Beiträge von acidsmile

    Jeder in meinem Umfeld, mich eingeschlossen, möchte Ignoranz bei Wild oder Umorientierung.

    Vielleicht liegt hier der entscheidende Punkt. "Dein Umfeld"
    Wer einen Jagdhund will, der Ignoranz bei Wild zeigt, hat schon den falschen Typ Hund für sich gewählt.
    Es gibt Linien die weniger Brauchbar sind, für die Arbeit. Die kriegen das mit der Ignoranz und Umorientierung auch hin.
    Aber Individuen bei denen die Selektion auf Jagd durch schlägt, die :pile_of_poo: auf dein Mindset. Denn die meisten sollen Kilometer Weit dem Wild selbstständig folgen und auch selbstständig Handeln. Ob du da mit einem tollen Autoritären Mindset Kilometer Weit hinter den Bäumen stehst, interessiert die doch nicht :lol: .
    Die sind darauf selektiert dran zu bleiben, auch wenn Klauen und Zähne sich in die rein hacken. Die sind darauf Selektiert durch Dornen Gebüsche zu rennen und niemals umzudrehen.
    Die sind darauf selektiert nicht zurück zu weichen, auch wenn sie dabei halb drauf gehen.

    Einen solchen Hund erreicht du nicht, indem du dessen Passion Deckelst.
    Und nichts anderes schlägst du die ganze Zeit vor. Die Genetik Deckeln.

    Am Ende vom Tag will niemand den ich kenn den Hund in der Jagd stoppen müssen .

    Wenn die Genetik als Jagdhund durch schlägt, ist aber genau das, dass Ziel der Jahre langen Ausbildung. Den mit einem Hund der dir vor der Waffe rum hüpft, lässt sich nicht Jagen ohne den Hund in Gefahr zu bringen. Zum Glück haben die aber auch meist einen Gewissen Stopp mit drin. Aber das muss gefördert werden.
    Und das wird auch niemanden aufgrund eines Mind Sets Geschenkt. Dahinter steckt Jahr langes Training und eine Möglichst gute verpaarung von Eltern Tieren.
    Und die die das nicht hin kriegen, da bleibt der Hund dann leider wirklich den überwiegenden Teil seines Lebens an der Leine.
    Es sei denn man ist bereit Tierschutz relevante Methoden zu nutzen, um dem Hund seine Genetik zu Hemmen.

    Wild Schärfe ist sicher was anderes, wie die Schärfe die ein Schutzhund hat.
    Für mich liest sich deine Vorstellung über Jagdhunde, so wie wenn sich jemand einen Schäferhund holt, mit der Vorstellung: der wird aufgrund meiner Einstellung schon keinen Wachtrieb mitbringen und kommt mit einem Leben als reiner Familienhund schon zurecht, wenn ich den einfach von klein an ruhig halte. Hier und da mal ein Abbruch und ein Lob an richtiger Stelle, dann läuft das schon.

    So schwingt es für mich unterschwellig aus den Beiträgen mit und darum der Vergleich mit dem Schutz und Wachtrieb.
    Manche Jagdhunde bringen einfach mehr Trieb mit, der schwieriger zu Händeln ist.
    Und manche werden deswegen auch nie ohne Leine laufen dürfen. Außer an Orten die Eingezäunt sind, oder es kein Wild gibt.

    Tiny hat auch ihren Trieb, aber wir Managen das von Anfang an nicht übers Ignorieren oder Umlenken. Wir gehen den Weg des Aushaltens und des Gehorsam einfordern.
    Aber sie ist aufgrund ihrer Individuellen Veranlagung schon Gehemmt im Jagdtrieb.
    Bei ihr ist diese Baumreihe schon eine Grenze, an der sie wie vor einer unsichtbaren Wand lediglich hin und her laufen würde, selbst wenn unter den Bäumen Rehe gestanden hätten.
    https://postimg.cc/kBh8qTN3

    Und bei Potato's Hund fängt hier erst die Grenze an:

    abhalten konnten ihn bis jetzt: zwei tiefe Löcher im Körper, ein Stacheldrahtzaun samt dazugehöriger Verletzungen, ein reißender Fluss, eine Kobra und eine Gruppe Krokodile.

