Beiträge von Wakan

    Der Mensch gewinnt seine Autorität über den Egoismus des Hundes. Der Hund erkennt seinen Vorteil, das ist alles. "Mensch" kann schon deshalb nicht Rudelführer werden, weil die Hund- Mensch- Beziehung kein Rudel ist.
    Das ganze Verhalten- nicht erhöht sitzen lassen, nicht zu erst durch die Türe gehen lassen, nicht vorauslaufen lassen etc. kommt bei echten Rudeln überhaupt nicht vor. All diese Sachen sind reine Bekräftigungsgesten um die eigene Position ständig zu definieren. Wobei wir bei der Frage wären: Hat ein souveräner Führer es wirklich nötig sich ständig zu beweisen?

    Beim Spaziergang darf "Hund" spielen, schnüffeln, jagen (Ball etc.), aber durch die Tür geht "Mensch" zu erst. Das wiederspricht sich.

    Beispiel Wölfe:
    Ein rangniederes Tier tritt die Spur frei, der das Rudel folgt.
    Rangniedere Tiere laufen voraus um die Beute einzukreisen.
    Rangniedere Tiere entfernen sich zeitweise aus dem Rudel.
    Rangniedere Tiere nehmen eine erhöhte Position ein um Wache zu halten während die Alphatiere schlafen.

    Es läuft wie beim Militär (Strategien sind den Tieren abgeschaut). Welcher Kapitän saß jemals im Ausguck? Welcher General steht an der Front?

    Kein Hund ist oder wird "plötzlich" aggressiv. Mit der Auslastung muss das überhaupt nichts zu tun haben.
    Was hat der Hund denn für eine Vorgeschichte? Die Ursachen könnten bis in die Wurfkiste und noch weiter zurückreichen. Aber auch scheinbare Kleinigkeiten in der Erziehung könnten sich negativ ausgewirkt haben.

    Die Gefahr ist eigentlich nur eine Tollwutinfektion. Die würde tötlich enden.
    In dem Fall wäre es allerdings schon zu spät. Du kannst aber zur Sicherheit mal beim Veterinäramt anrufen, ob bei Euch überhaupt Tollwut aktuell ist. Spart Angstschweiß.

    Wenn der Arm nicht komplett zerfetzt ist, wird ein Arzt daran nichts nähen. Die Wunde muss offen bleiben damit sich keine Infektion bildet.
    Also am besten am Morgen und am Abend die Wunde auseinanderziehen, reichlich Betaisodona auf ein Wattestäbchen geben und die Löcher gründlich auswischen.

    Ob das nun ein Arzt macht und man immer noch den Krempel mit der Anfahrt und der Rumhockerei im Wartezimmer, oder ob man das selbst macht ist reine Geschmacksache.
    Ich mache das immer selbst. Die Ärzte haben immer Schiss einem weh zu tun und fummeln eine kleine Ewigkeit mit der Pinzette rum. Ist mir persönlich zu unangenehm.

    Gruß
    Wakan

    Sorry,

    auf die ganzen Fragen gehe ich später ein. Nur eine Kurzinfo zwischendurch.

    Die ersten User von Dogforum sind privat angemailt worden. Sie bekamen einen Link über die angeblichen Zustände unserer Anlage. Heute ca. 2,5 Jahre alt.

    Leider nur den einen Link und rein "zufällig" (?) wenige Stunden nachdem einige User hier über einen Verein/Förderverein nachdenken.

    Gegebenfalls schicke jedem der es wünscht auch die anderen Links zu dieser Geschichte. Sollten diese vorsichtshalber gelöscht werden, ist das kein Problem. Wir haben eine Kopie und einen Ausdruck jedes einzelnen Beitrags mit Datum und Usernamen.

    Tut mir leid das man versuchen wird, mich auf Kosten der Tiere klein zu kriegen und Dogforum für persönliche Differenzen missbraucht werden soll.

