Beiträge von woodyfan

    Wenn ich jeden Hund wegtreten würde, der beim Spaziergang auf uns zugestürmt kommt, hätte ich wirklich viel zu tun und permanent ein schlechtes Gewissen. Ich habe auch noch nie erlebt, daß einer dieser Hunde uns wirklich hätte gefährlich werden können. Natürlich finde ich es nicht toll, wenn Hunde unkontrolliert sind und irgendjemand im Hintergrund brüllt ( wie vorige Woche erlebt... ) " Cheyehehnne, komm doch mal bitte..." Leider dachte Cheyenne nicht dran, und folgte mir und angeleintem Woody gefühlte fünf Minuten. Woody ließ sich erst beschnuppern, dann wurde die Hündin aber penetrant, Woody knurrte laut und die Dame verschwand zur Mutti...

    Ich finde nicht, daß man sofort derartig brutal reagieren sollte, wenn es zu solchen Begegnungen kommt. Ein Fußtritt macht allenfalls dann Sinn, wenn sich eine Beißerei anbahnt, die Verhältnismässigkeit sollte doch gewahrt bleiben. Der besagte Whippet hat sich stürmisch genähert, aber anscheinend ging von ihm keine wirkliche Bedrohung aus. Sofort zutreten oder schlagen finde ich voll daneben.

    Du solltest Gina überhaupt nicht ableinen, solange sie nicht sicher abrufbar ist. Das kann unter Umständen Jahre dauern, bei unserem Jagdhundmix lief es auch nicht anders. Es dauerte Wochen, bis unser Garten ausbruchsicher eingezäunt war, Woody hat immer eine Ecke zum Durchzwängen gefunden. Das hat aber nichts mit der Vergangenheit des Hundes zu tun, sondern mit Langweile und jagdlicher Ambition. Du mußt deshalb sicher stellen, daß der Garten komplett eingezäunt ist, sonst ist Gina bei jeder Katze, die draußen vorbeiläuft, weg.

    Ich glaube, fast jeder Hund würde die Gelegenheit nutzen, aus einem Garten auszubüxen, wenn er denn könnte. Nach einer gewissen Zeit, die ein Hund allein im Garten verbringt, kommt Langeweile auf. Draußen ist doch alles viel interessanter, dem Hund ist doch gar nicht bewußt, daß er im Garten bleiben soll. Da hilft nur Einzäunen oder den Hund nicht mehr unbeaufsichtigt draußen lassen.
    Was soll da ein Sprühhalsband bewirken? Höchstens, daß der Aufenthalt im Garten für den Hund negativ besetzt wird.

    Zitat

    Wieso schaut sich jedes TH das Wohnumfeld an?
    Die in meiner Gegend tun das nicht und ich würde sie nicht generell als unseriös bezeichnen, das fände ich eine Frechheit.

    LG
    das Schnauzermädel

    Für mich ist es eine Selbsverständlichkeit, und ich möchte mal behaupten, das fast alle Tierschutzorgas so handeln, sich nämlich die Wohnung anzuschauen, in die der Hund vermittelt wird. Sollte das nicht geschehen, finde ich das höchst fahrlässig! Leider wird von manchen Leuten in Bezug auf die Wohnung nicht immer mit offenen Karten gespielt...

    Zitat

    Ich denke, ne Zeit lang wird es wohl so bleiben, dass ich arbeitslos bin . :lol:
    :rollsmile: :rollsmilie2: :rollsmilie3:

    Weil ich mir sicher bin, sehe ich da auch keine Probleme . Genug Zeit hab ich .

    Das hoffe ich für Dich nicht, sondern wünsche Dir, daß Du zügig eine Arbeit findest :roll: ! Von unserem TH würdest Du keinen Welpen vermittelt bekommen, da bin ich mir ziemlich sicher. Du bist zwar jetzt arbeitslos, kannst aber von heute auf morgen in eine Maßnahme vermittelt werden, die Du nicht ablehnen kannst. Es sei denn, Dein Bankkonto ist so gut gefüllt, daß Du ohne staatliche Unterstützung auskommst!
    Insofern sind die Lebensumstände derzeit für einen objektiven Betrachter nicht dazu ausgelegt, einen Welpen aufzunehmen.

