Beiträge von Wakan

    Hm? Was machen die denn mit den Leichen?
    Wenn die Hunde die einbrecher töten werden sie doch bestimmt auch in Spanien getötet.
    Ein Hund pro Einbrecher ist sicher ein ganz schlechter Deal.

    Ich würde zum Doppelpack raten. Ein kleiner Terrier für den Rabatz und einen Fila o.ä. für die groben Arbeiten.

    Grundsätzlich wäre ich aber für die kleinen schwarzen aus dem Hause Smith & Wesson. Dann müsste auch kein Hund dran glauben.

    Kein Zweifel Lunanuova das es diese Menschen und diese "Inseln" gibt.

    Aber es sind wenige und werden immer weniger. Sie gehen in der Masse unter und können kein gesellschaftliches, erst recht kein globales Umdenken bewirken.

    Nimm nur dieses Forum zum Beispiel. Wie viele gibt es in dieser Art. Vielleicht 10. Wenn die anderen Foren ähnlich groß sind, kommen ca.40.000 User zusammen. Aber nur ca. 2% arbeiten direkt oder indirekt an einer tatsächlichen Meinungsbildung. Hochgerechnet also knapp 8000 Leute. Dem stehen aber rund 5 Millionen Hundehalter gegenüber.
    In anderen Bereichen ist es viel schlimmer. Bei gewaltätigen Übergriffen schreiten nur rund 0,3% der tatzeugen aktiv ein. Frag mich nicht wo ich die Zahl her habe. Irgendwann irgendwo gelesen/gehöhrt.

    Die par Leute die wirklich noch bewußt leben und das Leben selbst zu dessen echten Wert erheben, können allenfalls den Verfall geringfügig verlangsamen.

    Mich persönlich macht das zornig und je mehr ich in dieser Richtung erlebe, desto mehr sinkt meine Bereitschaft und Fähigkeit zu Kompromissen und Zugeständnissen.

    Bei uns war es der Vater/Leitrüde und zum Teil auch die anderen Hunde, die den Welpen alles wichtige beigebracht haben.
    So z.B. wie weit man sich vom Rudel/vom Leittier entfernen darf, wer wann aus welchem Napf frisst, was wessen Platz ist, die Rangordnung und verschiedenes andere.
    Ein Mensch kann das niemals mit der Exaktheit, der Nachhaltigkeit und der Geschwindigkeit eines Hundes.

    Diese Dinge würe ich immer wieder und grundsätzlich den Hunden überlassen.

    Meine Erfahrung. Jeder wie er meint. Allerdings lese ich hier immer wieder von Problemen, die ich in dieser Form überhaupt nicht kenne. :)

    Zitat

    Sie ist ansonsten eher verträglich mit allen Hunden ausser Sie wird angegriffen den Welpen knurrt Sie seit seinem ersten Tag bei uns an wenn er ihr zu nahe kommt wir schimpfen Sie dann auch und wenn der kleine Sie nervt beim fressen schlafen oder trinken dann ignorieren wir Ihr knurren denn das muß er lernen

    Das ist der Knackpunkt. Euer Verhalten.
    Eure Hündin ist als Hündin für die Welpe zuständig. Durch Euer Verhalten hält sie Euch für inkompetent. Dadurch steht Euch aus Sicht der Hündin keine Welpe zu.

    Überlasst der Hündin die Grunderziehung der Welpe, dann passt das auch.

    Ich denke das die Grundhaltung zu Kindern und/oder Tieren im tiefsten Innern eines Menschen "unumstößlich" ist.
    Ich habe diese Erfahrung jedenfalls bei meiner Exfrau und mir selbst gemacht.
    Der Vater meiner Efrau war ein riesen Ar..... . Als Kind ist er beim Kohlenklauen unter einen Zug geraten. Dabei sind ihm beide Beine abgefahren worden. Er war damals 15. Die Hänseleien in der Schule setzten sich am Arbeitsplatz fort. Meine EX Schwiegereltern hatten zwei Töchter und ein Mädchen als Pflegekind. Die ultraprimitiven Arbeitskollegen lästerten: "Wie hast Du das denn gemacht?"- zeig doch mal. Und er zeigte! Die Mädels musste zeigen was sie hatten wenn mein Schwiegervater besoffen war- und er war oft besoffen. Aber nauch außen heile Welt raushängen lassen. Hunde hatten sie auch immer. DSH- Polizeihundesport- Wach- und Schutzhundausbildung- alles als Potenz- und Persönlichkeitsprothese. Wenn die Mädels nicht parriert haben, wurde zumindest meine Exfrau in den Zwinger gesperrt. Trotzdem mag sie Hunde, kleine Hunde. Vor großen Hunden hat sie ihre Angst nie überwunden und konnte demzufolge auch nicht mit ihnen umgehen.