    Gruß
    Wakan

    Zitat

    hallo uwe und gaby

    jetzt muss ich mal dumm nachfragen.da wir ja schon recht fleißig hier alles sind denke ich würde es schon viele interessieren wo den noch hilfe herkommt.dann könnten wir uns mit denen kurzschließen um etwas effektiver zu werden und somit noch schneller ein ziel erreichen zu können.

    in diesem sinne

    frau schlömer

    Hallo Frau Schlömer,
    es kommen Anfragen, Tiere auf entsprechende HP´s zu setzen.
    Woher die Interessenten kamen, die bis jetzt angefragt haben wissen wir nicht, mit Ausnahme derer vom "Dogforum". Es ist immer dasselbe, hätten wir uns an irgendeinen Verein gewand und gesagt, die Tiere haben nichts zu fressen und zu saufen, dann hätte sich schon längst eine Armee von Tierschützern beim Veterinäramt eingefunden und die Zwangsräumung iniziiert. Ist halt medienwirksamer und man kann es sich als Erfolg auf die eigene Fahne schreiben. Wenn es etwas komplizierter ist und finanziell unatraktiv hält man sich lieber zurück.
    Kurz und Gut: keine Hilfsangebote von Tierschutzorganisationen, nur von zwei Privatpersonen und natürlich das "Dogforum".

    LG
    Gaby

    robinson

    Ich werde mich bestimmt drum kümmern.
    Allerdings gibt es bei uns hier keine Beratungsstelle. Jedenfalls nicht nach Telefonbuch oder Internet. Ist halt alles entwicklungsbedürftig hier.
    Bedarf besteht aber wohl. Haben wir hier doch die höchste Arbeitslosenquote Deutschlands.

    Harz IV bzw. Sozi kannst Du knicken. Hier im Kreis liegt der Sozialsatz für Miete bei 124,- Euro und solche Hütten gibt es auch. Was es auch gibt sind reichlich ein Euro stellen. Alles Jobs wie Friedhöfe fegen oder Erntehelfer. Alles Sachen mit monotonen Bewegungsabläufen und genau das ist bei mir nicht drin. Allerdings existiert ein amtärztlichen Gutachten, dass sinniger Weise erstellt wurde, als ich schon über zwei Jahre nicht mehr erwerbstätig war. Es würde also darauf hinauslaufen, dass ich den Job annehmen müsste, nach spätestens 4 oder 5 Tagen zum Arzt müsste, die nächsten 3 bis 5 Monate ständig Schmerzen hätte, meine Arme nicht mehr gebrauchen könnte und schließlich sowiso von den Bezügen gesperrt würde, weil man ja ein Gutachten hat, nach dem das garnicht sein kann.
    Ich muss also erst wieder versichert sein, dann den Ärzten auf den Wecker gehen und wenn ich dann soweit bin das ich eine Lagerfläche für die Krankenscheine und Gutachten anmieten muss. Und damit dann zum Anwalt.
    Meine Anwältin hat schon gesagt, dass ich aufgrund meines Alters kaum eine Chance hätte.
    Eine Bekannte hat Knochenkrebs, Glasknochen, ist alle Nase lang im Krankenhaus und kriegt auch keinen müden Cent weil sie theoretisch bis zu drei Stunden täglich arbeiten könnte. Nur wer stellt so jemanden ein?

    Der staat hat kein Geld und muss Schlachtviehtransporte subventionieren. Da ist kein Geld für Leute übrig, die zu jung schon ausfallen.

    Die Sache mit der Privatinsolventz werde ich aber in Angriff nehmen sobald die Tiere Plätze haben.
    Ich bin auch für jeden konkreten Tipp dankbar. Das sollte aber vielleicht nicht in diesem Thread sein.

    Gruß
    Uwe

    Zitat

    .

    Wakan: ich kann mir sicher denken, dass Du gerne Dein eigner Herr wärst und keine Kompromisse eingehen möchtest. Wenn es hier aber eine Möglichkeit gäbe Euch kurzfristig ein Standbein zu sichern, wieso denn nicht mal versuchen? Wenn ihr Euch dann wieder gefangen habt, kann man doch nochmal anfangen, von vorne und vielleicht mit der ein oder anderen Idee besser wirtschaften. Wie wäre es denn mit einer Anfrage beim Deutschen Tierhilfwerk? Ich versuche heute abend mal den Kontakt direkt herzustellen. Vielleicht helfen sie Euch ja.

    Darum der "eigene Herr" zu sein geht es überhaupt nicht. Auch nicht darum, keine Kompromisse machen zu können oder zu wollen.
    Wobei ich/wir aber keine Kompromisse mache(n), sind die Tiere. Wenn Gaby und Ich die einzigen sind die mit den Tieren arbeiten, sie pflegen unsw. kann uns niemand ein Tier aufdrücken, an das keiner von uns herankommt. Auch dann nicht, wenn der Vorstand glaubt, dieser Hund wäre besonders arm dran. Das gilt auch für die Belegung. Wenn 12 Hunde da sind mit den wir schon 14 Std. täglich beschäftigt sind um sie halbwegs zu beschäftigen, dann kommt eben kein dreizehnter Hund. Das hilft niemandem.

