Zu dem Video: Ich sehe da einfach eine Hundetrainerin, die mit Menschen Arbeitet, die sich auch völlig unpassende Rassen zu ihren Lebensumständen gekauft haben. Sie muss Zugang zu einer Breiten Masse an Hundehaltern haben und braucht für diese breite Masse Konzepte, die umsetzbar sind.
Ohne mit dem Knüppel drauf zu hauen und Halter zu verurteilen. Das macht mitunter einen Hundetrainer aus, der davon dann auch Leben möchte. Das muss für jeden zugänglich sein, auch für diejenigen, die nie mit ihrem Hund Ernsthaft arbeiten wollen und es muss auch einfach umsetzbar sein.
Was ich nicht mag, den Hund viel über Angst zu regulieren. Den Jungen Hund, ja sogar Welpen vor Tappern lassen und sich dann heimlich umdrehen und in die andere Richtung gehen und den Welpen panisch einen suchen lassen, oder sowas. Oder hab ich das falsch Verstanden?
Aber tatsächlich bleib ich auch manchmal einfach stehen, bewusst. Schaue mich um, gerne in den Wald rein. Weil Tiny ja auch als Jüngere Hündin so wahnsinnig Außenorientiert war. Warte darauf bis sie mitbekommt, dass ich stehen geblieben bin schaue mich weiter um, aufs Handy oder in den Wald. Und Tiny Tappert dann irgendwann zu mir und wir gucken gemeinsam in den Wald rein, oder sie schnüffelt am Wegrand neben mir, oder setzt sich neben mir ab.
Manchmal passiert dann auch etwas und ich zeig ihr Bsp. von meiner Position aus, ein Wasserbecken im Wald, welches sie von ihrer Position aus nicht sehen kann und aufgrund Wegtreue auch nicht zufällig entdecken würde. Manchmal passiert auch gar nichts und wir gehen dann einfach weiter.
Aber gerne versuche ich ihr auch zu ermöglichen, ihre Interessen beim Spaziergang auszuleben.
Grad so Situationen, wo ich sie aktiv in Wasserbecken geschickt hab, waren dann die ersten Momente, wo sie mit 100% Aufmerksamkeit zu mir, mit mir mitgelaufen ist.
Wo der Kopf des außenorientierten jungen Hundes, mal nicht in den Wolken und die Nase im Wind war. Sondern "
Frauchen zeigt tolle stellen, vielleicht lohnt es sich da öfter drauf zu achten
".
Aber auch im Freilauf gibt es manchmal Konsequenzen. Aber eine Leine brauchts dann trotzdem derzeit nicht. Dafür kennen wir uns jetzt auch schon gut genug und sie kann das einschätzen und damit umgehen.
Wegen dem Vorfall gestern, setz ich bei Fremdhunden aber vorerst wieder ab Sichtkontakt am Horizont, aufs anleinen.
Weil die Idee, dass sie eben schnell mal mit Fideln den Kontakt selbst klärt, das will ich nicht wieder drin haben bei ihr.
Wie würden eure Junghunde reagieren:
FeWo, Tür zur Terrasse ist offen, davor ist nichts eingezäunt, nebenan Wohnungen, Hafen, Uferböschung, Spazierwege und kleine Dorfstraße auf der anderen (Vorder-)Seite des Hauses.
Würden eure Hunde in unbeobachteten Momenten raus gehen und sich die Beine vertreten, neugierig draußen rumschnüffeln😬?
Tiny verlässt ja nicht mal eine offene Parzelle beim Zelten
. Aber sie hat ja eh ihre Themen, mit Übergängen. Vermutlich wäre ab der Türschwelle bei ihr also Schluss.
Hat vor und Nachteile so.