Ich finde die Entwicklung dieses Threads inzwischen hanebüchen! Eine junge Frau wird vom Hund ihres Freundes massiv angegangen, den kümmert das aber nicht weiter. Wichtiger ist ihm das Wohlergehen des Hundes. Daraufhin wird der Züchter kontaktiert, der den Hund in Augenschein nehmen und die häusliche Situation einschätzen soll, so weit, so gut.
Der Züchter kommt ( während der Abwesenheit des Besitzers ) und befindet, dass der Hund zur Gefahr werden kann. Er nimmt ihn kurzerhand mit, ohne sich mit dem Besitzer abzusprechen...
Ich finde das Verhalten des Züchters grenzüberschreitend, und ich bezweifle, das er sich rechtlich auf sicherem Boden bewegt mit der Beschlagnahmung des Hundes. Er hätte das zumindest vorab mit dem Besitzer klären müssen. Dürfte im Zeitalter des Mobiltelefons kein Problem sein.
Beiträge von woodyfan
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Sie weiß nicht, was wir doof finden, aber offenbar findet sie selbst auch nichts doof:Gerade lief sie fröhlich an mir vorbei (ich saß am Küchentisch), ging schnurrstracks auf ihre Decke und pinkelte sie voll. Ein wenig merkwürdig finde ich das schon. Dass sie auf die Couch macht, weil sie die nicht als "verboten" erkennt, okay, aber auf die eigene Decke? Das kann sie doch nicht mögen?
Auch auf mein scharfes "nein" (sie weiß, was nein bedeutet) reagierte sie nicht, und bis ich an ihrem Platz war, hatte sie alles ungerührt erledigtIch vermute, dass sie zu ihrem Liegeplatz keine Verbindung herstellen kann. Möglicherweise hat sie vorher nur im Freien gelebt oder im Zwinger, da konnte sie sich lösen, wann und wo sie wollte. Unser Zazi kam aus einer ungarischen Tierhölle, er kannte überhaupt nichts und wurde anfangs einige Wochen in einem Kinderbettgestell gehalten, der einzige Platz, wo er sich einigermassen sicher fühlte. Er hat auch überall hingepinkelt, es war ziemlich furchtbar. Ich bin dann mit ihm eines Abends auf die Terrasse gegangen, völlig verzweifelt, und habe mantraartig wiederholt: "Zazi, mach Pipi " bis er tatsächlich draussen gepinkelt hat...und seitdem nie wieder in`s Haus, der Knoten war geplatzt.
Das kann aber Wochen dauern, und bedarf sehr viel Geduld, Hundeverstand und einer hohen Frustrationstoleranz... -
Klingt leider ein wenig, als müsste der Rüde als Crash Test Dummy herhalten.... nicht so schön.
Nehmt Geld in die Hand und gebt die Hündin zur Vermittlung weg. So wird ja keiner glücklich.
Wohin kann eine solche Hündin vermittelt werden? Sie würde lebenslang im Tierheim sitzen, falls sich überhaupt eins findet, dass sie aufnimmt.
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Diese Vermittlung ist offensichtlich suboptimal gelaufen, und ich finde es auch müssig, nach Schuldigen zu suchen. Eins ist aber klar: wer einen Hund aus dem Ausland mit unbekannter Vorgeschichte adoptiert muss mit ALLEM rechnen! Das sollte den Adoptanden vorher glasklar sein. Auf die Beschreibungen der Orgas kann man sich nicht unbedingt verlassen; die Hunde kommen zum großen Teil von der Strasse, gehen danach in Shelter, wo sie mit hunderten von Artgenossen teilweise unter tierschutzrelevanten Bedingungen gehalten werden.
Für den Hund tut es mir sehr Leid, er muss ein vertrautes Umfeld verlassen. Hoffentlich findet sich ein neues Zuhause, in dem er sich sicher fühlen kann.
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Woher kommt der Hund und was wurde bisher mit ihm gemacht? Ich tendiere auch dahin, dass das Leinenbeißen entweder eine Übersprungshandlung ist oder dass er schlichtweg keine Leine kennt.
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Warum seid ihr denn da alle so negativ? Wenn der Züchter sich auf den Weg macht, um zu helfen, wird ihm wohl was daran liegen, dass es im Zuhause klappt.
Das das da momentan scheiße läuft, steht außer Frage. Aber scheinbar ist der Hund erzogen, daher funktioniert es ja, wenn Herrchen da ist. Herrchen hat nur Frauchen nicht richtig "eingeführt" und das muss dringend nachgeholt werden.
