Beiträge von Wakan

    @ Sleipnier (Björn),

    bitte erst lesen, dann schimpfen. Ich schrieb "vorhersehebar", nicht "unvorhersehbar.

    Natürlich weiß ich nicht was die Zukunft bringt. Aber im Wesentlichen ist sie einschätzbar.

    Hier stellt es sich aber so dar: Vielleicht studiere ich und mein Freund hat einen Halbtagsjob; vielleicht werden wir beide einen 12 Stunden Tag haben; vielleicht geht einer auf Montage und der andere geht acht Stunden arbeiten; vielleicht finden wir beide keinen Job; vielleicht arbeitet einer nachts, der andere über Tag; vielleicht helfen die Schwiegereltern; vielleicht helfen die Eltern; vielleicht.........
    Bei den beiden gibt es scheinbar überhaupt keine Konstante.
    Die einzige zuverlässige Größe ist der Umstand, das im Augenblick keiner von beiden berufstätig ist und somit auch kein kalkulierbares Einkommen da ist.

    Hä? Wenn ich auch Motorrad fahre habe ich vom Autofahren keine Ahnung, oder wo sollte ich die Logig Deiner Argumentation vermuten?

    Der TA wird Dir wohl nicht erspart bleiben weil die Medikamente häufig rezeptpflichtig sind.

    Und es muss ja auch kein "Viechdoktor" sein. Es gibt ja Tierärzte. Auch wenn die vielleicht nicht gerade um die Ecke sind.

    Aber warte ruhig noch etwas. Wenn es eine Blasen- oder Harnröhrenentzündung ist, wird es richtig schön schmerzhaft für den Hund und teuer für Dich.

    Von mir bekommst Du jedenfalls keinen Tip wie man ein Symtom behandelt dessen Ursache man nicht kennt.

    Zitat

    wenn wir beide arbeiten und unsere arbeitszeiten so sind, dass der hund nur 2-3 h alleine bleinem müsste könnte er zu hause bleiben

    Ja wenn!

    Zitat

    wenns länger wäre, würden meine schwiegereltern oder meine eltern sich darum kümmern

    Wäre das in den nächsten 15 Jahren garantiert? Was wollt Ihr mit einem Hund auf den andere aufpassen?

    Zitat

    wir sind eh fast den ganzen tag im garten etc von daher wäre das mit der Zeit kein Problem

    Auch im Winter?

    Sei nicht böse Rigoletter, aber Ihr solltet wirklich warten bis sich Eure berufliche und häusliche Situation so gefestigt hat, das es in den nächten 10 bis 15 Jahren keine vorhersehbaren Veränderungen mehr gibt. Schon Im Vorfeld die Unterstützung von anderen Leuten mit einzukalkulieren ist wirklich der denkbar schlechteste Start.

    Gruß
    Wakan

    Es spricht alles dagegen.
    1. Dein Freund will nicht. Grundsätzlich sollten in einer Partnerschaft aber beide Parteien dahinter stehen.
    2. Ein einzelnes Kaninchen geht überhaupt nicht. Wenn dann mehrere. Alles andere wäre pure Tierquälerei.
    3. Hättest Du überhaupt den Platz für ein entsprechendes Gehege oder denkst Du daran einen dieser handelsüblichen Minikäfige zu kaufen?

    Gruß
    Wakan

    Ich muss ehrlich sagen das ich einige Dinge die vielleicht möglich wären, nicht anstrebe. So zum Beispiel bei unserem Taro.
    Taro wurde als ca. 6 bis 8wöchige Welpe von Zigeunern in einem privaten rumänschen TH abgegeben. Das TH wird von einem Detschen geführt. Außer ihm arbeiten dort nur zwei Rumänen. Zwinger oder überhaupt eine Umzäunung gab es damals in dem TH nicht. Er hatte also als Welpe und Junghund alle Fluchtmöglichkeiten und nur eine minimale Bindung an Menschen. Es gab halt Fressen, Wasser und ab und an mal einen TA Besuch.
    Taro ist ein Streunerhund durch und durch. Das wird immer wieder unübersehbar deutlich. Fluchtverhalten, Fluchtdistanz, eingehaltener Abstand, Körperhaltung und Lautäußerung bei Kontakt zu fremden Menschen, Hunden und Objekten entsprechen dem Verhalten von völlig verwilderten Hunden der Xten Generation. Wenn ich seine Wachsamkeit, sein Jagdverhalten und sein Verhaltem im Rudel beobachte, kommen in mir immer wieder Zweifel auf, ob Taro tatsächlich ein richtiger Hund ist oder ob bei seinen Ahnen nicht vielleicht mal ein Wolf mitgemischt hat.
    Taro verlässt unser Gelände fast nie. Als es vorein par Wochen warm wurde habe ich eine Biergartengarnitur hinten auf den Platz gestellt. Wenn die Hunde sowiso nur im Gras liegen muss ich ja nicht blöd rumstehen. :) Taro ist zu der Garnitur gerannt und hat sie wild ausgebellt. Anfangs hat er einen Abstand von 10 bis 15 Metern gehalten, dann nur noch rund 5 Meter. Bis er zu mir an die Bank kam dauerte es fast zwei Wochen. Dann hatte ich eine rote Jacke auf der Bank vergessen die ich bei einer Runde mit anderen Hunden dabei hatte. Das gleiche Spiel ging von neuem los. Zweieinhalb Wochen brauchte Taro um sich an die Jacke zu gewöhnen.
    Jede Veränderung, jede neue Situation, jede fremde Person, jeder unbekannte Oert bedeuten für Taro unermesslichen Stress und die Erwartung lebensbedrohlicher Gefahren.
    Wenn er ahnt das etwas positives passiert kommt er auf Zuruf, manchmal kommt er aus eigenem Antrieb, lässt sich bürsten, streicheln, Füttern und anleinen. Er verliert dabei aber nie seine Wachsamkeit und registriert jede Veränderung (Fußgänger, Radfahrer, Traktoren, Wildtiere) im Umkreis von 800 Metern rund ums Gelände. Nur an vorbeifahrende Kraftfahrzeuge hat er sich gewöhnt. Das ist das Ergebnis von zwei Jahren. Damit hat Taro nach meiner Einschätzung sein Maximum erreicht.
    Ich könnte sein sicheres Umfeld mit viel Arbeit wohl noch etwas ausweiten. Ihn an eine weitere Person gewöhnen, eine bestimmte Strasse oder eine bestimmte Wegstrecke, aber bringt das etwas. Taro braucht zur Gewöhnung an jede Kleinigkeit mehrere Wochen. Bis er auf einer festgelegten Gassiroute auf der er immer wieder fremden Menschen begegnen würde, nicht mehr panisch reagieren würde, würde es Jahre dauern. Ich halte das nicht für sinnvoll.
    Taro wird niemals vermittelbar werden, niemals mit unbekannten Situationen umgehen können und sich niemals ohne Panikattacken in öffentlichem Verkehrsraum bewegen können.
    Hier hat er sein Hunderudel, mich bzw. uns, sein Fressen, seinen sicheren Schlafplatz und kann in seinem Territorium sein Streunerleben fortführen.
    Er stammt aus einer Streunerpopulation, ist als Streuner geboren und wird ein Streuner bleiben. Damit ist er glücklich und ich respektiere das.

