Och...aber vielleicht das Terrier in Bull&Terrier. ;-)
Frau Amstaff wäre artig bei Tisch gesessen und hörte für sie relevante Dinge aus Gesprächen raus und konnte sehr verständnisvoll schauen. Heimlich hat sie Gedichte geschrieben, ich bin mir sicher. Über den zarten Duft der Gänseblümchen - bevor man sie niederwalzt. Ein Feingeist, Mitdenker, Mitfühler, stimmungssensibel bis dorthinaus bei gleichzeitig robust körperlicher Planierraupenhaftigkeit.
Die Flachpfeife kann all das nicht (oder verbirgt es geschickt). Die treibt auch jeden zur Verzweiflung, der mit dem Hund "arbeiten" möchte.
Dafür ist der schlichte Hund bei aller Menschenbezogenheit absolut in der Lage sein Leben allein zu bestreiten und sich aus den Handtaschen der alten Damen zu ernähren, die in 5 Minuten so eine "besondere Beziehung" zu ihm aufgebaut haben. Hat er, was er will, bricht er ihnen fröhlich das Herz.
Altenheimbegleithund ohne eine Sekunde Ausbildung. Die hätte er auch nie geschafft. Aber die Praxis hat er eingebaut.
Ich kann bis heute nicht sagen, wer nun der klügere Hund ist. Der, der alles mitmachte (wenngleich durchaus hinterfragend), dem meine Meinung wichtig war, der sehr "menschlich-kindlich" war, der Hundesportler glücklich gemacht hätte oder der Hund, der wirkt, als wäre er ein hüpfender Eingehirnzeller, der die halbe Welt um den Finger wickelt und bei aller Menschenliebe gar keine Menschen braucht.
Ich bin bisweilen geneigt anzunehmen, dass die "Flachpfeife" der klügere Hund im Hundesinne ist.