    Unser Sohn, Baujahr 95, war ein Unfall. 1998/99 tennten wir uns endgültig. Die erste Zeit ging es noch. Doch je älter mein Sohn wurde, desto mehr färbte die unterschwellige Angst meiner Exfrau vor Hunden, auf unseren Sohn ab. Die ersten Jahre hatte ich ihn an jedem zweiten WE. Der Bengel wurde immer schlimmer. Erst wollte er nicht mehr mit auf die Hundewiese, dann fing er an die Hunde zu ärgern, dann bekam er Angst vor ihnen und zum Schluss verlangte er tatsächlich, ich solle die Hunde wegsperren wenn er da ist.
    Ich habe ihn dann nicht mehr geholt. Seit 6 Jahren habe ich meinen Sohn nicht mehr gesehen und ich vermisse nichts.Kein Kontakt mehr zu ihm und meiner Exfrau. Manchmal frage ich mich schon, wie er wohl drauf ist. Andererseits bin ich fast sicher, das er für mich als Persönlichkeit vollkommen inakzeptabel ist. Meine Exfrau kann ihm den richtigen Umgang mit Tieren nicht beibringen. Durch ihre eigene Kindheit hat sie einfach keine Beziehung dazu. Ich selbst habe durch viele extreme Erfahrungen mit Menschen keine wirkliche, bewusste Beziehung zu Menschen. Das geht nicht zusammen. Meine Exfrau würde eher alle Tiere abschaffen bevor einem Menschen etwas passiert und ich würde lieber alle Menschen abschaffen, damit keinem Tier etwas passiert.

    Das ist nur ein, mein Beispiel für eine nahezu unbegrenzte Fülle von Möglichkeiten, die eine natürliche Beziehung zwischen Mensch und Tier ausschließt. Viele Menschen haben die unterschiedlichsten Selbsterfahrungen, Erfahrungen in der Familie, im Umfeld, bedingt durch traumatisierende Erlebnisse, bloße Oberflächlichkeit, zwischenmenschlicher Beziehungen, wirtschaftliche Situationen unsw. unsw. unsw.. Vieles davon ist nicht nur persönlich, sondern auch gesellschaftlich und sozial absolut etabliert.
    Im Grunde kann man nur, am persönlichen Interessenschwerpunkt orientierte Schadensbegrenzung betreiben.
    Ich betreibe diese zum Wohl meiner/unserer Tiere.

    Gruß
    Wakan

    Zitat

    Es gab schon verschiedene Diskussionen zum Thema Kampfhund. Der Tenor war: die Hunde können nix dafür, der Halter ist schuld. Konsequenz: Kein Kampfhundezuchtverbot, kein Einschläfern der Hunde im Tierheim, keine erhöhte Kampfhundsteuer, Begriff Kampfhund ist eh doof, es gibt gar keine Kampfhunde......
    Ich fragte mich einfach nur, was passiert wäre, wenn ich da geschrieben hätte "Kampfhunde sind Müll" Da wäre ich doch von den meisten Leuten hier heftigst geohrfeigt worden.

    Du kannst Hunde und Kinder/Menschen nicht vergleichen.

    Ein Hund agiert immer und grundsätzlich folgerichtig. Auf Situation A erfolgt Verhalten B um zum Ergebnis C zu kommen. Ein Hund kann aus sich heraus kein alternatives Verhalten entwickeln. Ein positives Ergebnis ist seine ausschließliche Motivation.
    Selbst kleine Kinder von 4 bis 5 Jahren können dagegen schon sehr wohl Alternativen entwickeln und Konsequenzen in bedingtem Rahmen abwägen.

