Beiträge von Wakan

    Das denke ich nicht Corinna.
    Die natürliche Situation wäre die, dass er ausgestoßen würde, oder getötet wenn er nicht ginge. Er kann aber nicht gehen. Also würde er jederzeit mit einem Angriff rechnen, was ja auch nicht gerade unmöglich wäre. Siehe mein Tatsachenbeispiel mit den beiden Wölfen.
    Insgesamt wäre die Situation aber unnatürlich und würde sich somit dem Verständnis der Hunde entziehen. Unter Umständen würde sogar ich dadurch sehr viel Respekt bei den Hunden einbüßen.
    Ein Rudel ist etwas anderes, vergiss das bitte nicht. Es sind alles ausgesprochen soziale und menschenfreundliche Hunde. Man kann sie aber nicht mit den- entschuldige den Ausdruck- Sontagshunden aus Hundeschulen, von Hundeplätzen oder aus Grünanlagen und Städten vergleichen.
    Bei den Hunden die wir in der Wohnung haben oder unseren Rentnern, ist das etwas anderes. Die bilden kein(e) Rudel. Die Hirarchie und die Sozialstruktur sind nicht vergleichbar.

    Herzlichen Glückwunsch Anja,
    Hundchen hat schon wieder gewonnen! :gut: :gut:

    Das Problem ist doch, dass sie Dir und der Leine nicht traut. Und Du tust alles dafür, Dich in ihren Augen selbst zu disqualifizieren.

    Hä, Frauchen wartet da hinten auf mich. Dann kann ich mir ja Zeit lassen. Hm, was macht Frauchen denn da hinten? Ich bin neugierig. Gehe ich halt mal hin und schau was da so los ist. Ach nee, doch keinen Bock. Ich mach erst mal ne Pause. Hm, schitte langweilig hier, ich doch mal hin.

    Spannung auf der Leine ist immer gut. :gut: So spürt sie jede kleinste Gefühlsregung von Dir.

    Flexileine ist auch klasse. :gut: Man könnte die Dinger auch "Unabhängigkeitserklärung" nennen.

    Achtung Sarkasmus: Habt Ihr Euch vielleicht einen Erziehungsratgeber kaufen wollen und die "Gesammelten Werke der Erziehungs- und Anfängerfehler" erwischt? Sarkasmus ENDE.

    Mensch Anja! Euer Hund ist zu früh aus dem Wurf raus. Das Mädel hat Angst vor der Welt, vermisst die Sicherheit und Geborgenheit des Nestes. Sie hat NULL vertrauen zu Euch und der Leine. Daran musst Du zuerst arbeiten bzw. an Dir und Deinem Mann.
    Ich will Dir nichts böses und dich auch nicht runter ziehen, aber Du bist auf dem besten Weg einen echten Problemhund zu schaffen.

    Gruß
    Wakan

    Zitat

    Erst einmal vielen Dankl für die Tips. Es ist ja so, wenn Besucher unsererseits da sind die werden nicht angefallen. Können machen was sie wollen und Felix läßt ja alle durchgehen, zigmal, es passiert nichts.
    Nur manchmal kommt es zum Knall und es sind nur die selben Personengruppen (Schwiegereltern und Schwager) und das Anfallen ist nicht immer.

    Damit hast Du Deine Frage schon fast selbst beantwortet."Eure Freunde werden akzeptiert und dürfen machen was sie wollen.
    Warum?
    Weil diese Leute freundlich zu Euch sind und ihr sie freundlich empfangt. Diese Leute sind auf Euren Wunsch hin in Eurem "Jagdgebiet". Also ist es "sein" Wunsch das diese Leute da bleiben und auch freundlich zu ihm sind.

    Eure Schwiegereltern und deren Besucher ignorieren ihn und Euch. Ihr selbst ignoriert diese Leute auch. Weil Ihr wisst das Euer Hund gleich wieder losrennt seid Ihr erregt. Das spürt der Hund. Das Ihr den Hund zurückruft interpretiert es so, das Ihr das Eindringen der Besucher zwar nicht akzeptiert, den "Angriff" aber alleine nicht abwehren könnt. Also hilft er Euch. Als Nebenefeckt wird dadurch zusätzlich erreicht, das ihr als Leittiere versagt und er Euch nicht für voll nimmt.

    Unterschätzt Euren Hund bitte nicht. Jack Russel haben in ihrem "Jagdgebiet" eine nicht zu unterschätzende Territorialaggression und akzeptieren nur Mitglieder des eigenen Sozialverbandes. Labis sin in dieser Beziehung auch nicht ohne.