    Bzgl. Deiner Fragen zur Vorkontrolle: jedes seriöse TH schaut sich das Wohnumfeld an. Genau so wichtig ist das Vorgespräch für die Klärung aller Fragen von Seiten des verm. Tierheims und des Interessenten. Wir legen auch großen Wert darauf, daß sich Mensch und Hund vorher kennen lernen, durch einige Besuche beim Hund im TH.

    Wenn Du Dich für einen Kangal interessierst und Du Dich nach reiflicher Überlegung auch für diese Rasse entscheidest möchte ich Dich bitten, Dich im Tierschutz umzuschauen. Gerade der Kangal ist in den Tierheimen stark vertreten, eben aus den von anderen Usern genannten Gründen. Meiner Ansicht nach muß speziell diese Rasse hier nicht gezüchtet werden bzw. durch Welpenkauf gefördert werden. Ich hoffe, Du findest den "Richtigen" auch im Tierschutz!

    Zitat

    Ich oute mich jetzt mal.

    Meine Maus ist derzeit auch 9 bis 10 Stunden am Tag allein, je nach Schicht wechselt die Tageszeit. Mir ist der Sitter abgesprungen und ich habe noch keinen neuen.

    Allerdings bemerke ich bei ihr auch keine Veränderungen Sie freut sich wie Bolle, wenn ich heimkomme, egal ob ich arbeiten war oder nur eben den Müll rausbringen. Das hat sie auch vorher schon getan Sie ist genauso gern draußen, ist genauso aufmerksam und ist einfach wie immer.
    Wenn ich gehe haben wir ein Ritual, dann weiß sie, dass sie ab dann allein ist. Sie bleibt die Zeit im Schlafzimmer, getrennt von den Katzen und weit weg vom Treppenhaus, da sie laut dazwischen geht, wenn die Katzen toben und auch jedes Mal anschlägt, wenn sie was im Treppenhaus hört.

    Natürlich ist das kein Dauerzustand. Aber Stress mache ich mir deshalb auch keinen.

    Wunderbar, wenn Du Dir keinen Stress machst. Herzlichen Glückwunsch zu Deinen dicken Nerven. Ich finde es tierschutzrelevant, einen Hund 9-10 Stunden allein zu lassen, ohne Möglichkeit zum Lösen. Manchmal fasse ich es nicht, was ich hier lese... :sad2:

    Zitat

    Was mir mal in einer Tierklinik erzählt wurde....

    ..... Für Hunde existiert kein direktes Empfinden von Zeit, da sich ihre Wahrnehmung überwiegend an täglichen Ereignissen festmacht. Es zählt nur der Augenblick, sie können keine Stunden oder Minuten zählen. Hunde orientieren sich daher an äußeren Geschehnissen und Gegebenheiten. Sie speichern, was immer wiederkehrt und mit etwas für sie Reizvollem verbunden ist - wie zB Frauchen kommt nach Hause und macht Action.

    Wenn das ein fester Rhtythmus ist, lebt der Hund vom positivem Ereignis (Morgenrunde + Fütterung) bis zum nächsten positivem Ereignis (Mittagsrunde) und fordert das dann aber auch ein.

    Alles eine Sache der Gewöhnung......

    Ha, ha, das ist ja witzig!! Damit kann ich ja sogar eine 14-stündige Abwesenheit rechtfertigen. Man muß wirklich genau überlegen, wem man was sagt... Hundebesitzer, die es o.k. finden, ihre Hunde 9 Stunden allein zu lassen müssen sich wirklich argumentativ einiges einfallen lassen!

    Ich finde eure Geduld im Umgang mit der TS wahrhaft bewundernswert! Ein Fall von standhafter Beratungsresistenz.