Beiträge von acidsmile

    Tiny hat sogar ihre Lieblings Ecke auf der Couch, die ihr auch frei gehalten wird und auch Besuch sich da nicht hin setzen darf :see_no_evil_monkey: .
    Aber sie kann sich auch benehmen. Als sie noch sehr Jung war, durfte sie aber nicht so Frei auf die Couch. Kam dann auch mal hinters Welpengitter. Oder wurde bei mir angeleint, damit sie nicht immer wieder rauf hüpft und sich beruhigt. Da hatte mein Kind noch keinen sicheren Umgang mit ihr und war mit dem verspielten Hundekind überfordert. Wenn das Kind auf der Couch turnt und son Junger Hund das sieht, find ich das auch natürlich, dass der Hund mit rauf hüpft und mit rumbolzen will. War aber damals ein absolutes no go.
    Jetzt ist es lockerer und manchmal lass ich fünfe gerade sein und Kind und Hund turnen mit Spielzeug über die Couch und raufen zusammen. Aber sie hat's ja von klein auf gelernt, vorsichtig mit ihm zu sein. Ich kanns auch jederzeit unterbrechen, wenn es doch zu wild wird.
    Sie lässt sich auch von der Couch schicken. Aber dafür gibt es eigentlich nie einen Grund.

    Wir haben weniger geplante Pausen Tage, dafür öfter mal "Mehr nicht geschafft, Tage". Also angeleint ne Runde um den Häuser Block.
    Vermisse es da, dass wir nicht mal eine Wiese in der nähe haben, wo der Hund sich wenigstens ein bisschen in Ruhe die Beine vertreten kann.
    Wir machen dann manchmal Zuhause was zusammen. Tiny sucht sich auch selbst Beschäftigungen sonst. Alles wenig spektakulär. Sie trägt dann halt Handtücher und meine Schuhe ins Wohnzimmer und lässt sie da fallen, oder bringt sie mir.
    wenn man Fieber hat und 10mal Schuhe und Handtücher zurück bringen muss, kanns auch nervig sein :tropf: .
    Aber Notfalls sucht sie einfach in der Wohnung nach versteckten Spielsachen und bringt dann immer genau das, was ich zuletzt in der Hand hatte. Unsere nächste Wohnung braucht unbedingt einen Garten.

    Mit 18 Wochen Jagd dein Hund auch bald schon, den Herbst Blättern im Wind hinterher. Da kannst du dich entweder verrückt mit machen, oder das als Junghunde Blödsinn sehen ;) .
    Mit meinen jungen Hunden bin ich da lieber zusammen durch aufgewirbelte Blätter getobt. Kommenden Herbst wird meine Labi Hündin schon 2 und Blätter Jagen ist nicht mehr so Reizvoll wie damals als Dreikäsehoch.

    Vögeln nach hüpfen und feststellen, dass die wegfliegen und das Hundekind, nicht Fliegen kann, gehört auch zu den Erfahrungen, die dein Hund ruhig machen kann und die Welt geht davon nicht unter.
    Eichhörnchen auf einen Baum treiben und dein Hundekind stellt fest, dass es nicht auf Bäume klettern kann, auch da geht die Welt nicht unter.

    Erfahrungen die ich jedoch nicht beim Junghund haben möchte, sind richtig strecke machen und Hetzen.
    Mal ein Hüpfer und die Amsel fliegt hoch, okay. Solang sich danach schnell wieder runtergefahren wird und sich die Aufmerksamkeit wieder zu mir lenken lässt, durch kleine spiele/Übungen.
    Aber übers Feld sprinten und Beutetieren nachjagen und der Hund kommt mit richtig Puls irgendwann zurück.
    Oder noch schlimmer, mit anderen zusammen Beutetieren über der Wiese nach Hetzen...
    In allen Situationen, wo sowas Möglich wäre, blieb bei meiner Hündin die Schlepp dran.

    Neben Schleppleine gibt es bei uns noch Weg Treue. Meine Hündin darf nicht von den Wegen runter. Sie kennt da als Signale "Raus da", "weiter"... Zum lösen darf sie von den Wegen runter, aber wir haben da auch eine Kommunikation für, dass ich ihr das ansehe.
    Ebenso fürs Dummy suchen, darf sie in den Wald, auch weitere strecken. Aber das wird ja dann durch die Start Rituale eingeleitet.
    Und auch da gab es Zeiten, da durfte sie nicht. Oder auch nur solang, wie die Schlepp reichte, an Lichtungen.
    Jetzt kann ich sie auch komplett nackig durchs Unterholz für eine Aufgabe schicken und sie ist nur auf ihre Aufgabe Konzentriert und mit einem Ohr immer bei mir. Um das Erste Lebensjahr rum, wär sowas aber einfach nicht machbar gewesen.

    Und ob du wirklich Umorientierung willst, oder brauchst? Sprech da mal mit deinen Dummytrainern drüber.
    Ist doch schön, wenn die gucken und sich die Fall Stelle merken.