    Versucht es mal so: Redet mit den Leuten ohne das der Hund dabei ist. Wenn sie das nächste Mal kommen, geht Ihr und die Leute freundlich aufeinander zu und begrüßt Euch. Pfötchen geben, Küsschen auf die Wange und schön freundlich und laut sein. Direkt im Anschluss wird der Hund von den "neuen Freunden" getätschelt, freundlich angesprochen und bekommt auch ein Leckerchen. Wenn der Hund Zicken macht wird er zur Ordnung gerufen, notfalls angeleint, bekommt aber trotzdem sein Leckerchen von dem/den Fremden.
    Wenn Ihr das einige Male gemacht habt, passt das schon.

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    Wie Hund schon gesagt hat: es ist EUER Grundstück und nicht daß eures Hundes, der muß sich da einordnen lernen

    Das sehe ich anders. Es ist das Grundstück des ganzen Sozialverbandes.

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    Und dazu gehört auch, daß er sich der Situation mit den fremden Leuten die durch euren Garten spazieren dürfen fügt.

    Entschuldige Ghosteyed, aber über zig tausende von Jahren sollten Hunde genau dies verhindern.

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    ok,neue Taktik. Du sagst er geht immer nur auf eine bestimmte Personengruppe los, also bist du auf Hilfe von dieser Gruppe angewiesen. "Bewaffne " sie mit einer Spruehkanne oder einen Glass Wasser wenn sie durch das Stueck laufen( ja ich weiss es ist aufwaendig, das jedes mal von neuen zu machen), jetzt wenn Felix ganz stark der Meinung ist er muss die " Angreifer" verjagen, bekommt er eine kalte Dusche. Ich bin mir ganz sicher er hoert sehr schnell damit auf.

    Ich bin ganz sicher, das er dann sehr bald jeden Fremden schon auf der Straßenseite der Grundstücksgrenze abfängt, weil er bei jedem Fremden völlig ungerechtvertigte Repressailen erwartet.

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    sie ist ja nur so ein kleiner flohkatie von etwas über 5 kilo, das heißt ich habe sie mir unter den arm geklemmt und gut 250 vom haus habe ich sie runtergelassen

    Ganz toll. Ein Hund mit sechs Beinen. Vier zum sitzen und zwei für die Bequemlichkeit. Die wird also lernen das sie getragen wird wenn sie sich stur stellt. :gut:

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    mit dem habe ich dan geraschelt und gina komm gerufen und bin los maschiert. sie maschierte richtig schön bei fuß und versuchte ab und an den zweig zu erhaschen.

    Bei Fuß oder bei Zweig? Ihre Aufmerksam lag doch wohl eindeutig auf dem Zweig und nicht bei Dir.

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    selbst wenn es möglich wäre meinen mann von dem hund fern zu halten würde ich es bestimmt nicht tun. ich bin ja froh das sie ein herz und eine seele sind.

    Es geht ja nicht darum das Dein Mann sich nicht mit dem Hund beschäftigen soll. Es geht darum das man an einem Strang zieht und eine Position bezieht. Einer erzieht den Hund und der andere bestätigt sämtliche Maßnahmen.

    Aber mach mal ruhig. So lesen wir häufiger etwas von Dir.

    Sei nicht böse, aber die Eltern waren schon nervöse bzw. selbstbewusste Hunde. Dann ist sie noch zu früh aus dem Wurf und nun lernt sie bereits das sie sich gegen ihre Chefs durchsetzen kann und das sich ihre Führer nicht einig sind. Allein letzteres ist geeignet jede Erziehung zu sabotieren und den Hund hoffnungslos zu überfordern. Der Hund wird auf diese Weise mit Sicherheit ein echter Kotzbrocken mit dem es nur Probleme geben wird.

    Aberr hallo, der Hund hat Dich/Euch ja voll im Griff.

    Futter Weg! Drei mal am Tag. Was nacxh zehn Minuten nicht gefressen ist, kommt weg.

    Es gibt auch nichts vom Tisch.

    Ganz wichtig! Halt Deinen Mann von dem Hund fern!

    Es gibt auch kein Leckerchen. Nur dort wo Du hin willst.

    Hallo Anjaline,

    top Erziehung. :gut:

    Ich meine selbstverständlich dass Dein Hund den Bogen raus hat. :)

    Spaß beiseite. Du hast eindeutig Fehler gemacht, die es nun auszubügeln gilt. Leicht wird das nicht.
    Bevor wir rumdoktern, gib direkt zu in welcher Weise und bei welchen Gelegenheiten die kleine Maus sonst noch die Hosen an hat.