Das kommt auf die Definition von "erzogen" an. Meiner Ansicht nach ist der Hund ausschließlich auf seinen Besitzer fixiert, das kann aber gefährlich werden, wenn eine andere Person ins Spiel kommt. Und das passiert doch im Alltag häufig! Ausserdem verweigert der Besitzer einen Hundetrainer mit dem Argument, er lasse es nicht zu, wenn sich jemand in seine Erziehung einmischt. Ich finde das sehr fragwürdig.
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Danke für eure Antworten.
Über Trainer diskutieren wir aktuell noch, da mein Freund nicht unbedingt will, dass ihm da wer in die Erziehung "pfuscht". Der Trainer würde nämlich nur Sinn machen, wenn ich alleine mit dem Hund bin und mein Freund hat halt Angst, dass die ihn dann umerziehen? Keine Ahnung.
Laut meinem Freund wäre es tierschutzrelevant einem Hund über mehrere Tage einen Maulkorb oben zu lassen, da er dann keine Knochen kauen kann, nicht vernünftig trinken kann und wohl angeblich bei Wärme schlecht Luft bekommt?
Aber das mit dem Filmen ist eine tolle Idee! Das werde ich auf jeden Fall machen! Vielleicht löst das ja bei meinem Freund einen "Aha Effekt" aus.
In die Erziehung pfuscht? Sorry, aber wäre der Hund "erzogen", würde er sich nicht so unberechenbar verhalten. Ich hätte ebenfalls Respekt und vllt sogar Angst vor dem Hund und würde mich weigern, allein für ihn verantwortlich zu sein, d.h., füttern, Gassi gehen etc. Du hast ihn nicht unter Kontrolle, und offenbar schreckt er auch nicht davor zurück, zu beissen.
Ausserdem scheint deinem Freund das Wohlergehen seines Hundes wichtiger zu sein als deins! Das würde mir evtl. auch zu Denken geben...
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aktuell nicht, nur wenn ich merken würde, dass es überhaupt nicht geht.
Woran würdest du merken, dass es überhaupt nicht geht?
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An die die ihren Hund 6-10 Stunden alleine lassen: machen eure Hunde da keinen Unfug aus Langeweile oder Frust?
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass eine so lange Zeit des Alleinebleibens funktionieren kann ohne dass der Hund irgendwas anstellt.
Auch wenn das alleine bleiben richtig geübt wurde ist das doch schon ein extrem langer Zeitraum.Es gibt Hunde, die nehmen die Wohnung auseinander. Andere leiden still vor sich hin.
Ersteres wäre besser für den Hund, da es eine Reaktion des Besitzers herausfordert....
Für mich wäre diese Haltung unvorstellbar, weil ich permanent mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen hätte. Allein schon der Gedanke, dass mein Hund 9 Stunden allein zuhause sitzt und auf mich wartet würde mein Interesse an Kino; Freunde treffen etc. gegen Null tendieren lassen.
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Ich weiß. Wir sind ja auch nicht böse auf sie. Aber ich bin komplett mit den Nerven runter. Ich traue mich nicht dran zu denken, dass wir morgen eigentlich einkaufen müssten, vor Angst, was mich erwartet, wenn ich zurückkomme.Ich denke jetzt schon voll Angst an Ostern, weil wir da einen Tag bei der Verwandtschaft eingeladen sind, wo sie nicht mit hin kann.
Hintereinander Urlaub fällt raus, mein Mann bekommt so kurzfristig keinen Urlaub. Ich spreche gleich mit meinen Eltern, ob die bereit wären, sie vormittags zu nehmen. Aber da wäre sie auch allein, wenn sie sich nicht mit dem Hund meiner Eltern versteht.Wurden mit dem Hund deiner Eltern schon Anbahnungsversuche gemacht? Ihn dort während eurer Abwesenheit zu parken wäre doch ein erster Lösungsansatz. Offenbar habt ihr wirklich ein Kerlchen aufgenommen, das extremen Stress mit dem Alleinbleiben hat und sich im Haus nicht sicher fühlt. Kannst du ein Foto einstellen? Der Rassemix würde mich auch interessieren. Was wisst ihr genau über die Vorgeschichte des Hundes? Hat er überhaupt schon einmal in einem Haus oder einer Wohnung gelebt?
Edit: habe gerade gelesen, dass deine Eltern die Betreuung nicht übernehmen wollen, dann erübrigt sich meine Frage. Schade, aber ich kann sie verstehen.