Beiträge von Wakan

    Ich würde erstmal überlegen bevor ich mich dazu äußere.

    Fällt Euch was auf?

    1.

    Zitat

    Als ich die Hunde sah wechselte ich sofort die Straßenseite auf den Bürgersteig vor das Haus Wielandstr. 21.

    warum?

    2.

    Zitat

    Der Rottweiler kam direkt über die Straße hinter meinem Hund und mir her und biss meinen Hund in den verlängerten Rücken. Er ließ trotz Abwehr mit einem Schirm nicht los und schüttelte ihn hin und her.

    Fehlverhalten!

    3.

    Zitat

    Ich fragte sie nach Ihrem Namen und Adresse. Sie nannte mir den Namen Peters und die Adresse Fregestr. 28.

    Hm, keine Ausweiskontrolle, kein Vorname, keine Versicherungskarte?!!!

    4.

    Zitat

    Wie sich später herausstellte, gibt es keine Fregestr. 28 und somit auch keine Frau Peters.

    Die Logik ist bestechend. Düsseldorf gibt es, weil es in Düsseldorf eine Kölner Straße gibt. Köln gibt es nicht, weil es in Köln keine Düsseldorfer Straße gibt.

    5.

    Zitat

    Zuerst ging ich in die Fregestr., dort stellte sich heraus, dass es die Adresse nicht gibt.

    Aha, der gute Mann ist also in eine Straße gegangen die es vorher nicht gab (siehe 4.) und stellt dort fest, das es diese nicht gibt. Wo ist er denn nun?

    Zitat

    Ich habe nun folgende Fragen :

    Gibt es eine Liste für den größeren Umkreis des S-Bahnhofes Friedenau über Hunde die Auflagen erfüllen müssen ?

    Gibt es eine Liste über angemeldete Hund mit Rasse im Umkreis ?

    Gibt es eine Liste mit Vorfällen ???

    Ja gibt es. Und aus datenschutzrechtlichen Gründen wirst Du diese Liste nicht einsehen können. Und das ist gut so.

    @ hannifrau

    Für meinen Geschmack präsentierst Du hier neben Deinen persönlichen Fehlverhalten sehr viele Unstimmigkeiten und Angaben, die zumindest zu hinterfragen sind. Auch suggeriert Deine Schilderung eine enorme Antipathie gegen in Berlin verurteilte Rassen. Auch sagst Du überhaupt nichts über Dein Verhalten in der Situation oder das Verhalten Deines Hundes. Und Leute die angeblich wissen das Hund A die Auflage B zu erfüllen hat, wissen angeblich nicht, wo Frauchen/Herrchen C zu finden ist.

    Ich halte diesen Trhead bis auf Weiteres für einen ganz miesen Fake.

    Gruß
    Wakan

    Fassen wir mal zusammen:
    Der Halter ist ein Ar...,
    Ein Trainer ist nicht in Sicht,
    die Frauen werden nicht mit ihm fertig und
    der Hund braucht dringend Hilfe bevor die Situation eskaliert.

    Mit dem Tierschutzverein sprechen und den Hund ins TH geben. Wenn der Hund glück hat ist dort jemand der mit ihm arbeitet. Der Besitzer soll zusehen wie und ob er ihn wieder bekommt.
    Srafanzeige gegen den Typ erstatten. Die Konditionierung auf Schärfe/Aggression ist nach Bundesrecht rechtswidrig.
    Zusehen das der arme Kerl einen vernünftigen Halter findet.

    Zitat

    Wakan: Ist es zufall das in deinen beispielen nur der DSH vorkommt oder ist die Rasse dafür anfällig???

    Die Beispiele waren zufällig. Ich denke schon das DSH etwas über dem Durchschnitt liegen. Das liegt aber mit Sicherheit nicht an der Rasse oder genetischen Dispositionen. Im allgemeinen neigen eher Hunde zur Dominanz die sowiso sehr selbstständig handeln müssen. Selbstständigkeit kann man einem DSH aber beim besten Willen nicht unterstell. Beim DSH liegt es wohl eher an dem Halterklientell. Bei kaum einer anderen Rasse findet sich eine vergleichbare Konzentration von Despoten. Die Psychische Disposition von Hunden hat aber einen erheblichen Einfluss auf das Wesen der Nachkommen. Wenn die Mutter ständig unter Stress leidet, bekommt auch das Stresszentrum des Welpengehirns eine Dauerspühlung mit Stresshormonen. Und das während der gesamten Trächtigkeit. Paradebeispiel: Contagan. Aus genetischer Sicht waren die Eltern völlig OK und die Contaganopfer sind aus genetischer Sicht auch OK. Die Schädigungen gehen ausschließlich auf die Medikation zurück. Hormone, egal ob Stress- Sexual oder sonstwas, wirken sich nach dem gleichen Prinzip aus.

