Beiträge von Wakan

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    ich glaube NICHT, daß Hunde ein Verständnis füu Kräfte-/Größenverhälltnisse haben. Vielleicht hängt das damit zusammen, daß auch der kleinste noch evolutionstechnisch sehr nah am größen dran ist.

    "FAST" Ghosteyed.

    Hunde können nicht proportional denken. Sie können auch keine Zusammenhänge von Masse und Geschwindigkeit (= Kraft) einschätzen.

    Ein Hund erkennt zwar das ein größer oder kleiner ist als er selbst, kann aber nicht einschätzen in welchem Größenverhältnis er zu seinem Gegenüber steht und in wie weit sich die Unterschiede auf das Kräfteverhältnis auswirken.

    Menschen können das aber auch nur bedingt. Besonders deutlich wird das im Straßenverkehr. So können die meisten PKW Fahrer die Geschwindigkeit, die Masse und die etwaige Aufschlagskraft von Motorrädern und LKW's nicht richtig einschätzen.

    Es wäre also gelinde ausgedrückt, absurd, dem Hund etwas beibringen zu wollen, was man selbst nicht kann. Man könnte dem Hund also nur vermitteln, die geringe Größe eines Hundes mit einem bestimmten Verhalten zu verbinden. Eine Rücksichtnahme entzieht sich dem Verständnis eines Hundes. Problematisch wird es, wenn dem kleinen Hund nicht beigebracht wird ein bestimmtes Verhalten mit einer bestimmten Größe eines anderen Hundes zu verbinden. In dem Fall würde in das normale Sozialverhalten zur Statusbestimmung eingegriffen. Im Extremfall schlimm für den kleinen Hund.

    Hierzu eine kleine Geschichte.
    Ich war mit sechs Hunden im Park unterwegs, alle angeleint. Eine Frau sprach mich interessiert an, ob es nicht problematisch sei mit so vielen Hunden, ob es nicht häufig Probleme mit anderen Hunden gäbe, vor allem mit kleineren Hunden die ja meist schlecht erzogen seien und so frech. Ich unterhielt mich eine Weile mit ihr und erklärte ihr das Hauptproblem, das kleine Hunde oft von ihren Haltern falsch eingeschätz würden, falsch oder überhaupt nicht erzogen würden und auch kein Verständnis für Größenverhältnisse hätten.
    Die hatte kaum ausgesprochen das sie sich das nicht vorstellen konnte, da kam auch schon das Paradebeispiel entgegen. Ein älterer Mann mit einer irgendwas- Fußhupe.
    Der Hund rannte ohne Leine von einem Busch zum nächsten. Ich bat den Mann seinen Hund anzuleinen. Er ignorierte es. Ich bat noch etwas nachdrücklicher- der Mann rief seinen Hund. Der ignorierte seinen Herrn aber. Der Mann blib stehen, rannte hinterher, blieb wieder stehen, ging normal weiter- und rief immer wieder nach seinem Hund. Der wahr so beigeistert davon der Chef zu sein, das er einen Dreck gehorchte.
    Der kleine Hund stannd dann irgendwann knurrend und zähnefletschend vor mir, der Frau und meinen Hunden. Wir hatten uns auf eine kleine Wiese zurückgezogen und von meinen sechs Hunden standen fünf senkrecht in der Leine und wollten die Fußhupe aus seinem Fell jagen. Als der Mann endlich da war und seinen Hund anleinte, meinte er noch, "wenn ich meine Hunde nicht im Griff hätte, dann dürfte ich auch nicht im Park Gassi gehen. Die Frau die mich begleitet hatte, lächelte nur mit einer Mischung aus Unverständnis und Verwunderung. Vor allem darüber, das sich meine Pitbullhündin, die einzige mit Halti, nicht an dem Trouble beteiligt hatte sondern brav im Sitz blieb.

    Gruß
    Wakan

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    sie müssten mit dem Kleinen spielen und drauf rumtrampeln. 5 kg gegen 30-80 kg > tut echt weh.