    Hallo Marla,

    so einen "Durchlauferhitzer" habe ich auch. Das ist meist ein psychisches Problem. Was weißt Du denn über seine Vorgeschichte?

    Vier Monate alt und von einer Tierschutzorga in Spanien. Du musst also davon ausgehen das der Hund noch nie allein war und außerordentlich auf den ständigen Kontakt zu seinen Sozialpartnern geprägt ist.
    Das Alleinsein muss intensiv trainiert werden und ist bestimmt langwierig. So lange er sich noch nicht richtig eingelebt hat brauchst Du mit dem Training noch garnicht anfangen.
    Wie lange bist Du denn außer Haus? Bei einem Hund in dem Alter klappt das Alleinsein vielleicht für zwei bis drei Stunden, vorausgesetzt, man bekommt die Welpe schon mit der achten oder neunten Woche. Bis er zuverlässig mehrere Stunden alleine bleiben kann, solltest Du rihig noch einige Monate kalkulieren.
    Wie hast Du Dir das überhaupt mit der Erziehung gedacht wenn Du berufstätig bist? Von welcher Orga hast Du denn den Hund?
    Kannst Du Dir nicht schnell ein Haus in der Pampa suchen, bevor Du Stress mit den Nachbarn bekommst?
    Eine Hauruck- Erziehungsmethode gibt es jedenfalls nicht.

    Gruß
    Wakan
    und herzlich willkommen im Forum

    Ich knüpfe mal an redbumpers Thread "Wer ist mit der Erziehung seines Hundes richtig zufrieden??" an und richte mich mal an die Halter von "Gebrauchthunden" aus dem TH, aus dem Ausland oder aus schlechter Haltung. Ich habe ja nur solche Hunde und davon reichlich.
    Lasst bitte mal die Selbstzweifel ob Ihr alles richtig gemacht habt, außer acht. Niemand macht alles richtig. Schon garnicht bei Hunden deren Vorgeschichte man nicht ganz genau kennt.
    Denkt Ihr, Ihr hättet das Optimum des Hundes erreicht, arbeitet Ihr noch daran oder habt Ihr an einem bestimmten Punkt aufgegeben?
    Mich würde wirklich interessieren welche Probleme Ihr wie gehändelt habt und wo Ihr an Eure- und die Grenzen des Hundes gestoßen seit.
    Ich habe aus Unkenntnis, mangelhafter Erfahrung und falscher Einstellung auch schon Hunde versaut. Also keine Scham und ehrliche Antworten.

    http://www.lega-pro-animale.de/

    und http://www.tierschutzbund.de/00900.html

    Das sind zwei Projekte in den rechtskonform und mit Verstand statt nur mit falsch verstandenem Mitleid gearbetet wird. Leider auch die beiden einzigen die mir bekannt sind.
    Wenn Ihr also etwas lernen wollt, versucht es dort.

    An Eurer Stelle würde ich mich im Vorfeld einer Bewerbung bei den jeweiligen Konsulaten nach der Rechtslage erkundigen, ob Ihr überhaupt in irgendeiner Weise abgesichert wärt wenn keine Sorge- oder Aufsichtspflichtige/berechtigte Person dabei ist.

    Das wird ein Problem werden. Wegen der Tiere und der damit verbundenen Verletzungs- und Infektionsgefahr währt Ihr nicht versichert. Das TH das Euch beschäftigen würde, würde damit ein rechtliches Risiko eingehen.
    Im südlichen und östlichen Ausland würdet Ihr auch nur lernen wie man es nicht machen sollte. Wie wäre es denn mit einem Ferienjob in einem deutschen Tierheim? Aber auch da dürftet Ihr aus rechtlicher Sicht nicht mit den Tieren arbeiten.