    Zitat

    Danke Wakan. Kann man den Unterschied zwischen Dominanz und Agression noch genauer erklären?

    Ich versuche es mal ganz plastisch auszudrücken. :D Wenn Du Männer grundsätzlich für Luschen hälst und sie ohne jeden Funken von Achtung dazu benutzt Dir das Leben angenehm zu machen, dann bist Du vermutlich dominant. Wenn Dir mal wieder alles gegen den Strich geht, Dein Mann dich betrogen hat deshalb alles zerlegst was ihm etwas bedeutet, dann bist Du aggressiv. :)

    Zitat

    Wodurch wird ein Hund dominant? Gene? Sozialisation?

    Ein Zusammenspiel von allem denke ich.

    Zitat

    Und was sollte man tun, wenn man einen wirklich dominanten Hund hat?

    Mit ihm arbeiten. Wie, hängt vom Einzelfall ab, wie bei jedem anderen Problem auch.

    Hallo sunlight44,

    ich antworte Dir erstmal auf diese

    Zitat

    Kann mir vielleicht jemand dieses Verhalten erklären?

    Frage.

    Nein.
    Du müsstest schon etwas mehr und genauer erzählen was Du über seine Vorgeschichte weißt, über seine Lebensumstände etc.
    Es kommt schon vor, das Rüden nach einer Kastration unleidlich werden. Das ist aber sehr selten und sicher nicht ausschließlich auf die Kastration zurückzuführen.
    Es wäre theoretisch auch möglich das er sich auf Grund der Epilepsie gehandycapt fühlt und die Aggression aus Unsicherheit auftritt. Aber auch diese Möglichkeit wäre ohne weitergehende Informationen sehr, sehr weit her geholt.

    Ein wirklich dominanter Hund erhebt einen absoluten Führungsanspruch. Er wird mit beißen reagieren wenn man aufhört zu kraulen, würde Herrchen/Frauchen nicht auf seinen Sessel/sein Sofa lassen, auf Blickkontakt sofort angreifen, auf Leinendruck aggressiv reagieren unsw. Kurz; er würde alle Aktivitäten innerhalb des Sozialverbandes dulden bzw. reglimentieren.
    Nahezu das gleiche Verhalten kann ein Hund aber auch dann zeigen, wenn es sich um einen Hund mit sehr guten Führungsqualitäten handelt, dieser sich aber in den Händen eines sehr labilen und unsicheren Menschen befindet. Die Grenzen sind dabei manchmal kaum einschätzbar.

    Aber bitte nicht mit Aggression gleichsetzen! Ein dominantes Tier ist nicht zwangsläufig aggressiv.

    Beispielfälle:

    1. Alf
    Alf war ein DSH aus DDR- Leistungszucht. Seine Mutter war Diensthund bei den Grenztruppen der NVA. Alf war immer bei Leuten die keine Ahnung, keine Zeit oder beides nicht hatten und wurde inerhalb der Familie mehrmals hin und her gereicht. Einige Jahre verbrachte er auf einem privaten sog. Gnadenhof. Die Betreiberin war eine 74jährige taube Frau. Alle Hunde waren älter oder kränker als er und die Frau konnte auf Grund ihrer Taubheit nie rechtzeitig auf Alfs Verhalten reagieren. So übernahm er in all seinen Beziehungen zu Menschen und Hunden immer die Führungsrolle. Tatsächlich besaß er aber die notwendigen Qualitäten nicht und wurde zu einem unsicheren Hund mit enorm niedriger Reizschwelle.
    Das änderte sich bei mir zwangsläufig, da er das schwächste und emotional instabilste meiner Tiere war. Das ging auch längere Zeit gut. Als er, inzwischen fast 13 Jahre alt war und entsprechend senil, richtete er sein altes Verhalten scheinbar willkürlich gegen Radfahrer, Jogger, Kinder, Parkbänke u.ä.