    Und darum schick ich Tiny auch ins Wasser Apportieren, selbst wenn sie in der Grundstellung schon zu den Nilgänsen Geiert.

    Externer Inhalt i.postimg.cc
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    Einen Hund der kaum Umwelt Härte, oder Wild Schärfe besitzt, kriegen 2 ausgewachsene Nil Gänse locker in die Flucht geschlafen :tropf: . So einen Hund kann ich auch auf Distanz mit einem Authentischen "Nein" abbrechen. Selbst eine Hatz nach nem Hasen, wäre sowieso vorbei, sobald der unter Dornen Gestrüpp hockt.

    Zwischen wenige Wild Schärfe und wenig Umwelt Härte und dem Extrem: Es braucht ein Krokodil um den Hund aufzuhalten, gibt es eine Riesige Grauzone.
    Die meisten sind da noch irgendwo Händelbar.
    Ein Hund dem man schon als Junghund ein Krokodil vor die Füße werfen muss, wahrscheinlich leider nie :ka: .

    Und Aktuell Lese ich hier nur von Hunden aus dem Schutz und Dienst Hunde Bereich, die so gut auf die Mentale Stärke des Halters ansprechen. Liegt es da wirklich an den Haltern, oder ist das Genetisch auch so gewollt?

    Wie Schön. In Frankreich war ich auch schon Mal mit meiner Erst Hündin. Tolles Land für Urlaub mit Hund :herzen1: .

    Wir haben diesen Monat noch das Wattenmeer vor uns. Aber bin noch unsicher, wie es wohl wird. Leinenpflicht selbst am Hundestrand... Aber dafür Wattwanderung mit Hund und Seehundfahrt mit Hund, scheint wohl zu gehen. Das Kind soll ja Wattenmeer Urlaub bekommen :nerd_face: .
    Aber die ganze Küste wirkt insgesamt so Hunde unfreundlich :see_no_evil_monkey: . Auf der Eingezäunten Hundewiese dürfen wohl auch nur die Hunde der Urlauber und nicht der Einheimischen :face_with_rolling_eyes: .

    Massai wenn du das Tauschen mit 2 Identischen Spielzeugen übst, kannst du statt sofort ausspucken zu fordern, zuerst ein Stopp Signal einfordern, dann erst ausspucken lassen. Dann lässt du das zweite Spielzeug in deinem nahen Radius fallen und Eros darf das Stopp, welches du zuvor gegeben hast, erst auf deine Freigabe hin auflösen. Tut er es vorher, hebst du das Spielzeug sofort wieder auf, lässt ihn stoppen, gehst wieder auf Abstand, lässt das Spielzeug wieder verlockend in deinem Radius fallen und dann gibst ihn Frei.
    Und je nachdem, wie gut er das umsetzen kann, darf da immer mehr Dynamik mit bei.
    Anfangs lohnt sich, das Zweite Spielzeug nur neben sich Fallen zu lassen und ein wenig davon rollen zu lassen. Oder sogar noch weniger, das Zweite Spielzeug ein paar Schritte neben sich ablegen.
    Und dann geht es immer weiter, bis du das Zweite Spielzeug auch mal mit mehr schmackes von dir wegrollen lassen kannst und Eros bleibt in seinem Stopp.
    (Das ganze fördert den Trieb aber auch gleichzeitig und macht Bewegende Dinge auch Interessanter).

    Du kannst das Stopp anfangs so etablieren, das du Wild mit ihm Zergelst/dich mit Spielzeug in der Hand zum Kasper machst. Dann setzt du zum Werfen an, wirfst nicht, Eros sollte das mitbekommen und ebenfalls kurz anhalten und zu dir gucken. Und genau das musst du auf Signal setzen, dieses "anhalten und zu dir gucken" und dann wird bei dir weiter gespielt, auf Freigabe. (Schick ihn dann nicht von dir weg, das Tolle soll nah bei dir stattfinden, nie weit von dir weg).
    Bälle mit Schnur dran eignen sich da eigentlich richtig gut.
    Zergelt er gerne? Hetzt er lieber? Oder rennt er vor allem mit dir gerne? Oder sucht er gerne?

