Bei einem Hund der nicht dringend ein neues Heim sucht, würde ich eine langsame Ein- und Umgewöhnung machen.
Also den Hund erstmal besuchen, mit ihm spazieren gehen (2-3 Mal), dann mit zu euch nach Hause nehmen nur für einen Besuch von ein paar Stunden (auch 1-3 Mal) dort schon Futter und einen Korb anbieten (eine Decke die nach euch riecht könnt ihr beim Zücher schon beim ersten Besuch hinter lassen) und dann für hoffentlich immer bei euch einziehen lassen.
Wie schon vorher geschrieben würde ich ganz genau wissen wollen, warum der Hund noch da ist:
Ist er zurück gegeben worden? Wenn ja, warum?
Sollte das die nächste Zuchthünding sein, wurde aber von der Zucht ausgeschlossen (z.B. wegen unvollständigem Gebiss)?
Ganz allgemein gucken wie die Hunde gehalten werden: im Haus? Anbau mit Auslauf? Zwinger?
Wenn der Hund nicht mit im Haus gelebt hat und auch nicht spazieren geführt wurde, so kann der Hund vor ganz alltäglichen Dingen Angst bekommen (welche sich auch durch Agressionen zeigen können).
Meine zweite Hündin (Dalmatiner) war 17 Wochen alt und wurde mit ihren zwei Schwestern in einem Anbau am Haus mit Garten gehalten- bei mir zeigte sie erstmal große Angst+Agression bei allen Hunden außer Dalmatiner, zudem war sie etwas unsicher bei Laternen.
Die Laternen Sache war schnell gelöst, ich gibg einfach zu einer Laterne, stand dadrunter und wartete ab, der Hund an einer langen Leine (damit ich ihn nicht mitschleifen musste, sie aber auch nicht wegflitzen konnte).
Den Rest haben wir durch ein paar Besuche einer guten(!) Hundeschule gelöst.
Ich will dir damit keine Angst machen, nur vorbereiten, dass vielleicht(!) am Anfang gerade unerwartete Augenblicke kommen können.
Ansonsten finde ich deine Überlegungen sehr gut, du gibts einen Hund ein neues zu Hause und hast alle eure Bedürfnisse im Blick 