Dann versuche ich es noch mal obstihj.
Ein Kind wird von einem großen Hund angegriffen und schwer verletzt (egal ob Kind schuld oder nicht). Das Kind hat ab sofort Angst vor großen Hunden. Diese Angst kann es nur überwinden, wenn es mit großen Hunden konfrontiert wird und dabei nur noch positive Erfahrungen macht. Zuvor hilft aber nur die Vermeidung von gefahrdrohenden Kontakten und der langsame Vetrauensaufbau zu verantwortungsbewussten Hundehaltern.
Trotzdem wird von der Angst immer noch so viel übrig bleiben, das in akkuten Situationen das alte Angstniveau wieder erreicht wird.
Das ist bei einem Hund "fast" genau so. Die Situation muss zunächst vollständig vermieden werden und ein bedingungsloses Vertrauensverhältnis zum neuen Halter aufgebaut werden.
Das Kind - in diesem Fall- wird aufgrund seines höheren Intelekts imm unberechenbar bleiben. Dem Hund dagegen kann bis zu einem gewissen Grad ein alternatives Verhalten antrainiert werden.
Den Wesenstest mit "diesem" Rotti halte ich deshalb auch für wenig sinnvoll, weil er nur das soziale Verhältnis zu seinem derzeitigen Pfleger reflektiert.
Käme der Hund zu einer Person mit Verantwortungsgefühl und Hundeverstand, wäre der Hund keine Gefahr. Selbst dann nicht, wenn er weiterhind aggressiv auf vermeintliche Bedrohungen reagiert.