    Zitat

    Weißt Du, dass ich nur eins Schade finde? Warum hast Du denn nicht eher was gesagt???? Bist Du zu stolz gewesen (ich kann das schon verstehen)?
    GEBT NICHT AUF! Solche wie Ihr braucht das Land!

    Wir haben schon früher was gesagt, nur nicht hier.
    Wir haben schon vor über sechs Monaten den Deutschen Tierschutzbund, das Deutsche Tierhilfswerk und den ETN angeschrieben. Wir haben die Situation geschildert, die Tiere im wesentlichen Beschrieben und ausdrücklich darauf hingewiesen, das wir kein Geld von ihnen wollten, kein TH im weiteren Umkreis über die Kapazitäten verfüge, unsere Tiere aufzunehmen und haben lediglich darum gebeten, uns bei der Suche nach einem finanzierbaren Objekt (da war es noch nicht so schlimm) zu helfen bzw. angefragt, ob diese nicht ein Projekt hätten, in das wir uns mit einbringen könnten. Einer von uns hätte sogar unentgeldlich gearbeitet.
    Auch einen Termin haben wir genannt, wie lange wir noch durchhalten konnten. Vom Deutschen Tierschutzbund kam 4 Wochen über Termin eine Absage ... sorry, kein Geld aber schön das es Leute wie Euch gibt...., vom Deutschen Tierhilfswerk kam 6 Wochen über Termin ein Brif mit fast identischem Inhalt und der ETN hat überhaupt nicht geantwortet.

    An einem Tag lernt ein Hund bestenfalls sich bei etwas nicht erwischen zu lassen, sonst garnichts.

    Ich glaube, das Problem sind die Kinder. Das die Alttiere, also Du und Dein Mann für einige Zeit weg sind ist normal. Nicht normal ist für einen Hund, dass auch die Welpen, in dem Fall die Kinder weg sind.

    Probiere es doch mal aus. Lass den Hund und die Kinder alleine zu Hause. Ruhig in getrennten Zimmern und Türe abschließen. Bleib mit Deinem Mann mal eine halbe Stunde weg. Ihr könnt ja in Hörweite bleiben. Wenn er dann ruhig ist liegt es wirklich an den Kindern.
    Dann wüsste ich aber auch nicht was Du machen könntest, außer einen Kiddydogsitter zu engagieren. Eigentlich verstehe ich sowiso nicht warum die Hunde und Kinder getrennt werden.

    Zitat

    Hallo !

    Ich für mich, finde dies selbstverständlich. Aber ich finde es beeindruckend was hier alles passiert und wie sehr sich alle Mühe geben und euch und den Tieren helfen wollen. Ich drück ganz fest die Daumen, dass irgendein großes Wunder passiert.
    Für mich stellen sich folgende Fragen derzeit in eurem Interesse:

    - Wo wollt ihr hinziehen ? Was stellt ihr euch vor ? Wie groß sollte es sein ? Was könnt ihr an Arbeit reinstecken ?

    Egal wohin- das Bundesland betreffend. Nur Bayern muss es wirklich nicht sein.
    Einen Resthof, eine ehem. LPG, eine ehem. Schweine- oder Rinderzucht, eine ehem. oder existierende Tierpension oder ähnliches.
    Für uns selbst reichen 50 bis 60 Quadratmeter, dann aber ohne Katzen. Als Extra wäre noch ein Büro und ein Vorraum super, damit fremde Leute nicht unbedingt in unsere Wohnung müssen. Vorratsräume und Futterküche müssten aber irgendwo außerhalb der Wohnung einzurichten sein. Wichtig ist der Grund. Es kommt immer darauf an, mit wie vielen Tieren wir rechnen. Vier- bis fünftausend Quadratmeter müssten es schon sein- open end. Es müsste eine absolute und unverbaubare Alleinlage sein und eine Baugenehmigung für eine vollständige Umzäunung müsste grundsätzlich möglich sein.
    An Arbeit könnten wir reinstecken was nötig ist. Gas und Elektrik kann ich nicht und das Dach repariere ich bestenfalls bei einem Bungalow (Höhenangst).

    Zitat

    - Wo fehlt das Geld gerade am allermeisten ?


    Am Sprit um die Tiere wegzubringen, an einer möglicherweise notwendigen CT für Asgard und an letzten Impfungen und Untersuchungen bei einzelnen Tieren. Gegebenenfalls an Pensionskosten wenn wir weg müssen bevor alle Tiere Plätze haben.

