Beiträge von Wakan

    @ ChristineR. , @ Ella


    Ich habe keinen Vorschlag für Melanie und selbstverständlich kann man sich über ihre Schreibweise amysieren.


    Was man machen soll/kann? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Manche Leute kann man ja sogar überzeigen, aber die meisten Leute sind der Natur der Dinge (aller Dinge) mittlerweile so entfremdet und derart dumm und selbstherrlich, dass es mich einfach ankotzt. Immer leiden die Tiere darunter. Ich mag oft einfach nichts mehr mit meiner Spezies zu tun haben. Doch wenn ich überhaupt etwas positives tun will, dann muss ich mich immer wieder mit solchen Dingen auseinandersetzen. Mehr als die Geschwindigkeit des Verfalls ein klein Wenig zu verlangsamen kommt aber auch nicht dabei rum.Ich empfinde einfach nur grenzenlosen Zorn gegen Leute wie Melanies Nachbarin. Deshalb ecke ich ja auch in diesem Forum immer wieder an. Das ist hier alles nicht meine Welt.
    Meiner Meinung nach sollte solchen Leuten kompromisslos ein absolutes Tierhaltungs- und Fortpflanzungsverbot erteilt werden.

    Ich verstehe das nicht. Mancher versteht das Melanie genervt ist, der nächste findet es amysant. Und der Hund? Ständig auf dem Arm, bemuttert werden, darf nicht zu anderen Hunden; der Hund ist auf dem besten Weg einer der komplett verstörten Kleinhunde zu werden die irgendwann zusammengebissen werden weil sie ein völlig degenberiertes Sozialverhalten haben und ihren Halter den Mittelfinger zeigen wenn ihne irgendwas nicht passt. Fast noch schlimmer wäre es, wenn irgendwann ein großer/größerer Hund eingeschläfert wird, nur weil er die Frau beisst wenn sie ihr verstörtes "Genie" zum Schutz auf den Arm nimmt. Das wäre dann kein Einzelfall.
    So amysant wie sich soetwas auf den ersten Blick ließt, bei näherem Hinsehen ist es pure Tierquälerei.

    In der Türkei gibt es sogar die besten Trainer für solche Hunde; anatolische Hirten.


    Ein "echter" türkischer Kangal ist kein weichgespühlter Herdenschutzhund aus deutscher Teddybärzucht. Wenn sich der Kangalcharakter auch nur halbwegs durchsetzt wird der Hund/werden die Hunde das tun, wozu sie gezüchtet wurden. Wenn ihnen keine Schutzaufgabe zugewiesen wird, werden sie sich eine suchen. Schlimm wenn Herrchen nicht mitbekommt was das ist. Das der Rottweileranteil geeignet ist dies zu relativieren, bezweifel ich stark.
    Fallbeispiel: Eine Frau hatte mehrere Hirtenhunde- auch Kangals, die sie auf einem großen Grundstück hielt. Die Hunde verteidigten natürlich ihr Territorium. Futter und Schlafplatz gab es in den Zwingern. Weil ab und zu Besuch kam gewöhnte die Frau ihre Hunde daran, sie bei Besuch in die Zwinger zu sperren. Einer der Hunde erkohr seinen Zwinger zum schützenswerten Objekt. Schlussendlich konnte die Frau den Hund im Zwinger nicht mehr anfassen, kein Futter und kein Wasser hineinstellen und auch nicht mehr herausnehmen.


    Ich kann nur empfehlen die Hunde baldmöglichst abzugeben oder mit ihnen und einer Herde in die Berge zu ziehen, wo die Lebensumstände den Anlagen dieser Hunde grecht werden und die Leute wissen damit umzugehen.


    Gruß
    Wakan

    Zitat

    Der Hund hält mich offensichtlich nicht für kompetent genug, mit Stresssituationen immer vernünftig umzugehen (womit er auch nicht ganz unrecht hat ) und versucht sicher deshalb, die Schutzfunktion zu übernehmen.