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    Eine Bekannte, die ebenfalls gesagt hat, ihr Chihuaha-Mix muss Kontakt zu Grossen haben, hatte als Resultat eines harten Remplers einen Lungenriss bei ihrem Hund. Auch nicht schön!

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    abe noch mehr so Schock-Erlebnisse für Kleine, wo ich z.B. zum Einfangen bei Spaziergängen mitgehen musste, weil kleiner Hund von eigenem Rudel-Riesen sehr schmerzhaft überrannt wurde, ebenfalls mit physischen und psychischen Folgen >

    Du hast sicher recht mongrel, große Hunde, Hunde überhaupt, müssen abrufbar sein.
    Allerdings muss sich zunächst ein Grund ergeben. Bis dahin ist der Kleinhund aber schon verletzt.
    Dabei sollte man sich doch die Frage stellen, ob es überhaupt vertretbar ist Hunde zu züchten und/oder zu halten, die bei normalem Spiel mit normal großen/durchschnittlich großen Hunden überhaupt ernshaft verletzt werden können. Man muss sich dabei auch vor Augen halten, das dieser extreme Kleinwuchs absolut unnatürlich ist, in der Natur überhaupt nicht vorkommt und unbestreitbar ein reines Machwerk der Menschen darstellt.

    Alles was Du sagst unterschreibe ich gerne Sinia.
    Du scheinst aber jemand zu sein der seinen "kleinen" Hund auch wie einen Hund behandelt. Und genau das tun sehr viele Kleinhundehalter eben nicht. Nur diese Situation: Die Frau behauptet Timo hätte gebissen, untersucht aber nicht auf Verletzungen. Sie behauptet Timo könne ihre Hunde nicht leiden, nimmt ihre Mickermänner aber auf den Arm.
    Sorry, aber die sind Leute, die halten Hunde als Ersatz für eine harmonische Partnerschaft, Psychopharmaker, Cartiekettchen, Auto, kurz- verpasster Lebensinhalt.
    Das beginnt doch schon damit, das es für so kleine Hunde überhaupt einen Markt gibt.

    Timos Problem ist doch im Grunde, das er die kleinen Hunde als Hunde identifiziert.
    Worüber regt sich die Frau überhaupt auf? Sie hat offenbar überhaupt keine Ahnung und kann das Verhalten ihrer eigenen Hunde nicht deuten. Warum in aller Welt hat sie ihre Fußhupen auf den Arm genommen?

    Gewöhne Dich einfach vorsorglich an einen schlechten Ruf, weiche solchen Leuten aus wenn es geht und kauf Dir ein T- Shirt mit nem riesen Stinkefinger vorn und hinten. Aber lass Timo wie er ist.

    Wenn wir schon dabei sind (habe nicht die beste Laune heute); ich kenne auch reichlich solcher Leute. Unter 5 Grad Celsius, bei Regen und Schnee, glauben diese Leute ihr Hund müsste niemals pinkeln. Mit anderen Worten, rund 250 Tage im Jahr sieht man sie nicht, höchstens im Fressnapf oder im Kaufhaus. Bei schönem Wetter kommen sie aus ihren Löchern gekrochen, erinnern sie sich plötzlich wieder an Parks und andere Grünflächen und kommen zu dem Schluss, die Leute die richtige Hunde hätten, müssten diese wie Marionetten an die Leine hängen, nur damit Pfiffi nichts abkriegt und diese Leute ihren obskuren Vorstellungen von einem Hundeleben nachhängen können.

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    Oh ja,wenn wir in der Praxis zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen vorschlagen(zB vergrößerte Prostata ec...)eine Rüden zu kastrieren,stimmt die Frau meist eifrig zu während der Mann immer stiller wird und nach Ausreden sucht.

    :gut: :lol: :) Seltsam, nicht? Die Frauen befürworten die Kastration viel eher als die Männer, obwohl ein intaktes Organ, zumindest aus vorgeschobener Sicht der Männer, für die Frau viel wichtiger ist als für sie selbst. :) Schon faszinierend wie man(n) sich mit einigen Schwellkörpern und Knorpel identifiziert- und dies auch noch auf Hunde überträgt. :)

    Hihi, das macht mir Spaß!