    Zergeln zusammen ist ja easy nah bei dir.
    Hetzen sollte nur im Radius bei dir stattfinden, dass du das Spielzeug noch aufnehmen kannst, sollte er das Stopp ohne Freigabe auflösen. Notfalls ein Knie im Weg stellen und wieder ins Stopp beordern. Erst auf Freigabe darf er hin stürmen.
    Zusammen mit dir rennen, ist auch Easy. Er ein Stück vom Gegenstand in die Schnute und du hältst auch ein Ende fest und ihr rennt zusammen.
    Suchen lassen ist mäßig schwierig. Du kannst einen kleinen Gegenstand(Wir haben sehr kleine Softbälle)) auf den Boden unbemerkt fallen lassen und dann ein paar Blätter drauf mit dem Fuß, ohne das Eros es mitkriegt und dann schickst ihn nah bei dir suchen, als Belohnung für das ausgeführte Stopp Signal.
    (Auch das Fördert alles den Trieb. Nach dem Stopp lernt der Hund, es gibt Aktion bei dir. Das Fördert nicht das runter fahren und entspannen bei Reizen).

    Noch eine Idee, für Belohnung nah bei dir und über dich. Du bereitest ohne das Eros es mitbekommt, eine Fährte vor. Du gehst normal spazieren. Lässt ihn Stoppen auf Signal. Er Stoppt und schaut sofort zu dir. Du zeigst ihn den Anfang der Fährte.

    Oder Stopp Üben, mit Futterschüssel, oder Fleischbrocken, Frischer Pansen... Pack dir Hochwertiges Futter in eine Box, die er nicht geöffnet kriegt. Nehm ihn an eine Schleppleine. Lass ihn absitzen und bring die Box auf Abstand. Gib ihm ein Freigabe Signal(Kein suchen oder Apportieren, nur Freigeben). Normalerweise sollte er zu dem geilen Futter hin wollen und dann forderst du das Stopp auf seinem Weg. Das Futter kriegt er nur, wenn er es schafft noch aufs Stopp zu hören und dich anzusehen. Er soll im Stopp bleiben, du gehst zur Box, öffnest sie und bringst sie ihm.

    (Mit meinem früheren Vorsteher hab ich das Stopp auf Signal an einer Kaninchen Population geübt und an Fasanen :see_no_evil_monkey: . Die saßen immer mitten auf dem Weg und huschten dann im letzten Moment in einen abgesperrten Bereich. Als Belohnung gab es dann selbst gedörrtes Fleisch, auch mal Pansen. Der Hund blieb da generell an der Schlepp, die ich in der Hand hielt. Gleichzeitig merkte er, das Signal Ignorieren klappt nicht, aber fürs hören gibt es Pansen).

    Lohnt sich alles aber auch erst, wenn klar ist, das läuft nur noch über Signal. Dann muss der Gehorsam Geiler werden, wie das Hetzen.
    Notfalls darüber das Verweigerung sofort Konsequenzen hat und du vielleicht durch eine Schleppleine, dein Signal schafft einzufordern, immer.
    Die Schleppleinen als Hilfsmittel lassen sich ja auch bei Hardcore Jägern manchmal Stückweise Kürzen.

    So ein Signal sollte auch nur geübt werden, wenn du 100% eine geile Belohnung anwenden kannst und nicht für 0815 Alltags Kram.
    Also auch in den spielerischen Übungen, nur wenn Eros grad richtig Bock auf zocken mit dir hat.

    Und als Abschluss. Nichts davon sind Trainingsanleitungen, sondern Lediglich Ideen. Wie das in der Umsetzung mit dem eigenen Hund klappt, muss man für sich selbst austesten und entsprechend anpassen.


    Meine Tiny ist aktuell grad etwas Softball Geil. Sie lass ich absitzen, auf einem Trampelpfad im Wald. Entferne mich. lade sie ein zu mir zu kommen. Wenn sie im Galopp ist, werfe ich den Soft Ball leicht hinter mir. Dann folgt der Stopp Pfiff und sie haut die Bremse rein.
    Wenn nicht, ist der Soft Ball sofort wieder in meiner Tasche.
    Wenn sie stoppt, geh ich zu ihr, hau nen Keks in die Schnute und schick sie zum Ball.
    Oder nehme einen Zweiten Identischen Ball und wir spielen in der anderen Richtung weiter.