    Zitat

    diese Lebenseinstellung ändern, bei der Erziehung der eigenen Kinder gegen diese Einstellung arbeiten....
    Aber ich fürchte da hat wakan recht. Im Großen stehen wir da wohl ziemlich auf verlorenem Posten. Im Kleinen kann man schon Erfolge verbuchen.

    Wer soll das denn tun? Schau Dich doch mal in Reihenhaus- oder Neubausiedlungen um. Die Autos sind alle max. 5 Jahre auseinander. Einer kauft sich ein neues Auto, dann der Nachbar von gegenüber, dann der zwei Häuser weiter.... Die Kinder werden gedrillt; meiner geht auf Schule X, meiner auf Schule Y. Das Statusdenken zieht sich wie ein roter Faden durch alle Lebensbereiche und Gesellschaftsschichten.
    Schlagwortesind heutzutage "Individualität und Inovation". Und was passiert wenn jemand ganz individuell leben möchte, eine Meinung hat die aus dem Rahmen fällt oder ganz inovative eigene Wege geht? Er wird ausgegrenzt. Das beginnt in der Nachbarschaft, geht über den Arbeitsplatz bis hin in den Freundeskreis. Die Gleichen Leute sollten ihren Kindern aber Tolleranz und Verständnis vermitteln. Das funktioniert nichtmal im Ansatz.
    Die Menschen haben heute noch eben so viel Angst vor Veränderungen und Außenseitern, wie vor 800 Jahren.

    Zitat

    Was denkt ihr denn, woran es liegt, dass manche Kinder das Bedürfnis haben Hunde so zu ärgern und wie man das verhindern/unterbinden/erklären könnte...!?

    Ich denke es liegt an der Verschiebung der Gewalt und dem Missverhältnis zwischen eigener Leistungsfähigkeit zusammen mit dem Annerkennungsbedürfnis und den dramatischen sozialen Unterschieden in der Gesellschaft. Nicht zuletzt auch das, meiner Meinung nach völlig überzogene Sicherheitsdenken der Menschen.

    Nehmen wir England zwischen 1870 und 1930- nur um es besonders hervor zu heben.
    Die Kinder waren froh wenn sie überhaupt zu Schule gehen durften, sie mussten je nach alter im Haushalt helfen und die älteren Jungs hatten neben der Schule noch einen sech Stunden Tag im Stahlwerk oder im Bergbau. Die Männer hatten einen 16 Stunden Tag im Werk oder unter Tage bei null Arbeitsschutz und mit 50 waren sie ausgebrannt wenn sie nicht schon vorher tötlich verunglückt sind. In jeden fünften Haushalt lebte ein konditionierter Pitbull.
    Da hatten die Kinder ein ganz anderes Verhältnis zueinander, zu Erwachsenen oder auch Tieren. Sie waren froh irgendwie zu überleben und wenn ein Kind bei einer Prügelei verletzt wurde oder von einem Hund gebissen, hatte die ganze Familie in der nächsten Zeit noch weniger zu essen oder verlor sofort ihr Obdach. Kein Platz für überflüssige Angriffe auf Andere.

    Heute bemisst sich der Wert eines Menschen fast nur noch an seinen käuflich zu erwerbenen Statussymbolen. Das der äußerliche Status von den meisten Menschen weder geistig noch seelisch zu halten ist, geht dabei unter. Handy, Nikie's, Gameboys, Kleidung, das Auto der Eltern unsw. haben die Notwendigkeit gegenseitiger Hilfe, Zusammenarbeit und Freundschaft längst abgelöst.

    Dann kommen Leute wie Sleipnier die mit pädagogischen Mitteln dem sozialen Verfall entgegenwirken sollen/wollen. Aussichtslos wie ich meine.

    Schaut Euch doch mal Statistiken an. Beschaffungskriminalität und Gewaltverbrechen steigen bei Kindern und Jugendlichen ständig. Erschreckend das die straffälligen Jugendlichen immer jünger werden.

    Ich denke nicht das der Prozess umkehrbar ist. Durch unseren Neid und dem gleichzeitigen Sicherheitsanspruch steuern wir immer mehr den Zuständen in miesen since fiction Filmen entgegen.

