Beiträge von acidsmile

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    Ja es ist möglich und geht über die klassische Konditionierung nach Pawlow mit viel Gefahrenabwehrmanagment. Sprich dem Angstauslösenden Reiz mit etwas positivem verbinden und darüber eine Duldung zu erreichen und dann eine Alternative zu etablieren.

    Weiß ja nicht obs wirklich passt, aber mein Rüde hatte ja auch durch Gewalt Erfahrung für sich die Methode des Knurrens und Beißen gewählt.
    Man Faste ihn an und es wurd geknurrt. Im Grunde lief das so ab wie in dem Zitat. Es wurde ein leckerlie angeboten und leicht berührt. Sobald der stock steif da stand oder Knurrte wurd er weggeschickt. Irgendwann wurden berührungen immer mehr geduldet. Gleichzeitig lernte er das er sich zurückziehen kann.

    Im Grunde Funktioniert es, nur würd ich keine Kinder zu dem lassen, weil die nem Hund der sich zurückziehen will nachlaufen könnten.
    Der ist zwar mitlerweile nen Knuddel-Knutsch Hund geworden, nur die möglichkeit des Rückzuges muss da sein. Manchmal zieht der nur den körperteil weg, den er nicht angefasst haben will, darum lass ich auch Erwachsene nur unter meiner aufsicht an den ran.

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    Ich glaube, wenn wir nicht getrennt füttern würden (und auch darauf acht hätten, dass Mara tunlichst erst nach Laya bekommt und diese dann so lange getrennt sind, bis Mara nicht mehr nach Futter riecht), bekäme Mara überhaupt nichts ab.
    ToriW! :)

    Die Futterrangfolge hat nichts damit zu tun.
    Meine Hündin ist genauso verfressen wie deine Laya und wollt meinen Rüden als er hier neu war schon Masakrieren.
    Geholfen hat nur meine Hündin komplett einschränken. Sie sofort abblocken, wenn sie den Rüden schon Fixiert hat, beim Verfolgen sie sofort auf ihren Platz schicken. Gemeinsames Füttern üben und meiner Hündin den Weg zum Rüden versperren und bei richtig gezeigtem verhalten ein Leckerlie geben. Richtiges Verhalten war mich angucken und sich an mir Orientieren. Falsches Verhalten war Rücken Haare aufstellen und Rüden fixieren, dafür wurd sofort geschimpft und sie demonstrativ etwas nach hinten gedrängt, damit sie das Fixieren aufhört.

    Jetzt grad Knabbern die nebeneinander an nem Knochen. Meine ist ein Spitz-Labby Mix und denkt mehr mit dem Magen wie mit dem verstand.

    Das schaffst du sicher auch, zieh nur eine klare Grenze(*g* sogar Wort Wörtlich gemeint). Meine hats mit 7 Jahren noch gelernt.

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    Woran erkenne ich denn, dass sie an etwas Besitzansprüche stellt? Aus der allgemeinen Beobachtung heraus würde ich spontan sagen, dass sie alles anderen überlässt (nur eben das Fressen anderen Hunden nicht).
    Das mit dem Napf und Kühlschrank leuchtet mir aber ein.
    Wie bringe ich ihr bei, dass diese Sachen nicht ihr gehören und sie die nicht anderen Hunden gegenüber zu verteidigen hat?

    es gibt Hunde die verteidigen ihr Spielzeug vor anderen Hunden bis aufs Blut und welche ihr Futter. Manche verteidigen auch beides.
    Wenn ein anderer Hund bei euch zu Besuch ist und sie diesen schon nicht aus den Augen lässt und vielleicht ab und zu mal den Weg versperrt, dann musst du schon eingreifen! Sie sofort abblocken und wieder auf ihren Platz schicken.
    Du bestimmt wer sich wie und wo in der Wohnung zu Bewegen hat.
    Laya hat da nichts mehr zu melden, wenn du bestimmst sie hat auf ihrem Platz zu bleiben, weil du weißt es könnte zu aggressionen kommen, weil der andere Hund zu nah am Kühlschrank steht, dann wird Laya notfalls mit einer Hausleine gesichert und festgebunden. Sobald die aufsteht, gehst du sofort hin und schickst sie wieder in den Platz.

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    Das machen wir schon (von Anfang an). Sie erhält ihr Futter sowieso nie einfach so. Sie muss eine Übung machen oder warten usw. Hier gibt es nie Probleme, manchmal traut sie sich dann sogar gar nicht mehr ans Fressen ran und wir müssen sie fast schon überreden.
    Seit einigen Tagen gebe ich das Futter nur noch aus der Hand. Habe gelesen, dass ich dadurch der "Ressourcenverwalter" werde und sie das dann auch mit "Ich darf nicht an irgendwelches Essen." verbindet.
    Was sagt Ihr dazu?

    klasse das mit dem Futter aus der hand, das macht es Laya auch leichter zu verstehen das sie keine ansprüche auf essen und deren Lagerorte hat.
    Was auch hilft um die Frusttolleranz zu erhöhen, ein leckerlie auf den Boden und dieses wirklich sehr sehr lange verbieten. Früher oder Später zeigt ein verfressener Hund Stress symptome. Musst immer die zeit stoppen und bevor sie gestresst ist es ihr dann geben und immer die Zeit erhöhen.

