Worauf willst Du denn hinaus?
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Ich meine, American Staffordshire sind Kampfhunde wie jeder weiss.
Ach ja? Ich weiß das nicht. Mir ist auch nicht bekannt, das American Staffordshire jemals in größerem Umfang zu Hundekämpfen eingesetzt wurden. Oder meinst Du den Phänotyp? Die Bezeichnung, erst recht diese höchst unwissenschaftliche, sind wohl kaum geeignet Fakten zu schaffen.
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Aber sie sind nicht bösartig.
Stop! Wenn Du das generalisierst, legitimierst Du diese Verallgemeinerung auch im Umkehrverhältnis.
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Gut, wenn man ihnen den Umgang mit anderen Hunden verbietet, dann werden sie auch ihren Artgenossen gegenüber agressiv.
Nö. Warum denn? Der mangelhafte Umgang führt allenfalls zu Missverständnissen und sagt überhaupt nichts darüber aus, welcher Hund nun aggressiv reagiert.
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Ich finde es einfach gemein, wie die meisten über Kampfhunde denken.
"Gemein" ist es allerdings. Aber eher im Sinne von ungebildet, dumm, niederen Standes. Unter "denken" versteht man die logische Verknüpfung verschiedener Informationen zur einer Aufgabe. Dies findet aber meist nicht statt, wobei wir wieder bei "gemein" im Sinne von ungebildet und dumm wären. Die zweite Variante wäre die Weigerung Informationen zu berücksichtigen, wenn diese zwangsläufig zu einem unerwünschten Ergebnis führen würden. Damit wären wir ebenfalls wieder bei "gemein". In em Zusammenhang aber im Sinne von "niederem Stand".
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Ich selbst habe einen American-Stafford und der ist die Ruhe in Person. er ist einfach nur lieb und tut keiner Fliege was zu Leide. Da ist ein Jack-Russel ja noch gefährlicher.
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Aber was rede ich denn da.?
Wollte ich auch gerade fragen. :wink:
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Man beurteilt doch niemanden vom Aussehen oder Sonstigem, oder sehe ich das falsch? Bitte antwortet mir. Würde mich freuen.
Du siehst es falsch. Man urteilt immer nach dem äußeren.
Du bist bestimmt der Ansicht, Gras sei grün. Oberfläch gesehen ist das auch so. Tatsächlich wird aber über den Fabstoff eine bestimmte Palette von Lichtfrequenzen gebrochen und reflektiert. Diese Reflektion wird vom Auge aufgenommen und über Impulse an das Gehirn weiter gegeben. Das Empfinden und die Wahrnehmung bestimmen die Farbe. Unter anderen athmosphärischen Bedingungen würde die Reflektion aus anderen Lichtfrequenzen bestehen und die Information nicht mehr als grün erkannt.
Das realisiert in dieser Form kein Mensch.
Bei den "Kampfhunden" hatte sich ein Handlungsbedarf ergeben, der durch einseitige und verfälschte Informationen noch drastisch gesteigert wurde.
Da man eigene Fehler nicht zugeben konnte und wollte, musste eine glaubhafte Erklärung her. Man nahm also wissenschaftliche Forschungsergebnisse, Tatsachenberichte und Statistiken aus dem Zusammenhang und kreierte die "unwiederlegbare Annahme der überproportionalen Gefährlichkeit" bestimmter Phänotypen.
Aus Bequemlichkeit, Charakterlosigkeit und Dummheit nahmen die Menschen diese Manipulierten Informationen an und machten sie sich zu eigen. Es wurde und wird ebenso wenig hinterfragt, wie Du es hinterfragst, ob Gras wirklich grün ist.
"Brot und Spiele" nannte man diesen politischen Zug im alten Rom. Gemeint war: Gib dem Pöbel Blut (einen Schuldigen) und was zu fressen, und er hält das Maul.
Gruß
Wakan