    Die Zeiten haben sich dramatisch gewandelt.
    Als Jugendlicher war ich noch ein echtes Kind der düsseldorfer Altstadt.
    Ich kannte damals mehr Profizocker, Dealer, Zuhälter und andere Kriminelle persönlich, als die Kiddi's von heute Computerspiele. Schutzgelderpressung war an der Tagesordnung, Apple, Chef der chinesischen Triaden und seine Clans liefen noch frei rum, Ulrike Meinhoff und Andreas Bader saßen mit den Punkern in der selben Kneipe und jeder Zehnte hatte eine Schußwaffe. Aber in diesen Szenen blieb man unter sich und bei Schlägerein konnte man noch aufgeben ohne zum Krüppel geschlagen zu werden. Ein Streit wurde bei einem gemeinsamen Bier beigelegt. In den fast 20 Jahren in denen ich regelmäßig in der Altstadt war, gab es nicht einen Schwerverletzten oder Toten.

    Aber irgendwann ging es los. Immer mehr Teenis rannten mit Messern, Schusswaffen oder Knüppeln durch die Gegend, jederzeit bereit zu stechen, zu schießen und ohne jedes Maß. Sie waren wie durchgeknallte Hunde. Viele der "alten Garden" haben sich in den achziger Jahren zurückgezogen. Bei den ganzen Verletzten und Schwerverletzten, Ausgeraubten etc. war nie einer der Kriminellen von früher beteiligt.
    Das geht alles auf das Konto der Newcomer.

    Zitat

    Wakan
    Dieser Satz ist ja wohl das allerletzte!! *nur noch mit dem Kopf schüttel*

    Absolute Antipathie gegenüber dem Tierschutz und anscheinend auch noch gegenüber Kinder.... na Dir möchte ich auch nicht im dunkeln begegnen.... :bindagegen:
    .

    Könntest Du aber ruhig. Von mir geht keinerlei Gewalt aus. Erst recht nicht gegen Wehrlose.

    Zitat

    Ich möchte jetzt lieber nicht wissen, was passieren würde, wenn das einer beim Thema Kampfhund über Hunde äußern würde!!!

    Du meinst doch mich. Oder?

    Dann lass es mich erklären. Ein offensiv aggressives Verhalten, egal ob von einem "Kampfhund" oder einem Minihund, wird gemaßregelt und in jedem Fall unterdrückt. Das kann sehr devensiv passieren, aktiv, oder der Hund wird eingeschläfert. Das aggressive Verhalten wird aber um jeden Preis abgestellt.
    Wenn Du diesen Vergleich anführst bist Du doch sicher mit der gleichen Verfahrensweise bei Kindern/Menschen einverstanden. Nicht? Warum dann dieser Vergleich?
    Orig. Sleipnier

    Zitat

    Und egal wie gut Kinder erzogen werden und egal ob mit Tieren aufgewachsen oder nicht, gerade in der Gruppe will man sich als Kind einfach auch profilieren und Grenzen austesten.

    Gruppendynamik. Da Du vom Fach bist weisst Du auch wie gefährlich das ist. Es kann positiv genutzt werden, eskaliert aber viel zu oft.

    Zitat

    Und egal wie gut Kinder erzogen werden und egal ob mit Tieren aufgewachsen oder nicht, gerade in der Gruppe will man sich als Kind einfach auch profilieren und Grenzen austesten.

    Hä?!! Die Blagen ärgern ein wehrloses Tier und der Halter soll für Verständnis werben? Geht's noch?


    Zitat

    Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, obwohl ich mit Tieren aufgewachsen bin, schon seit jüngster Kindheit von Hunden fasziniert war und meine Eltern mich sehr früh und intensiv für die Bedürfnisse anderer Lebewesen sensibilisiert haben, habe ich nicht nur einmal einen Hund hinterm Gartenzaun bis zur "Weißglut" gereizt!

    Ja, so feige war ich auch mal. Ein mal. Dann hat man mich in der Werkstatt über die Grube gehalten, mir erklärt das dort Ratten drin gewesen wären und ich mich gegen diese auch nicht hätte wehren können.
    Das brachte mich zum nachdenken und ich habe mich nie wieder an Schwächeren vergriffen. Damals war ich fünf. Hat mir nicht geschadet.