Und was willst Du jetzt wissen
Wie Du sie zusammführst?
Ich sperre alle aus und gebe dem Neuling die Gelegenheit alles zu untersuchen. Dann lasse ich den ranghöchsten Hund rein. Wenn das klappt, den nächsten unsw.
Und was willst Du jetzt wissen
Wie Du sie zusammführst?
Ich sperre alle aus und gebe dem Neuling die Gelegenheit alles zu untersuchen. Dann lasse ich den ranghöchsten Hund rein. Wenn das klappt, den nächsten unsw.
@ Husi
Aber sonst geht's noch? Komm mal wieder runter.
Erst beziehst Du alle Aussagen nur auf mich.
Selbst in D kann es schon mal -30° werden.
erzählst plätzlich was von Wintergarten und Vorschule
meine Hunde schlafen auch nicht im Bett, nichtmal in der Wohnung. Es sind aber auch keine kleinen, qudratisch, praktischen Schoßhunde
Ich bin vielleicht etwas weiter weg von Ungarn als Du, weiß aber vermutlich etwas besser über die Situation der Hunde dort bescheid.
Bevor Du mich das nächste Mal so ansaugst, lerne erstmal zu erklären was Du überhaupt sagen willst.
Und tschüss.
Da bin ich wohl gefragt. Na gut, ich führe es etwas aus.
Sehen wir zuerst die Fakten.
Tiere haben keine Vorstellung vom Tod und erst recht nicht vom Danach.
Ein Tier lebt, handelt, hat einen instinktiven Selbserhaltungstrieb und erfährt im Fall eines gewaltsamen Todes (Beute z.B.) Stress. das ist alles.
Ein Beispiel anhand der beiden Gehegewölfe (Brüder) von denen der eine vom anderen getötet wurde. Die Wölfe lebten ihr Leben lang zusammen. Der getötete Wolf war der ältere und ranghöhere.
Nach dem Ermessen der Pfleger ging es den Tieren gut. Trotzdem griff der jüngere Wolf seinen Bruder plötzlich an und tötete ihn durch einen Biss in die Kehle. Der Wolf wurde obduziert. Er war voller Metastasen. Eine Geschwulst hatte sich bereits nach außen durchgefressen und war nur wegen des Winterfells verborgen geblieben. Wäre er nicht getötet worden, hätte er noch einige Wochen, vielleicht noch drei Monate gelebt.
Ein Gegenbeispiel. Nachbarn aus dem Dorf hatten einen alten DSH. Ich sah sie häufiger weil ihr Gassigang immer bei uns vorbei führte (eine andere Möglichkeit gibt es hier nicht). Der Hund war schon alt. Vor einigen Wochen sah ich das Ehepar ohne Hund und fragte nach.
Der Hund war 14 und schon seit Oktober so krank und schwach, das sie mit ihm nur noch auf die Felder und nicht mehr bis in den Wald gegangen sind. Sylvester waren sie aus. Da ist er ausgebrochen und hat sie gesucht. Ich hatte es nicht gesehen, aber der Hund hatte es nur bis zur Höhe unseres Hauses geschafft (ca. 800 bis 900 Meter), dann ist er zusammengebrochen. Erst im März haben sie ihn einschläfern lassen.
Das Problem ist der Mensch mit seiner Unfähigkeit loslassen zu können und seiner Angst vor dem Unbekannten, dem Tod. Ein Tier hat diese Angst nicht. Ein Tier lebt aber wie wir in einem sozialen Gefüge. Für ein Tier ist es normal, wenn man dieses Wort gebrauchen will, in dem Moment zu sterben bzw. getötet zu werden, in dem es sich selbst nicht mehr erhalten kann und, im Fall von Gruppen-Sippen-Rotten-Rudelleben, durch seine Existenz den Erhalt der übrigen Tiere gefährdet.
Für ein Raubtier, egal ob wild lebend oder Hund oder Katze, muss die Unfähigkeit zum Selbsterhalt zwangsläufig Ängste auslösen. Das ändert sich nach meiner Überzeugung auch dadurch nicht, das es versorgt wird. Augenscheinlich genießen die Tiere die Führsorge zwar, aber sie steht in absolutem Wiederspruch zur Gesamterfahrung der Art. Um es zu verdeutlichen nehmen wir den umgekehrten Fall an. Der Mensch ist es aus seinem sozialen Gefüge heraus gewohnt, bei Krankheit, im Alter u.ä. von seinen Mitmenschen versorgt zu werden. So und nicht anders kennt er es.
