Paul ist an sich in Umgebungen mit wenig Ablenkungen schon gut leinenführig. Teilweise geht er allerdings bei Hundebegegnungen mit einem Satz nach vorne, allerdings nur, wenn diese Hunde ihn anstarren oder die Distanz zu gering für ihn ist. Manchmal schaffe ich es nicht die Distanz zu vergrößern. Generell wird er ansonsten beim passieren sehr viel schneller im Tempo. Ich versuche eigentlich ihn immer neben mir zu führen bei Begegnungen, damit ich besser agieren kann. Ich würde ihm gerne mehr Sicherheit geben, wie würdet ihr das machen?
Diesen Zug nach vorn, wenn man an anderen vorbei geht, damit der Hund schneller vorbei kommt, hat sich bei uns ganz gut verwachsen, mit dem Reifer werden.
Wenn es möglich ist, vergrößere den Abstand, beim vorbei gehen. Außerdem kannst du auch, wenn ihr am anderen Hund vorbei geht, dich etwas nach hinten fallen lassen und deinen Blick kurz hinter deinem Hund richten.
Dass merkt dein Hund dann schon, dass du Rückendeckung gibst. Sollte sich der Fremde Hund von hinten nochmal anschleichen wollen, dann kümmerst du dich drum und blockst den ab.
Insgesamt ist es aber am besten, man macht kein großes Bohei um alles und läuft einfach selber ganz entspannt an anderen vorbei.
Vermutlich wird sich vieles mit dem Älter werden verwachsen. Schau dir mal Labis ab 3+ Jahren an, wie die meist gelassen Offline an einem vorbei Schlendern, mit ihren Besitzern.
Bezüglich deines Partners, könnte ein Einzeltermin, mit einem Hundetrainer, der sich gut mit Körpersprache von Hunden, aber auch von Menschen auskennt helfen. Es ist möglich, dass dein Partner euren Hund durch seine Körpersprache so aufdreht.
Bei Labis geht das ja doch unheimlich schnell mit dem aufdrehen. Die reagieren ja eigentlich nur super Sensibel auf Menschen. Wenn Fremde Labis um mich rum hüpfen krieg ich die meist schnell runter gefahren und sie zeigen sich von ihrer besten Seite. Und auch meine eigene Labi Hündin reagiert auf unterschiedliche Menschen, entsprechend Unterschiedlich. Manche haben es einfach drauf, entspannt mit ihr umzugehen. Und andere sind eine voll Katastrophe und ich muss meine Hündin aus der Situation nehmen. Auch bei Besuch gibt es Menschen, die kann ich nicht allein mit meiner Hündin in einem Zimmer lassen, weil die mit Blicken, Ansprache, Tonlage und Körpersprache etc. meine Hündin hoch drehen. (Ich sehe da auch kein Erziehungsdefizit. Weil es die selben Personen sind, wo auch schon vor über 10 Jahren, meine Ersthündin kirre mit denen wurde
). Manche Menschen sind für manche Hunde einfach etwas schwieriger.
Ich mach mit meiner Hündin einfach Management bezüglich anderer Menschen. Menschen die mit ihr klar kommen, da darf sie Kontakt aufnehmen und bekommt hier und da etwas Anleitung durch mich.
Und Menschen wo es gar nicht Funktioniert, da braucht sie auch nicht hin. Das verbiete ich ihr. Meine Hündin kommt selbst neben Besuch, der dazu neigt sie hochzudrehen aber auch gut zur Ruhe, wenn ich den Kontakt verboten habe.
Und Menschen die meine Hündin ignorieren, die Ignoriert sie selber auch.
Insgesamt schicke ich meine Hündin aber nicht durch Freigabe, zu anderen Menschen. Sie darf so auf Freigabe die Grundposition verlassen und dann rum laufen. Meist schicke ich sie von anderen Personen eher weg, über ein verbales Signal
.
(Bei Menschen wo ich merke, das passt super, die haben ein Händchen für Labis. Da darf meine Hündin Erfahrungen mit sammeln. Bei allen anderen Personen aber schick ich sie eher weg).
Ein Hundetrainer der sich auskennt, könnte deinem Freund da vielleicht Wertvolle Tipps geben.
Vielleicht wäre es auch gut, damit die sich besser kennen lernen, wenn sie öfter was zusammen machen.
Wenn dein Partner auch mal Training in der Hundeschule übernimmt. Oder Gassigänge.
Damit Paul, deinen Partner besser einschätzen lernt.