    Meine Hündin hockt sich auf ihren Hintern, wenn sie Witterung von unbekanntem Wild aufnimmt und ich hol sie dann ab.
    Genauso wie sie sich ab Stopp Pfiff hinsetzt. Oder wenn vor ihr irgendwelche Wild Tiere rum hüpfen.
    Solang ihr hintern unten bleibt und ich sie es schafft mit rumhüpfenden Wildtieren auch im Alltags Fuß bei mir noch gehen zu können, ist doch alles ok. Auch in der Grundstellung Wildtiere anglotzen, machen wir auch oft. Irgendwann machen Wildtiere ja auch hektische Bewegungen und da erwarte ich dann, dass das Sitz nicht aufgelöst wird(Und beim Jungen Hund ist da eben eine Leine am Hund).
    Aber das gehört alles mehr zu Team "Gehorsam".

    Es gehört doch auch zu den Lebenserfahrungen, das wenn eingesprungen wird, durch die Leine das Hetzen keinen Erfolg hat. Oder auch, die Signal Verweigerung, keinen Erfolg hat.
    Wenn du ein Sitz, Platz, sonstiges verlangst, wenn Wild vor euch ist, dann ist der Hund an der Schlepp und du kannst dein Signal Konsequent durchsetzen.
    Und zur Pubertät gehört es bei manchen Hunden eben auch, zu überprüfen ob du das wirklich, wirklich, wirklich durchsetzen kannst.
    Und je nach Individuum überprüfen die das unterschiedlich oft :tropf: .

    Impulisivität beim Jungen Hund, gehört einfach dazu.
    Wenn du damit rechnest, dass dein Hund jederzeit los hüpfen kann, und vorausschauend führst und sicherst, wird schon nichts groß schief gehen.

    Ach ich finde das soo schön von euch zu lesen :herzen1:

    Hier in meinem Umfeld sagen fast alle, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, dass der Hund weiterhin im Bett schläft.

    Das selbe, wie mit dem Stillen, ja oder nein und ob Baby im Elternschlafzimmer im Bett, oder nur Beistel Bett, oder früh ausquartiert wird.
    Spreche mit anderen nicht näher drüber.
    Lächeln, Nicken und Winken und dann machst du es, wie es sich für dich richtig anfühlt.

    Ich find er hat doch total viel Ausdauer dabei :applaus: . Würde er keinen Spaß dran haben, würde das so nicht Funktionieren. Du hast ja auch keine Pfiffe oder anderes, was ihm hilft den Bereich einzugrenzen, also ist er da eben mit dem Feld gut beschäftigt und muss doch wuselig sein.
    Ich kann mir Vorstellen, dass dir ne ganze Menge an Nasen Beschäftigungs Möglichkeiten mit Eros tatsächlich offen steht.
    Weil er macht doch super mit und sucht doch begeistert das ganze hohe Gras da ab. Und das ist schwer, mit so hohem Gras.
    Wenn ich Tiny in so hohen bewuchs was rein werfe, dann muss ich schon gut Pfeifen, damit sie nicht zu großflächig sucht und das ganze Feld umpflügt.


    Ich habe auch eine Frage an euch, wenn ich mal so dazwischen hauen darf :sweet:

    Ich bin schwanger und das Kind kommt voraussichtlich Ende Februar nächsten Jahres :hurra:

    Aktuell schläft Figo bei uns im Bett und das würde ich auch eigentlich gerne beibehalten. Jetzt weiß ich aber nicht ob ich nicht vielleicht ihm doch das Bett verbieten muss, wenn das Kind kommt. (und dann würde ich ab sofort damit anfangen)

    Wie habt ihr das gehandhabt? Hund im Bett ja/nein? Wo hat euer Baby nachts geschlafen?

    Meine 2 waren Alt und Krank. Ich hatte ein Beistellbett fürs Baby. Mein Kind konnte aber nur in meinem Arm schlafen :ka: . Also fühlbaren Körperkontakt brauchte er. Ansonsten musste er wie Gepuckt eingewickelt sein.
    Ich hab den Hunden dann größere Kissen aufs Bett gelegt und diese als Bereiche zugeteilt. Das haben die ganz gut verstanden.
    Hätte ich früher gewusst, wodran meine Hündin litt, dann hätte ich ihr wohl häufiger mein Baby sogar an sie ran gelegt. Sie war so verliebt in mein Kind. Aber wusste ja nicht, ob sie was ansteckendes hat und das es ihre letzten Wochen mit uns waren, wussten wir ja auch noch nicht.

    Diese ermöglichen es eben - wie sie ja auch erläutert hat, wenn man gründlich liest - dass ein junger Hund sich viel frei bewegen kann, ohne dass dafür auf Spaziergängen Strecke gemacht werden muss.

