@ Verena,
das
ZitatIch bin Sätze leid wie "Mein Hund ist ein Terrier die hören einfach nicht, da kann man nichts machen!" oder "Mein Hund ist ein Jagdhund den schafft man nicht auszulasten und der jagt leider!"
passt aber nicht zu
ZitatKlar, kann man sich einen Hund als "Familienmitglied" anschaffen aber man muss seinen Bedürfnissen gerecht werden und wenn man das nicht kann sollte man sich keinen Hund holen
Es ist tatsächlich so das fast alle Terrierrassen zu selbstständiger Jagd gezüchtet wurden und häufig tagelang allein unterwegs waren. Auf wen hätten sie höhren sollen? Wie kann man überhaupt erwarten das sie leicht erziehbar sein sollen? Warum versucht man überhaupt sie im üblichen Sinne zu erziehen?
Der Yorkshire zum Beispiel- im Original zwischen 12 und 14 Kg schwer und fast so groß wie ein Cocker Spaniel. Er wurde gezüchtet um Mäuse und Ratten zu jagen. Katzen konnte man nicht nehmen weil es noch keine Kastrationen gab und man die Rattenplagen durch Katzenplagen ersetzt hätte. Also züchtete man den Yorkshire Terrier. Die Hunde zogen nächtelang durch die Stadtviertel und töteten Mäuse, Ratten und Katzen. Begegneten sie größeren Hunden mussten sie zusehen wie sie klar kamen.
Heute soll der, aus verhaltensbiologischer Sicht, selbe Hund brav Männchen machen, brav an der Leine gehen und zu allem und jedem nett und freundlich sein. Er wird verwöhnt, verhätschelt und frisiert. Das er im Grunde eine absolute Killermaschine ist, interessiert heute keinen Menschen. Wenn der dann Kleintiere hetzt, auf große Hunde losgeht weil er sein Frauchen/seinen Herrn völlig berechtigt für eine Pfeiffe hält und diese in sein Jagdgebiet eindringent, Leute beisst die ihm zu nahe kommen, dann spricht man vom frechen verwöhnten Hund. Beschützen will man ihn trotzdem. Auf die Idee das man bei diesen Hunden Verhaltensstörungen schon allein dadurch provoziert, in dem man sie überhaupt unter "normalen" Umständen hält, kommt kein Mensch.