ein Krüppel. Fazit: Jede selektive Zucht mit extremen Klein- oder Großwuchs ist eine Selektionszucht mit Krüppeln, mit dem Ziel, verkrüppelungen selektiv zu etablieren- und dem Menschen zum Wohlgefallen.
    Nebenprodukte sind: Massive Verhaltensstörungen, anatomische Probleme im Bezug aud Skelettprobleme, Instabilität oder besondere Anfälligkeit des Imunsystems, des Herz-Kreislaufsysthems, Anfälligkeiten für Allergien, Stoffwechselerkrankungen, Tumoranfälligkeiten, thermische Probleme unsw.