    Ich würde nicht so weit gehen von Inkompetenz zu sprechen.
    Allerdings ist ein Hund ein sehr guter Psychologe und wird immer gewisse psychische Dispositionen seines Halters aufspühren und durch sein Verhalten interpretieren. Als Beispiel ich selbst: Ich bin ein Mensch der zu nichts zu bewegen ist, dessen Logig in Ursache und Wirkung mir nicht begreiflich zu machen ist. Menschliche Benimmregeln gehören dazu, ebenso wie Grenzen und Beschränkungen oder Rangordnungen in einer menschlichen Sozialgemeinschaft. Ich weiss das ich Fehler habe und welche mache und ich weiss das es jedem Menschen so geht. Deshalb erkenne ich grundsätzlich keine Autorität an. Diese Grundhaltung macht es mir wesentlich schwerer einem Hund echten Gehorsam beizubringen, weil ich ihn unterschwellig verachten würde, gelänge es mir. Die Hunde spühren das genau.


    Du solltest wirklich an Deinem Umgang mit Stress arbeiten. Am besten zusammen mit dem Hund. Versuche es ruhig mal mit der Hundeschule dessen Link ich angegeben habe. Wenn Du durch die Arbeit mit dem Hund relaxer wirst, ist das sicher auch für die Kindererziehung von Vorteil.
    Eine gute Hundeschule therapiert immer zuerst den Halter. :)


    Lass mich mal wissen ob Du weiter kommst.


    Gruß
    Wakan

    Meine liebe princeofiran2001,


    da hast Du aber eine hoch explosive Mischung und dann auch noch zwei Stück davon.


    Ich gebe Dir den guten Rat "GEWÖHNE DIR SOFORT WIEDER AB DEN ARM; DAS BEIN ODER SONSTWAS ZURÜCKZUZIEHEN" wenn die Hunde reinbeissen!


    Du hast Mixe aus Hunden die über Jahrhunderte bzw. Jahrtausende (Kangal) darauf gezüchtet wurden die Stellung zu halten und kompromisslos anzugreifen wenn es notwendig ist. Dazu kommt noch das ein Kangal immer erst drei mal überlegt ob er die Bevolgung eines Befehls überhaupt in Betracht zieht.


    Unterbinde sofort das die Hunde "sich mit sich selbst" beschäftigen. Auch das sich Deine Mutter um die Hunde kümmert ist nicht gerade gut. Die Hunde brauchen eine absolut gefestigte Beziehung zu einer Person.


    Suche Dir bitte ganz schnell einen Hundetrainer der weiss was er tut und ziehe das Training kompromisslos durch. Ein Kangal ist übrigens erst mit ca. drei Jahren erwachsen und gefestigt. Besser Du nimmst Dir in dieser Zeit nichts anderes vor.


    PS. Ich persönlich würde es mit zwei Hunden dieser Rassekonstellation erst garnicht versuchen wenn ich nicht mindestens 24 Std. täglich Zeit für die Erziehung hätte.


    Ach ja, darf ich fragen wo der Kangal (Elternteil) her ist?

    Hallo Nette,


    hier zuerst die versprochene Adresse. http://www.dogworld.de/


    So wie Du es beschreibst liegt es tatsächlich an Euch. Ich glaube aber weniger das es an Eurem Umgang mit dem Hund direkt liegt, als vielmehr an Eurer emotionalen Beziehung zueinander. Also Du, die Kinder und Dein Mann. Wie reagiert der Hund denn wenn Dein Mann mit ihm und den Kindern alleine ist? Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber wie würdest Du Dich, Deinen Mann und Eure Beziehung einschätzen? Ist Dein Mann vielleicht recht despotisch, ein Macho oder gibt er sich selbstbewusster als er ist? Bist Du ein nervöser Mensch, etwas devot oder in Eurer Beziehung etwas unselbstständig? Wie gehst Du mit Stress um?


    Ich frage deshalb, weil die Möglichkeit besteht, das der Hund versucht eine Wach- und Schutzfunktion zu übernehmen wenn Dein Mann nicht anwesend ist, mit dieser aber überfordert ist.


    Möglich wäre auch das der Hund gewisse Charakterzüge deines Mannes kopiert. Dazu muss Dein Mann diese Züge nicht unbedingt ausleben.