Jetzt lebt(e) dieser Mensch aber seine letzten zwanzig Lebensjahre bei einem Urvolk in Südamerika. Diese Leute legen die Person in eine Hütte, decken ihn mit wertvollen Pelzen zu, machen ein Feuer, die Trommeln dröhnen die ganze Nacht und die Leute tanzen bis die Person tot ist um ihn dann zu verspeisen- ihm die Ehre zu erweisen, durch seine Verspeisung seine Seele in den Geist der Stammesmitglieder aufzunehmen. Die Person weiß genau das diese Volk ihn nur ehren will. Trotzdem würde diese Person entsätzliche Ängste ausstehen und lieber noch einige Wochen unter intensiver Pflege weiter leben- weil es es aus der Urerfahrung seines Volkes nicht anders kennt.
Ich bin überzeugt, das Tiere in dem Augenblick leiden, in dem sie sich nicht mehr selbst erhalten können. Auch dann, wenn sie keine Schmerzen haben und hervorragend versorgt werden.
Als wir hierher zogen, haben wir eine alte Owtscharkerhündin geerbt. Sie lebte schon seit Jahren hier auf dem Gelände und wurde immer vom Nachmieter übernommen. Sie lebte ihr ganzes Leben lang draußen und hat ihren Job als Herdenschutzhund gemacht. Weil das wegen unserer Hunde so nicht ging, habe ich sie in unser Rudel integriert. Das funktionierte super. Sie wurde zwar nicht wiklich ins Rudel aufgenommen, aber respektiert und hatte alle Rechte eines richtigen Rudelmitgliedes.
In dieser Zeit wurde sie stock taub und fast blind. Wegen ihrer Spondilosen bekam sie Schmerzmittel. Es folgte nach und nach eine sich ausweitende Orientierungslosigkeit. Einmal am Abend hat sie meinen Schatten an der Hauswand angegriffen- sie machte immer noch ihren Job.
Die anderen Hunde haben ihre Schwächen bemerkt, diese aber (um meinet Willen) respektiert und Rücksicht auf sie genommen. Noch habe ich gezögert und gehadert. Bis zu dem Tag, als sich drei Hunde des Rudels etwas rangelten. Die Hündin hielt es für Ernst und ging dazwischen. Dabei wurde sie leicht verletzt. Nichts wo ein Tropfen Beta Isodona nicht gereicht hätte. Trotzdem, nach dem Fressen bin ich mit ihr zur Tierärztin gefahren.
Wie ich es heute sehe, ganz klar zu spät.
Harley, mein Leithund ist jetzt knapp zehn Jahre alt. Kein Alter. Dennoch hat er schon Spondilosen, will nicht mehr viel rennen, hält sich entweder in meiner Nähe auf, oder geht irgendwo alleine seiner Wege. Gegen die Schmerzen bekommt er seit einigen Tagen Schmerzmittel. Die helfen ihm gut.
Harley hat alles was ich mir von einem Hund wünsche. Er hat ein hohes Maß an sozialer Inteligenz, ist Stur, unabhängig, souverän, war ein super Vater und ist ein hervorragender Leithund. Er sieht fast aus wie ein Timberwolf und vereinigt alle Qualitäten die ein echtes Alphatier besitzen muss. Ich liebe ihn nicht nur, ich habe auch ein Höchstmaß an Achtung vor diesem Tier.
In Freiheit wäre es der natürliche Weg, dass er von dem rangnächsten Tier getötet oder verjagt würde, wenn er seine Stellung nicht mehr verteidigen könnte. Das werde ich ihm ersparen, aber seine Würde werde ich ihm nicht nehmen. Ich sehe schon jetzt, das er manchmal Mühe hat, die absolute Macht auszustrahlen, die er immer hatte. Um sein Rudel bedingungslos zu kontrollieren reichte meist seine nackte Präsents, in wenigen Fällen musste er sie mit Hilfe eines Blickes oder eines leisen Knurrens unterstreichen. Das were ich ihm nicht nehmen.
An dem Tag an dem die anderen Hunde spüren das er nicht mehr der Herrscher sein kann, wird Haley sterben. Ich werde die Medikamentendosis nicht erhöhen um es heraus zu zögern. Ich weiß das er wissen würde, das er seinen Rang im Rudel ohne meine Hilfe nicht halten könnte- und ich weiß das die anderen Hunde es auch wissen würden. Das hätte er nicht verdient.
Harley wird an dem Tag sterben, an dem er mich nach menschlichen Maßstäben, braucht. Das bin ich ihm schuldig. Alles andere wäre reiner Egoismus.
Vielleicht denkt der eine oder andere ja mal darüber nach.
Gruß
Wakan
Du hast es richtig verstanden Kakisamo.
Allerdings ist es mit diesen Hunden ein Thema für sich. Etliche Hunde werden tatsächlich nette Familienhunde. Viele aber auch nicht. Das kommt immer auf den Einzelfall an.