    Wenn man das so ermöglichen kann, ist es sicher schön.
    Bei uns sind 5 Minuten Löserunde, anstrengender, wie 2 Stunden durch den Wald.
    Obwohl wir zum Wald erst mal längere zeit in Öffis hocken.
    Aber Stadt bedeutet, Lärm, Menschen, Hunde, Gerüche, wenig Optionen Frei Hund zu sein. Und wenn sie Offline ist, müssen wir non stopp in Kontakt sein. Ran rufen, bei mir halten, anleinen, wieder ableinen, wieder näher ran holen, weil niedriger Radius ist dann doch besser. Menschen und Hunde erscheinen irgendwo. Abschätzen, bleibt die Leine ab, oder ist das Hirn auf Durchzug. Fremde Hunde abblocken, manche Kontakte zulassen, dann kommt nen Hundekumpel.... .

    Im Wald dagegen: Leine ab, kennst die Regeln, viel Spaß.
    Manchmal rede ich erst wieder mit Tiny, wenn wir an unserem Ziel angekommen sind :ka: .

    Und wenn ich mit Tiny nicht raus fahre, läuft die mir früher oder später auch irgendwann auf dem Zahnfleisch.

    Wenn du Wiesen zur Verfügung hast, kannst du den Dummy doch auch auslegen und schickst den Hund dann von der ganz anderen Seite der Wiese zum Dummy. Dann hast du auch keine Fährte mehr, die geradlinig zum Dummy führt.
    Zudem vergeht auch einige Zeit, wenn du erst mal die halbe Wiese umrundest.

    Oder du suchst dir eine Stelle, mit einer V förmigen Weggabelung. gehst Bsp. den Weg links lang und wirfst den Dummy einige Meter links vom Weg ins Gebüsch. Gehst zum Hund zurück und ihr geht zusammen den Weg Rechts lang. Und da musst du etwas abschätzen, dass du weitgenug von der Abzweigung weg bist, damit Eros nicht einfach rückwärts wieder dem Weg und deiner Fährte folgt, sondern den direkten Weg über die Wiese, oder durch das Wäldchen läuft.
    Eine Schwierigkeit ist dann noch der Weg, vor dem Dummy, auf dem deine Fährte haftet, die muss er ja dann überqueren und darf den Weg nicht lang Pendeln.

    Du kannst auch ganz Stumpf heimlich den Dummy beim Gassi in ein Gebüsch neben dem Weg fallen lassen, möglichst leise. Läufst dann weiter, solang wie du magst und schickst ihn zurück zum suchen. Der gesamte Weg hinter dir ist dann ja eh, diene Fährte.
    Wenn er sich an deiner Fährte orientiert und dein Suchwort ignoriert, hat er ordentlich was zu tun.
    (Im schlimmsten Fall trefft ihr euch bei dir Zuhause wieder, wenn er stumpf über deine Fährte läuft :see_no_evil_monkey: )

    Oder du lässt den Dummy leise vor dir zu Boden fallen, auf der Wiese und läufst nochmal 50 bis 100m weiter.

    Futter ist aber wirklich eine Riesen Geruchs Quelle. Mir ist beim Dummy auslegen irgendwo auf der Wiese mal mein Futterbeutel runter gefallen. Das was rausgefallen war, hab ich nicht bemerkt. Beim Voran rennen haute Tiny dann plötzlich die Bremse rein und legte erst mal ne Snack Pause ein :see_no_evil_monkey: .

    Ich für mich möchte nur von jemanden, der "Glück" hatte, ein angepassteres Kind zu haben

    Ich hab mich ja echt schon oft gefragt, woran diese Unterschiede liegen. Ist es einfach charakterabhängig? Oder spielen auch der Charakter der Eltern, der Umgang der Eltern mit dem Kind, das Vorleben der Eltern da mit rein? Was denkt ihr?

    Man kann durch Erziehung das Kind durchaus Positiv beeinflussen. Ich kann die eigene Weltanschauung, die Autonomie meines Autisten jedoch nicht wegerziehen. Ich kann die Overloads, Meltdowns und Shutdowns nicht wegerziehen. Ich kann die nötigen Rituale nicht wegerziehen.
    Aber ich kann Strukturen schaffen, womit wir schöne Tage haben und nicht jeden Tag Land unter ist.
    Aber wenn es draußen zu einem Meltdown kommt, dann denkt sich natürlich jeder der es mitbekommt seine Meinung, denn Autismus sieht man den Kindern ja auch nicht an.
    Ebenso kann keiner sehen, was man alles tut um alles in günstigere Bahnen zu lenken.

    Für mich ist es Charakterabhängig, Genetisch. Und Erziehung ist dann mehr wie eine Leitplanke, die Hilft dem Kind mit seinem Charakter den richtigen Weg zu finden.

    Es gibt auch Nylon Kotbeutel Halter, welche dann die Größe von Pocket Dummys haben. Die lassen sich für sehr kleine Hunde als Futterdummy Zweckentfremden. Oder eben für einen großen Hund, als kleineres such Objekt.