    Zitat

    Sind die Tiere derzeit versorgt mit Futter usw ?

    Ja klar. Futter haben wir für die Tiere. Sonst hätten wir uns viel früher gemeldet. Katzenstreu wird knapp. Cats Best-Öko Plus. Die schei.. nicht auf alles. :wink:

    Zitat

    - Habt ihr noch Ideen wie man euch helfen kann ? Ist in irgendeiner Weise Hilfe vor Ort nötig ? Wenn nicht jetzt, dann in absehbarer Zeit ? Vielleicht lassen sich Helfer finden.

    Erhrlich gesagt haben wir keine Idee. Hier tun wir bestimmt nichts mehr und was, wo auch immer auf uns zu kommt, wissen wir ja noch nicht. Was Ihr im Augenblick für uns tun könnt, macht Ihr ja schon. Eventuell kann mir/ uns aber jemand einen Sprinter (lang/hoch) oder einen 7,5 Tonner für den Umzug, wohin auch immer, leihen. Keine Angst, mit den Dingern bin ich sicherer unterwegs als zu Fuß.
    Wenn wir tatsächlich noch etwas geeignetes finden und gleichzeitig einen Weg dies auch zu bezahlen, richten wir aber gerne für ein paar Wochen ein Arbeitscamp für Freiwillige ein. Muss aber nicht.

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    Die Schulden die ihr habt, kann man da noch in irgendeiner Weise was tun ? Mit Gläubigern reden und verhandeln ? Wenn nicht ihr, dann evtl. ein Anwalt ? Ich kann euch die Hilfe meines Chefs anbieten. Habt ihr Privatinsolvenz schon angemeldet ?


    Nicht wir haben Schulden, sondern nur ich. Und das ist auch gut so. Die Schulden sind leider alle berechtigt. Machen kann man da nichts. Allein beim Energieversorger sind etwas über 10.000 offen und ein monatlicher Abschlag von über 1300,-. Da hilft nur abstottern. Dazu kommen Unterhalstschulden. Dein Chef könnte mir nur helfen wenn er im Sozialrecht fit ist und mir helfen will, das ich aufgrund der kaputten Sehnen meine Steuern wieder bekomme.

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    Sind sonstige Sachspenden gerade sinnvoll ? Oder tierärztliche Behandlungen nötig ?

    Alles Nein. Decken, Näpfe, Handtücher etc. haben wir satt. Insolvenz habe ich noch nicht angemeldet. Soweit ich weiß kostet das Geld.

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    Ich finde es toll, was derzeit los ist und wieviel wir machen. Aber derzeit macht jeder irgendwas und leider ist noch nicht soooooviel bei rumgekommen, was echt schade ist. Vielleicht sollte man sich tatsächlich ein System überlegen !? Wie auch immer...

    Klar ist alles etwas unkoordiniert, aber jeder tut in dem aktuellen Rahmen was er kann und allein das hätten wir nie erwartet.
    Trotzdem werden einige Tiere übrig bleiben, die wir lieber mitnehmen würden, als diverse Tierschutzvereine mit ihnen zu belasten, zumal wir sie gerade deshalb aufgenommen haben, weil man ihnen in Tierheimen nicht gerecht werden kann. Tatsächlich können wir das aber nicht. Wir haben in den letzten 2,5 Jahren alles in allem rund 70.000 Euro hier rein gesteckt und sind im Grunde noch nicht einen Schritt weiter als am Anfang.
    Es ist einfach so, dass einem niemand diese Arbeit bezahlt. Man kann aber nicht "halbtags" Tierschutzarbeit machen. Es geht nur das Eine oder das Andere, denn das Geld das sich in ausreichendem Maße selbst vermehrt, haben wir einfach nicht. Wir hatten nichtmal Unterstützung von irgend jemandem, nur Schwierigkeiten und so viel Engagement, das wir manches Mal die Probleme Anderer gelöst haben, unsere eigenen aber nicht lösen konnten. Wir würden gerne weiter machen, aber alleine geht das einfach nicht mehr. Wir können nicht unseren Lebensunterhalt verdienen, uns um die Tiere kümmern, versuchen auf beratendem und politischem Weg etwas für die Tiere zu erreichen und dann noch finanziell wie handwerklich eine Notaufnahmestation aufbauen. Es geht nur eins davon. Weitermachen gerne, aber einen Teil müssten andere übernehmen.

    Liebe Grüße
    Uwe und Gaby