Grundsätzlich zu sagen, das es mit viel Liebe und Geduld ganz tolle Hunde werden, ist ebenso kurzsichtig wie verantwortungslos.
Ich werde mal ein Tha dazu eröffnen.
ZitatIch kam noch nicht mal dazu sie abzuleinen, weil der ganze Mob auf ihr saß. Ich rief dann, ob nicht jemand mal die Hunde zurückrufen könnte, damit ich sie wenigstens mal ableinen kann - keine Reaktion -
Nachdem ich meine Bitte zweimal wiederholte kam dann eine Besitzerin angewackelt und nahm zwei der Übeltäter mit.
Ich wäre an Deiner Stelle erheblich mehr als unhöflich geworden.
ZitatDie Sache ist die, dass unsere Hündin sich nicht wehrt, sondern ein kleiner Schisser ist und sich eigentlich am laufenden Band nur unterwirft, wenn so etwas geschieht, aber die anderen Hunde dann auch nicht von ihr ablassen, sondern erst recht anfangen.
Ganz schlechtes Sozialverhalte- mit Abstrichen.
ZitatSoll ich sie da lassen?
Nein.
ZitatIch mein, der Hundeplatz ist nicht das Terretorium von irgendeinem der dort anwesenden Hunden, also hat auch keiner Besitzansprüche zu melden.
Falsch. Wenn ein Hund dort ist, dann ist sein Territorium. Unerwünschtes Verhalten zu unterbinden ist Sache des Halters, nicht die des Hundes.
ZitatUnd wie verhalte ich mich nun am Besten in sochen Situationen?
Solche Situationen meiden.
ZitatWakan:
Ich kenne solche Hunde- meinen eigenen. Und ja, sie werden Familienhunde bzw können es werden.
Ohne intensiven Kontakt, viel Zuwendung, Geduld, Vertrauen - rund um die Uhr auf dem Hof oder im Zwinger?
Hallo PKaselow,
in deinem Alter setzt man die Prioritäten noch anders.
Wenn es tatsächlich nicht möglich ist sie mitzunehmen und zu kümmern und Deine Mutter auch nicht will/kann, dann lasse sie einschläfern. Vorausgesetzt, die Desorientierung ist nicht nur vorgeschoben.
Ein schlechtes Gewissen musst Du nicht haben. Kein Tier stirbt an Altersschwäche- höchstens bei falsch verstandener Tierliebe.
Selbst wenn Du sie vermitteln könntest, was ich nicht glaube, würde sie sich nicht mehr zurecht finden.
Am Anfang war sie ja auch eine Welpe und lebt nicht mit den anderen Tieren.
Kleintiere, Enten unsw. sind nun mal Nahrungsmittel für einen Hund.
Du kannst Hunde nur mit solchen Tieren zusammen halten, wenn Du das ständig tust- sie ständig zusammen sind. Es sei denn, du hast einen waschechten Hüte- oder Herdenschutzhund.
Hier auf dem platten Land hat so gut wie jeder einen Hund und die Bauern haben auch alle Nutzvie, Pferde und Katzen auf dem Hof. Aber keiner der Hunde würde- davon bin ich überzeugt- eine Katze oder einen Vogel verschonen, der nicht ständig dabei ist.
ZitatVielleicht vermenschliche ich da wirklich zu viel, aber einen Hund von der Straße wegzuholen oder aus einer Tötungsstation wäre für mich immer die bessere Lösung.
Kennst Du solche Hunde?
Das sind keine Familienhunde und werden es unter solchen Voraussetzungen auch nicht.
Beim besten Husi,
der Hund soll weder ins Haus, noch will sich Deine Freundin intensiv um den Hund kümmern. Und das Wintertemperaturen von nicht selten - 30° und weniger.
Da müsste einem doch schon der gesunde Menschenverstand sagen das sowas mit einem Meute- Rudel- Jagd- personenbezogenen- kurzhaarigen- und kleinen Hund noch nichtmal theoretisch möglich ist. Dewr Hund würde aphatisch, aggressiv oder würde erfrieren.
159 Beiträge hier im Forum. Du bist also schon ne Weile dabei. Hast Du überhaupt etwas von Hunden begriffen in dieser Zeit?
Das Mindeste worüber im Fall Deiner Freundin überhaupt nachgedacht werden könnte, wäre ein ungarischer Hirtenhund und selbst der bräuchte eine Aufgabe.
Ich sage es mal ganz zurückhaltend (und ich wäre lieber sehr ehrlich und direkt); wenn Deine Freundin den Hund holen will wenn ihr Kind 3 Jahre ist, dann wird entsprechend der Kriterien Deiner Freundin, entweder der Hund oder das Kind den vierten Geburtstag des selbigen nicht erleben!