    In jedem Fall gibt es zig Aspekte die als mögliche Ursache zu beachten sind. Ich denke nicht das Du auch nur die Hälfte davon selbst wahrnimmst. Ich sehe solche Dinge bei anderen Leuten auch eher als an mir selbst.
    Du solltest Dich wirklich an einen Trainer wenden der auch psychologisch geschult ist und die ganze Familie mitnehmen.


    Gruß
    Wakan

    Nein shibabigk,


    "WAKAN" meint :) das ein Zwinger, ebenso wie das Sofa das ihm entzogen wurde, eine Box, ein Körbchen oder sonstwas grundsätzlich sein Rückzugsort, sein Sicherheitsdomizil etc. ist. Viele Leute, vielleicht auch Nette haben aber ein Problem damit 24 Std. täglich alle Türen, insbesondere die Haustüre offen zu lassen.
    Es geht Wakan darum, das der Hund selbstständig die Ursache unbekannter Geräusche erforschen und fremde Personen einordnen kann, dabei aber ungehinderten Zugang zu seinem Zufluchtsort (Sofa, Körbchen wasauchimmer) hat und den Umgang seiner Sozialpartner (anderer Hund/Menschen) mit der Situation beobachten und daran teilhaben kann.


    Die Tür ist zu. Herrchen/Frauchen reagieren nicht auf Geräusche und fremde Personen. Das versteht der Hund nicht und Unverständnis macht Angst (auch bei Menschen).
    Nimm die umgekehrte Version. Ein Rudel Hunde rennt 10 mal Täglich knurrend und bellend durchs Treppenhaus. Hinter der Wohnungstür sitzt ein kleines Kind dessen Eltern die Situation nicht erklären (können).
    Mach ne Glastüre rein und setzt das Kind gelegentlich zu den Hunden in den Garten und Ruhe ist.

    Zitat

    Soll Nette den Hund im Garten lassen und beobachten, ob er in den Zwinger geht, d.h. sich dort wohler und sicherer fühlt, da er diese Situation kennt ?
    Und, wo soll das Sofa hin ? In den Garten ? Wenn nicht, wenn es in's Haus soll, warum soll er es wieder haben ? Bitte nicht falsch verstehen, dies ist NICHT provokativ, sondern mit grossem Interesse geschrieben. Eine Freundin von mir hat ein ähnliches Problem.


    Nein, es geht nicht darum ob der Hund einen Zwinger kennt oder nicht, sondern darum, das er aus einer Position heraus die ihm Sicherheit gibt, die Situation beurteilen kann. Mal ganz platt gefragt: Wo wärst Du bei einer Safari, vorausgesezt du wärst von einem Rudel Löwen umgeben, am liebsten? Mitten im Rudel, in einem Jeep mit verdunkelten Scheiben so das Du nichts siehst, oder in einem Jeep mit klaren, aber vergitterten Scheiben? Der Hund muss nicht nur feststellen das die Welt größer als 10 Quadratmeter ist, er muss auch begreifen das nicht alles gefährlich ist was von außen kommt. Die optische Wahrnehmung und der Geruchssinn spielen dabei eine erhebliche Rolle. Zum besseren Verständnis: Denke mal an Deine Kinderzeit zurück. Wie hast Du auf unbekannte Geräusche reagiert nachdem Du die ersten Horrorfilme gesehen hattest? Um es auf Caniden zu übertragen: Woher hat der Wolf seinen schlechten Ruf? Weil man ihn nur hört, fast nie sieht.
    Schlussendlich muss der Hund die Gelegenheit bekommen, unerklärbares zu erforschen.
    Der Hund war fast sein ganzes Leben im TH. Für den Hund ist die Situation mit der einer Frau vegleichbar, die mit 19 ihre Ausbildung abgebrochen hat, drei Kinder in einer despotisch geprägten Ehe großgezogen hat und sich mit 40, plötzlich auf sich allein gestellt, im Berufsleben durchsetzen muss.

    Das ist sogar sehr gut! Es fördert den Stoffwechsel, die Verdauung ist gut für's Fell. Meine Hunde bekommen immer Olivenöl ins Futter, obwohl sie nicht mehr klein sind (bis auf einen und der wird es bleiben).