    Es ist auch recht Situations Bezogen, mit dieser Angel. Zum Erlernen eines Wort Signals, vielleicht brauchbar. Aber dass dieses Wort Signal dann auch in x Beliebigen anderen Situationen funktioniert, ist zu Utopisch gedacht.
    Ähnlich wie Hunde, die alles in der Hundeschule können und sobald sie vom Platz sind, klappt nichts mehr.

    Wir Üben unser Stopp Signal in Möglichst vielen Variablen. Auch Unterschiedliche Reize. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Aber sie soll ja auch im Sprint, mit Wissen das Beute vor ihr ist, ab Stopp Pfiff sofort anhalten und sich zu mir Orientieren. Nur bei den Retrievern ist das so auch mit rein selektiert, dass die das auch können.
    Mein früherer Vorsteher, konnte lediglich Vorstehen und das Halten bis ich ihn sichern konnte, der konnte sich aber nicht mehr umdrehen.
    Andere Jäger können nur laufend agieren und das höchste der Möglichkeiten, wäre einen Bogen zu rennen.

    :rolling_on_the_floor_laughing: Ich kenne mich mit Löwenjagd so gar nicht aus. Hat der RR einen Stopp reinselektiert bekommen?
    Was bei den Großkatzen funktioniert, sollte man auch bei Hauskatzen dann hin kriegen können.

    Schön erklärt. Wollt auch eine Übung zur Signal Kontrolle schreiben, aber das ist eben so, wie du es auch schreibst Ben_auch_mal_hier , wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und nur noch übern Gehorsam geht und darum bei einem Junghund auch nicht die erste Wahl im Anti Jagd Training.
    Bei den Junghunden weiß man leider immer nicht genau, wie sehr sie sich mit zunehmender Reife noch dahin Entwickeln, Jagd Reize besser aushalten zu können.

    Wobei er vor dieser speziellen auch Respekt hat - als er noch Welpe war, hat sie ihn schon mal deutlich angefaucht. Vielleicht hat er nur so getan, als würde er sie nicht sehen.

    Katze ist nicht gleich Katze. Die Katze die ich mal hatte, ging jeden Hund der in unserer Wohnung stand, erst mal abchecken. Und die konnte das mit so viel Selbstbewusstsein, dass jeder Hund da sofort Stramm Stand. Und wenn meine Katze mit ihrer Visite fertig war, Strich sie ihren Duft über die Mundwinkel an den Hundebeinen ab. Danach durfte sich der Hund, sofern es der Katze genehm war in unserer Wohnung Bewegen.
    Die hat sich Fremden Hunden nie auf das Niveau begeben, ein Hetz Objekt zu sein.
    Lediglich bei meiner Erst Hündin. Aber da war sie kein Hetzobjekt. Sie hat sich an die ran gepirscht, hat ihr mit der blanken Pfote, ohne Krallen eine gezimmert. sprintete dann auf den Kratzbaum hoch, haute der darunter tobenden Hündin noch ein paar Mal auf die Nase, auch ohne Krallen. Und wenn meine Hündin sich dann so richtig aufregte, legte sie sich an den Rand des Kratzbaumes, Blickte auf die Hündin hernieder und schnurrte selbstgefällig.

    Für mich gibt es Katzen in 2 Variationen. Jäger oder Beute. Ich find es mit den Jäger Typen und Hunden "einfacher", aber grad diesen Katzen Typ darf man NIE unbeaufsichtigt mit einem Hund lassen, sonst kann der Hund zur Beute werden :see_no_evil_monkey: .

    Sie dachten, sie wäre Kompliziert. Aber ist vermutlich nur im Tierheim Stress nicht zurecht gekommen und hatte wohl jeden Fremdhund angepöbelt, mit ordentlich Zug auf der Leine.
    Und so wie die in ihrem neuen Zuhause aufgeblüht ist, will ich auch nicht Wissen, wie die sich wohl in einem Städtischeren Umfeld Entwickelt hätte.
    Da haben sich einfach 2 gesucht und gefunden.