    1. So lange es an der Leine ein Gezerre gibt, egal in welcher Richtung, kommt die Kleine ans Geschirr. Halsband ist schlecht für die emotionale Bindung.

    2. Die Leine wird auch im Haus getragen. Immer. Nur nicht im Körbchen. Sie wird sich hüten ins Körbchen zu piseln.

    3. Futter gibt es nur noch an den Orten, zu denen sie sich angeleint wiederstandslos hinführen lässt. Jeden Tag, jede Mahlzeit ein anderer Ort. Keine Angst, sie verhungert schon nicht.

    4. Freigang ohne Leine gibt es bis auf Weiteres überhauopt nicht mehr.

    5. Gespielt wird nur an der Leine.

    6. Es gibt kei Gassi mehr, nur noch Garten.

    Sobald sie Vertrauen zu Dir und der Leine hat, kannst Du mit ausgesuchten Plätzen, danach mit ausgewählten Routen anfangen. Setzt Dich immer mal hin und llasse sie die Umgebung beaugapfeln.

    Wenn Du glaubst das sei zu hart, zu gemein und überhaupt könnte man das mit einem Junghund nicht machen, dann überlege Dir mal, ob vielleicht ein Wolf mit einem Steak winken, und fragen würde, wo die Damen und Herren Junghunde gerne hin möchten.

    Ich mag Deinen Hund. :wink:

    Sleipnir,

    ich danke Dir für die Aufklärung. Mit Abstrichen für Individualfälle gebe ich Dir selbstverständlich Recht.

    [/quote]Ist es denn nicht so das der Hund egal welche Rasse wenn er als Welpe mit Tieren und allem anderen Sachen aufwächst die der Halter macht tut mitbekommt das er manche Dinge nicht anzurühren hat?
    Ich dachte immer das ist eine reine Erziehungssache !

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    Das stimmt auch- bedingt. Die Hunde, die bei mir mit Katzen aufgewachsen sind, würden den Katzen in der Wohnung auch nichts antun. Würden die Katzen aber auf freiem Feld davonlaufen, würden sich die selben Hunde nicht die Zeit nehmen die Katze erst auf ihre Identität hin zu beschnuppern. Sie würden sie töten. Ebenso mit den Ziegen. Alle meine Hunde kennen die Ziegen. So lange die Ziegen im Gehege sind, interessiert es die Hunde nicht. Wären Ziegen und Hunde frei, so könnte ich nach spätestens fünf Minuten die Ziegen zu Hundefutter weiterverarbeiten. Mein Zaun ist übrigens 1,9 Meter hoch und besteht aus Stehlgeflechtelementen.

    Auf einen Bauernhof kann der Bauer ja auch nicht immer seinen Hund im Auge haben und man hält doch nicht nur reine Hütehunde !

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    Stimmt auch. Aber kein Bauer lässt seinen Hund in den Hühner- oder Schweinestall, auch nicht auf die Weide. Es sond Hofhunde, keine Stallhunde.

    Der Hund muß sich doch nach meinen Leben richten oder ?

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    Ein weit verbreiteter Irrtum. Es setzt zumindest voraus, das Du einen zu Deinem Leben passenden Hund hast.
    Einem Hund mit Schutztrieb zu sagen er solle zu jedem freundlich sein, einem Jagdhund zu sagen er soll mit dem Kaninchen in einem Korb schlafen, einem Wind- oder Schlittenhund zu sagen er solle bei Fuß gehen, ist ungefähr das Gleiche, als ob Du einen Abenteuerurlaub in Alaska machst und zu Deinem chinesischen Nackthund sagst, hör auf zu zittern, es ist doch garnicht so kalt.
    Egal was Du von einem Hund erwartest, Du musst darauf Rücksicht nehmen, in wie weit der Hund Deine Erwartungen aufgrund seiner Anlagen überhaupt erfüllen kann.
    Vermenschlichen wir es mal: Kennst Du einen Entwicklungshelfer in Afrika, der sich von Schlangen, Skorpionen und Termiten ernährt,, einen Missionar in Tibet, der sein Essen über einem Feuer von Yakschei... kocht?

    Ich hatte Dir ja schon eine Trainingsmöglichkeit aufgezeigt, dem Hund beizubringen gewissen Arealen fern zu bleiben. Versuche es, erhöhe alle Zäune um einen Meter oder hole alle Deine Tiere ins Haus. Ganz wie Du magst.
    Nach dem was Du bis jetzt selbst über Deinen Hund erzählt hast, ist der Hund völlig OK.

