Beiträge von woodyfan

    Die wichtigsten Punkte sind ja schon genannt worden:


    - Distanzgrenzen des Hundes akzeptieren ( nicht auf den Arm nehmen, im Schlaf streicheln etc.)
    - viel Geduld mitbringen
    - keine Überforderung
    - sich über kleine Veränderungen freuen und keine Wunder erwarten


    Wir haben Woody jetzt seit 8 Jahren, auch ein sehr ängstlicher Hund aus dem Tierschutz. Auf den Arm nehmen würde er auch heute nicht zulassen! Trotzdem sucht er inzwischen schon Nähe, stupst, legt den Kopf aufs Knie. Ansonsten freuen wir uns über einen Hund, der uns nicht ständig am Bein klebt oder bespasst werden muß.

    Vor 14 Tagen wurde bei Woody eine Papilloma-Warze unter der linken Vorderpfote operativ entfernt. Nach Aussage der TÄ war die Wurzel sehr lang, entsprechend tief mußte gelasert werden.


    Mit der Wundbehandlung bin ich sehr unzufrieden, zumal die Wunde immer noch stark nässt und offensichtlich auch schmerzt. Woody bekommt dreimal wöchentlich einen neuen Verband, der mit einem dicken Pflaster quasi luftdicht verklebt wird. Darüber kommt ein fester Schuh, so daß die Wunde hermetisch abgeriegelt ist. Außerdem wird die Wunde zur besseren Heilung mit Laser behandelt, jedesmal eine Prozedur, die Woody gar nicht gefällt. Außerdem gibt es die Empfehlung, daß er so wenig wie möglich laufen soll.


    Heute morgen hatte Woody erstmalig den Verband abgezuppelt, der war total durchgesuppt. Heute mittag steht wieder TA an, die o.g. Prozedur soll wieder durchgeführt werden. Inzwischen habe ich mit einer Tierheilpraktikerin gesprochen. Sie hält es für angezeigt, daß Luft an die Wunde kommt, der besseren Heilung wegen. Außerdem empfiehlt sie ein tägliches Neuverbinden der Wunde und einen Schuh, der Luftdurchlässig ist.


    Mir leuchtet das ein. Wie soll eine Wunde heilen, die wie ein Brutofen eingeschnürt ist? Das ist doch auch eine Brutstätte für Bakterien. Außerdem hat sich unter der konventionellen Behandlung überhaupt keine Besserung gezeigt.


    Wie würdet ihr vorgehen? Hat jemand Erfahrung mit einer solchen OP? Bin über jeden Tipp dankbar.

    Mir fällt ganz spontan dazu ein: schön, dann sind eben zwei Hunde 8 Stunden allein!


    Was ändert das an der Problematik? Ich würde mir eher Gedanken machen, wie ich die lange Phase des Alleinbleibens überbrücken könnte durch eine Person, die sich um den Hund kümmert.


    Ich kenne einige Hundehalter mit zwei und mehr Hunden. Man sollte nicht die Vorstellung haben, daß sich die Hunde selber bespassen und beschäftigen. Das tun sie nur eingeschränkt. Objektiv gesehen sind für MICH 8 Stunden viel zu lang, Dein schlechtes Gewissen deswegen kann ich gut nachvollziehen. Aber als Lösung einen Zweithund zu nehemen halte ich für den falschen Ansatz.

    Ich finde es ziemlich fahrlässig und potentiell gefährlich, einen solchen Hund wieder in private Hände zu geben. Wer übernimmt die Verantwortung, das nicht wieder ein Hund totgebissen wird?
    Diese Geschichte klingt für mich etwas konfus. Wer ist der Besitzer des Hundes? Gibt es irgendwelche Auflagen, was jetzt weiter mit dem Hund geschehen soll? Hier ist doch ein professioneller Hundefachmann gefragt, der sich den Hund anschaut, ihn beurteilen kann und mit ihm arbeitet.

    Ich finde Tiere in den Händen von suchtkranken Menschen grundsätzlich problematisch. An erster Stelle steht nun einmal Suchtbefriedigung, daher ist es nur eingeschränkt möglich, einen Hund verantowrtlich zu halten und zu versorgen.


    Ich habe Obdachlose gesehen, wo der Hund einen guten Eindruck machte. Aber genauso gibt es Junkies oder Alkoholiker, die ihre Hunde völlig verwahrlosen lassen.

    Zitat

    puhh, das ist aber heftig.


    Mein Lehr- und Lernziel für die nächsten Wochen wäre ein einfaches:
    Von Deinen Händen kommt nur Gutes, aus Deinem Mund kommt nur Freundliches, Deine Körpersprache ist eindeutig und positiv.
    ...
    Nicht mehr, nicht weniger.
    Wenn das "sitzt", kannst Du wieder anfangen zu versuchen Deinem Hund was Neues beizubringen....


    Dem kann ich mich nur anschließen! Allein schon die Beschreibungen der Probleme klingen für mich so abgedreht und kalt (" Du bezeichnest Dich als "Herrschaft" , der Hund bekommt eine "gesemmelt" ) daß ich auch glaube, Deine komplette Einstellung diesem Hund gegenüber muß sich ändern. Eigentlich Deine Haltung generell Tieren gegenüber. Wie kannst Du es zulassen, daß eine Hundetrainerin Deinen Hund schlägt? Doch nur, weil Du es selber auch als Erziehungsmethode oder Frustabbau praktiziert hast. Du mußt also bei der Erziehung nicht beim Hund, sondern bei Dir selber anfangen. Und möglichst auch den Rest der Familie mit einbeziehen.


    Klingt das hier alles für Dich überhaupt nicht nachvollziehbar wäre es am besten, sich von dem Hund zu trennen. Und auch nie wieder einen ins Haus zu holen...

    Ein Garten kann und sollte kein Daueraufenthaltsort für Hunde sein. Er ersetzt weder regelmässige Spaziergänge noch die geistige Auslastung, die vor allem ein DSH benötigt. Insofern finde ich es eher zweitrangig, ob der Garten zur Verfügung steht oder nicht. Außerdem kann es durchaus sein, daß der DSH und der Berner überhaupt nicht miteinander können, was dann? Es hat ja schon Beißvorfälle innerhalb- und außerhalb des Grundstücks gegeben.


    Viel entscheidender ist die Frage, ob Du einem Welpen gerecht werden kannst und Dich die nächsten 15 Jahre um einen Hund kümmern möchtest. Das will wirklich gut überlegt sein. Ein großer Teil Deiner Freizeit ( ich nehme an, Du bist berufstätig ) geht für den Hund drauf. Da bleibt dann nicht mehr viel für eigene Aktivitäten.


    Ich finde solche Informationen wichtig, danke dafür! Dann muß man als User nicht bei so manchen Threads seine Zeit verschwenden!