    2. Ripper
    DSH - Altdeutsch.
    Ripper war ein tatsächlich dominanter Hund. Dies wurde aber als Aggression erkannt und es wurde versucht, ihn mittels Tele Impulsgerät zu brechen. Folge: Absoluter Frauenhass.
    Das er unberechenbar war, kann man nicht behaupten. Man konnte sich darauf verlassen das er bei Blickkontakt sofort zum Beschädigungdangriff überging.

    "Dominant" ist wirklich zum Begriff für "ich habe keine Ahnung und weiß nicht weiter" geworden.
    Die Leute können es überhaupt nicht auseinander halten.
    Wenn ein Hund z.B. sein Fressen gegen seinen Herrn verteidigt; tut er dies weil er Angst hat das es nie wieder etwas gibt, weil er es vielleicht immer tun musste um etwas zu fressen zu haben, weil sein Herr/Frauchen Erziehungsfehler macht und Hund Mensch die Führung des Rudels nicht zutraut oder weil er wirklich dominant ist. Hier geben viele Leute schon auf.
    Weiterhin können viele Leute dominierendes Verhalten in bestimmten Situationen und Dominanz als Charakter- und Wesenseigenschaft nicht unterscheiden.
    Die Logik ist schon absurd. Eine türkische Familie gliedert die Aufgaben klar auf. Das hat Tradition. Die Frau hat zu Hause die Hosen an. Sie bestimm über den Haushaltsetat, das Essen, die Dekoration, die Erziehung der Mädchen und vieles mehr. Sie dominiert also in ihrem Bereich. Männer haben ebenso ihre Bereiche in denen allein das Sagen haben. Sie dominieren also auch. Sind jetzt alle türkischen Staatsbürger dominant?

    Zitat

    Du schreibst die Spaziergänge mit meiner Bekannten nur noch an der Leine - Und sollte er zicken, den Spaziergang abbrechen.

    Verknüpft mein Hund dann nicht die Leine mit Bestrafung? Das wäre ja dann kontraproduktiv.

    Entschuldige, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Er kann ruhig von der Leine, aber nicht selbstverständlich. Er sollte schon etwas dafür tun. Allerdings sollte er auch immer wieder an die Leine kommen, was selbstverständlich auch belohnt wird.

    Es geht darum, dass seine Beziehung- bzw. sein Vertrauen zu Dir gefestigt wird. Mir scheint, dass Rocky Probleme mit einer intensiven Bindung hat. Ich halte sein scheinbar aggressives Verhalten für eine Übersprungreaktion. Einerseits sucht er eine feste Basis, andererseits hat er Probleme sich an diese zu binden. Er sucht Nähe, fürchtet aber eine Abhängigkeit. Das hat man häufig bei Hunden die zu früh aus dem Wurf genommen wurden, die von ihren Geschwistern in der Säugungsphase gemoppt wurden, bei Hunden die in der Sozialisierungsphase mehrere Halterwechsel hatten oder bei Sreunerhunden der Xten Generation.
    Die emotionale Lage ist ungefähr mit der eines Menschen vergleichbar, der halb verdurstet an einer Pistenkreuzung steht und ein Hinweisschild sieht, auf dem der Weg zur nächsten Wasserstelle in vier verschiedenen Richtungen angegeben ist.

    Selbstverständlich sind soziale Kontakte und Bindungen sehr wichtig. Aber er braucht zunächst einen festen Bezugspunkt, einen Pol, von dem er alles andere aus einer Sicherheit heraus kennenlernen kann. Mit zu vielen Bezugspunkten und Reizen ist er nach meiner Ansicht überfordert und fühlt sich im Einzelfall auf sich allein gestellt. Der (nicht von mir gemachte)Vorschlag nicht auf einer Wegnahme zu bestehen und statt dessen ein Tauschgeschäft anzubieten, würde auf jeden Fall zu einer Festigung des Vertrauensverhältnissen beitragen. Ich halte es aber noch wie vor für das A und O, dass es nicht zu viele ablenkende Reize gibt.

    Vielleicht würde ich etwas ganz anderes Vorschlagen und die Lage ganz anders einschätzen, würde ich Rocky kennen und Eure Interaktionen beobachten können. So kann ich mir aber mein Bild nur von Deinen Beschreibungen machen.

    Gruß
    Wakan