    Gruß
    Wakan

    Zum Thema "Würde" möchte ich gerne noch ein Beispiel anführen.
    Ein Mischlingsrüde wurde in einer Perrera von anderen Hunden angegriffen und schwehr verletzt. "Tierschützer" holten ihn aus der Perrera und ließen ihn von einem spanischen Tierarzt zusammenflicken. Das gelang auch halwegs.
    Ein fast ausschließlich in Spanien engagierter Tierschutzverein holte ihn nach Deutschland als er halbwegs Flugfähig war.
    Die Frau die den Rüden in Pflege nahm, ist nicht praktizierende Tierärztin und war zu dieser Zeit Vorstandsmitglied dieses Tierschutzvereins. Unter ihrer Pflege verheilten die Wunden recht gut- bis auf eine Verletzung. Einige Nerven waren irreversibel geschädigt. Dadurch konnte der Hund weder Kot- noch Urinabsatz kontrollieren. Eine Chance zur Besserung bestand definitiv nicht.

    Ich denke das jeder hier im Forum meine Ansicht teilt, wenn ich behaupte, das Hunde sehr saubere Tiere sind und freiwillig niemals ihren Schlafplatz, ihre Hütte, geschweige denn sich selbst beschmutzen würden.

    Dieser Rüde sollte aber im Haus gehalten werden. Er durfte zwar in den Garten, aber sein"Lebensmittelpunkt" sollte im Haus sein.

    Der Verein stellte Fotos von dem Hund auf Homepage und in verschiedene E-mail-Verteiler ein, die den Hund im Garten der Pflegestelle zeigten. Man argumentierte mit der angeblich offensichtlichen Lebensfreude des Hundes und bat um Spenden für Windeln. Es fand sich auch tatsächlich ein Sponsor, der regelmäßig Windeln finanzieren wollte. Der Hund sollte bei der Tierärztin bleiben.

    Meine persönliche Haltung dazu:
    Der Hund wird niemals ein normales Leben führen können. Selbst wenn die Windeln alle 15 Minuten kontrolliert und ggf. gewechselt würden, so blieben zwangsläufig immer noch einige Stunden täglich übrig, in denen dem Hund die eigenen Ausscheidungen am Körper haften.
    Das der Hund im Garten augenscheinlich glücklich und zufrieden ist, kann und darf nicht darüber hinwegtäuschen, das er unter der Anhaftung von Ausscheidungen leidet. Selbstverständlich zeigt er Freude wenn er im Garten ist. Dort kann er sich von seinen Auscheidungen entfernen und ist auch ansonsten abgelenkt. Dies als "Lebensfreude" zu interpretieren und zu verkaufen, zeigt in meinen Augen ein Höchstmaß an Unverstand, einem völlig falschen Verständnis von Tierliebe und Tierschutz, sowie absolute Verantwortungslosigkeit. Letzteres insbesondere deshalb, weil diese Einstellung durch eine Tierärztin publiziert wird und somit zwangsläufig einen gewissen Vorbildcharakter hat, der vielen Leuten suggeriert, das ein solches Vorgehen im Sinne des Tieres ist.
    Sofern die Folgen der Verletzungen nicht schon in Spanien absehbar gewesen sind, so hätte man dem Hund doch spätestens in Deutschland in Würde einschläfern lassen sollen.

    Gruß
    Wakan

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    was hätte ich nun z.B. mit der Katze machen sollen? Sie zum Tierarzt fahren oder ihn kommen lassen, damit sie zwei Tage vorher unter Streß stirbt?

    Natürlich nicht Ella. Wenn ein Tier tatsächlich keine Schmerzen hat bzw. tatsächlich nicht leidet, gibt es keinen Grund es einzuschläfern.
    Aber wie oft kommt es denn vor das ein Tier so alt wird, ohne vorher Krankheiten zu entwickeln? Atrhosen, Spondilosen, Muskelschwächen, Inkontinenz, Krebs, Erblindung und, und, und. Irgendwas ist fast allen Fällen.

    Zitat

    Reden wir nicht irgendwie am Thema vorbei? Es ging doch ganz klar um Altersschwäche und nicht um Krankheit und Leiden? Oder läßt mich da meine Lesefähigkeit im Stich?

    :) Nicht Deine Lesefähigkeit lunanuova, sondern Deine Interpretationsfähigkeit hat einen Aussetzer. :wink:
    Der Kernpunkt ist "kein Tier stirbt an Altersschwäche". Dies ist der Fall wenn ein Tier krank ist darunter leidet.