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Hallo !
Ich für mich, finde dies selbstverständlich. Aber ich finde es beeindruckend was hier alles passiert und wie sehr sich alle Mühe geben und euch und den Tieren helfen wollen. Ich drück ganz fest die Daumen, dass irgendein großes Wunder passiert.
Für mich stellen sich folgende Fragen derzeit in eurem Interesse:
- Wo wollt ihr hinziehen ? Was stellt ihr euch vor ? Wie groß sollte es sein ? Was könnt ihr an Arbeit reinstecken ?
Egal wohin- das Bundesland betreffend. Nur Bayern muss es wirklich nicht sein.
Einen Resthof, eine ehem. LPG, eine ehem. Schweine- oder Rinderzucht, eine ehem. oder existierende Tierpension oder ähnliches.
Für uns selbst reichen 50 bis 60 Quadratmeter, dann aber ohne Katzen. Als Extra wäre noch ein Büro und ein Vorraum super, damit fremde Leute nicht unbedingt in unsere Wohnung müssen. Vorratsräume und Futterküche müssten aber irgendwo außerhalb der Wohnung einzurichten sein. Wichtig ist der Grund. Es kommt immer darauf an, mit wie vielen Tieren wir rechnen. Vier- bis fünftausend Quadratmeter müssten es schon sein- open end. Es müsste eine absolute und unverbaubare Alleinlage sein und eine Baugenehmigung für eine vollständige Umzäunung müsste grundsätzlich möglich sein.
An Arbeit könnten wir reinstecken was nötig ist. Gas und Elektrik kann ich nicht und das Dach repariere ich bestenfalls bei einem Bungalow (Höhenangst).
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- Wo fehlt das Geld gerade am allermeisten ?
Am Sprit um die Tiere wegzubringen, an einer möglicherweise notwendigen CT für Asgard und an letzten Impfungen und Untersuchungen bei einzelnen Tieren. Gegebenenfalls an Pensionskosten wenn wir weg müssen bevor alle Tiere Plätze haben.
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Sind die Tiere derzeit versorgt mit Futter usw ?
Ja klar. Futter haben wir für die Tiere. Sonst hätten wir uns viel früher gemeldet. Katzenstreu wird knapp. Cats Best-Öko Plus. Die schei.. nicht auf alles. :wink:
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- Habt ihr noch Ideen wie man euch helfen kann ? Ist in irgendeiner Weise Hilfe vor Ort nötig ? Wenn nicht jetzt, dann in absehbarer Zeit ? Vielleicht lassen sich Helfer finden.
Erhrlich gesagt haben wir keine Idee. Hier tun wir bestimmt nichts mehr und was, wo auch immer auf uns zu kommt, wissen wir ja noch nicht. Was Ihr im Augenblick für uns tun könnt, macht Ihr ja schon. Eventuell kann mir/ uns aber jemand einen Sprinter (lang/hoch) oder einen 7,5 Tonner für den Umzug, wohin auch immer, leihen. Keine Angst, mit den Dingern bin ich sicherer unterwegs als zu Fuß.
Wenn wir tatsächlich noch etwas geeignetes finden und gleichzeitig einen Weg dies auch zu bezahlen, richten wir aber gerne für ein paar Wochen ein Arbeitscamp für Freiwillige ein. Muss aber nicht.
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Die Schulden die ihr habt, kann man da noch in irgendeiner Weise was tun ? Mit Gläubigern reden und verhandeln ? Wenn nicht ihr, dann evtl. ein Anwalt ? Ich kann euch die Hilfe meines Chefs anbieten. Habt ihr Privatinsolvenz schon angemeldet ?
Nicht wir haben Schulden, sondern nur ich. Und das ist auch gut so. Die Schulden sind leider alle berechtigt. Machen kann man da nichts. Allein beim Energieversorger sind etwas über 10.000 offen und ein monatlicher Abschlag von über 1300,-. Da hilft nur abstottern. Dazu kommen Unterhalstschulden. Dein Chef könnte mir nur helfen wenn er im Sozialrecht fit ist und mir helfen will, das ich aufgrund der kaputten Sehnen meine Steuern wieder bekomme.
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Sind sonstige Sachspenden gerade sinnvoll ? Oder tierärztliche Behandlungen nötig ?
Alles Nein. Decken, Näpfe, Handtücher etc. haben wir satt. Insolvenz habe ich noch nicht angemeldet. Soweit ich weiß kostet das Geld.
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Ich finde es toll, was derzeit los ist und wieviel wir machen. Aber derzeit macht jeder irgendwas und leider ist noch nicht soooooviel bei rumgekommen, was echt schade ist. Vielleicht sollte man sich tatsächlich ein System überlegen !? Wie auch immer...
Klar ist alles etwas unkoordiniert, aber jeder tut in dem aktuellen Rahmen was er kann und allein das hätten wir nie erwartet.
Trotzdem werden einige Tiere übrig bleiben, die wir lieber mitnehmen würden, als diverse Tierschutzvereine mit ihnen zu belasten, zumal wir sie gerade deshalb aufgenommen haben, weil man ihnen in Tierheimen nicht gerecht werden kann. Tatsächlich können wir das aber nicht. Wir haben in den letzten 2,5 Jahren alles in allem rund 70.000 Euro hier rein gesteckt und sind im Grunde noch nicht einen Schritt weiter als am Anfang.
Es ist einfach so, dass einem niemand diese Arbeit bezahlt. Man kann aber nicht "halbtags" Tierschutzarbeit machen. Es geht nur das Eine oder das Andere, denn das Geld das sich in ausreichendem Maße selbst vermehrt, haben wir einfach nicht. Wir hatten nichtmal Unterstützung von irgend jemandem, nur Schwierigkeiten und so viel Engagement, das wir manches Mal die Probleme Anderer gelöst haben, unsere eigenen aber nicht lösen konnten. Wir würden gerne weiter machen, aber alleine geht das einfach nicht mehr. Wir können nicht unseren Lebensunterhalt verdienen, uns um die Tiere kümmern, versuchen auf beratendem und politischem Weg etwas für die Tiere zu erreichen und dann noch finanziell wie handwerklich eine Notaufnahmestation aufbauen. Es geht nur eins davon. Weitermachen gerne, aber einen Teil müssten andere übernehmen.
Liebe Grüße
Uwe und Gaby