    Keine Frage, kastrieren.

    Die räumliche Trennung ist so eine Sache. Rüden wittern eine läufige Hündin auf durchschnittlich fünf Kilometer. Was machen? Zwei mal im Jahr die Behausung des Rüden kernsanieren? Von der Quälerei mal ganz abgesehen.

    Egal welcher Hund bei uns dazu käme, mit als erstes bekäme er den netten Onkel mit dem scharfen Messer zu sehen.

    Ist auch beim Gassigehen einfacher. Wenn die Hündin nicht kastriert ist, hat man immer viele Verehrer am Bein die der Rüde dann am Wickel hat.
    Ist der Rüde unkastriert, wird er immer versuchen seine Hündin zu besteigen, egal ob läufig oder nicht. Er muss nur den Duft der holden Weiblichkeit in die Nase bekommen.

    Ich finde das Thema sehr interessant. Vor allem den Umstand, dass sich in erster Linie männliche Hundehalter mit Händen und Füßen gegen die Kastration von Rüden wehren. Hat das irgendeinen Hintergrund? :)

    Es kommt immer auf die Impfpräparate an.
    Die meisten Präparate sind Mehrfachimpfstoffe. Die meisten von Ihne halten mehrere Jahre, andere nur ein oder zwei Jahre. Es kommt also quasie zu einer Überimpfung.
    Immer mehr Tierärzte lehnen jährliche Wiederholungsimpfungen ab (unserer nicht, der braucht Geld) und verwenden Einzelimpfstoffe. Diese können bis zu drei oder vier Jahre halten. Es kommpt immer auf die Empfehlungen des Impfstoffherstellers und die Konstitition des Hundes an.
    Ausschließlich die Tollwutimpfung sollte jährlich wiederholt werden. Aber auch hier kommen immer mehr Produkte auf den Markt, bei denen eine zweijährige Wiederholung ausreicht. Am besten eine Titerbestimmung machen lassen.

    An Deiner Stelle würde ich mich weder von Hundehaltern, sog. Fachleuten, noch vom Tierarzt dummquatschen lassen. Google lieber mal nach den Impfstoffen und schau Dir die Empfehlungen über die Wiederholungsimpfungen auf den Herstellerseiten an. Dann bestehst Du beim TA auf die Verwendung der Dir genehmen und aus Deiner Sicht besten Produkte.

    Mit einer ständigen Überimpfung nimmt man nur dem Imunsystem die Arbeit ab und schwächt es überflüssiger Weise.

    Einen Komplettschutz gibt es sowiso nicht. Wenn z.B. der Staupeimpfstoff auf die Erregertypen A,B,C und D ausgelegt ist und der Hund wird mit einer importierten Erregermutation E infiziert, hilft nur das körpereigene Abwehrsystem.

    Hallo Walter,
    ehrlich gesagt ist es mir unbegreiflich wie man nur einen Hund halten kann.
    Eure Motive bzw. die Deiner Frau liegen mir dagegen etwas schwer im Magen. Genauer gesagt die "mein Hund/Dein Hund- Geschichte. Hunde suchen sich ihre Bezugsperson selbst aus. Das ist meist die Üerson die sich intensiver um ihn kümmert. Wenn Du das sein solltest, hat Deine Frau in ihrem Sinne immer noch keinen Hund. Jedenfalls nicht im Hinblick auf die persönliche Beziehung zwischen Ihr und dem Hund. Wenn aber Du Dich auf den Hovi konzentrierst, Deine Frau aber auf den Shelty, kann das zu einem verhältnismäßig schlechten Verhältnis der Hunde zueinander führen.

    Ein Hovi und ein Shelty passen auch nicht wirklich zusammen. Die Hunde mögen sich bestimmt gut verstehen, das ist nicht das Problem. Allerdings stellen die beiden doch sehr unterschiedliche Ansprüche an die Haltung.
    Während Dein Hovi im Winter bestimmt stundenlang im Schnee toben möchte, will der Shelty nach 15 Minuten nach Hause- um nur ein Beispiel zu nennen.