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    Was ist das? (Sie hat zum Abreagieren ein Seil und Bälle rumliegen. Wollten ihr damit Alternativen bieten, aber scheint nicht zu helfen.)

    http://media.zooplus.com/bilder/kong/cl…g_classic_1.jpg das ding wird mit Joghurt und anderen Leckereien die dazu passen gefüllt und in der Tiefkühltruhe wird das ganze eingefroren. Damit schlägst du 2 Fliegen mit einer klappe. Laya ist verfressen und wird sich drüber hermachen und sie hat ne super Beschäftigung. Gibt hier im Forum auch Eiskong rezept Ideen, nur die Such funktion benutzen :smile: .

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    Kannst Du das mit dem "Nein" nicht verstehen etwas genauer erläutern?
    (Wenn ich "Nein" sage, hört sie mit dem, was sie gerade gemacht hat, auf. Meinst Du, dass das nur ein Befehl für den Moment bei ihr ist, aber eigentlich ein dauerhafter sein müsste?)

    In Sachen Körpersprache bin ich mir sicher, dass wir da was falsch machen. Bin auch schon länger auf der Suche nach einem Trainer, aber die, die mir zusagen könnten, sind entweder zu weit weg oder zu teuer.
    Früher oder später werde ich das auf jeden Fall machen, aber bis dahin versuche ich, so Lösungen zu finden.

    Danke Dir für Deine Antwort, freue mich auf die Antworten auf meine Gegenfragen! :)

    ich les bei dir viel Mitleid für Laya raus. Über ihre vergangenheit, das sie vielleicht ein Trauma hat ect... Kann mir vorstellen, das du deswegen selbst nicht so energisch auftrittst, weil im Hinterkopf hast du nicht den gedanken "Ich will das Laya das jetzt macht" sondern "arme Laya ich meins ja nicht so ernst"...

    Hunde können so einen unterschied merken egal wie gut wir versuchen es zu überdecken.


    Auch wenn Laya als Erwachsener Hund erst Kastriert wurde, etwas Welpenhaftes mit dem Beschwichtigen von Besuch der kurz weg war und wiederkommt ist da schon bei. Statt sie als Hund mit Trauma zu sehen, mit dem du mitleid hast, sieh die lieber als Erwachsenen Welpen.
    bring ihr bei wie einem Welpen das allein bleiben nicht schlimm ist in minuten Schritten. Bring ihr bei das sie dir nicht hinterhergehen darf, wie schon beschrieben. Ab und zu beim durch die WOhnung gehen auch Türen zwischen dir und Laya schließen.
    Und setz ganz klare Grenzen beim Futter, wenn ein Hund zu Besuch ist.

    Wirklich viel Text.

    erstmal bevor ich es vergesse, ich erkenne ein Muster beim Futterneid gegen andere Hunde. Laya verteidigt alles als ihr eigentum, wo Essen gelagert wird und wo Essen reinkommt. Hat ein anderer Hund schon was in der Schnautze, dann lässt Laya es gewähren. Kann sie es aber noch verhindern dann tut sie es.

    Laya muss lernen, das ihr nichts gehört. Kein Kühlschrank kein Napf und auch nichts Essbares.

    -Mein vorschlag wäre. Den Napf nie direkt geben, immer wo abstellen und Laya muss auf ihrem Platz liegen bleiben. Erst nach 10min oder später darf Laya dann auf euer Kommando ans Essen.
    - Auch so kleine Spielchen, wie Leckerlie auf den Boden legen und deutlich verbieten das sie es fressen darf, erst nachdem ihr es freigegeben habt.

    Das mit dem allein bleiben, hört sich ja fast an wie ein Welpe der von seiner Mutter verlassen wird. Wurd die vielleicht als Welpe schon Kastriert und ist da etwas in der Entwicklung stehn geblieben?(Tut aber nichts zur Sache, würd mich nur mal so Interessieren)

    Mich würds auch Interessieren wie ihr Laya beigebracht habt allein zu bleiben.

    -Als zwischenlösung würd ich nen Eiskong vorschlagen, als beschäftigungs möglichkeit für Laya.


    Ausserdem glaub ich wär nen Trainer angebracht, weil bei der Sache mit dem Essen, das hört sich schon sehr dreist an. Könnte mir vorstellen das Laya euer "Nein" garnicht so richtig versteht. Hundetrainer kennen sich in der regel nicht nur gut mit der Körpersprache von Hunden aus, sondern auch mit der von Menschen. Vielleicht ist etwas bei eurem auftreten dem Hund gegenüber nicht ganz richtig.

    Toula mein Rüde hat sogar 30min gebraucht, bis der sich endlich ausgepowert hatte. War aber an der Schlepp, weil der sonst hinter Wild hergejagd hätte.


    Nur wenn ein Hund sich weder für Wild noch für andere Hunde, noch fürs wegrennen interessiert, dann gehts doch auch ohne Schlepp. Gibt genug Hunde die sich super abrufen lassen und nie ne Schlepp kennengelernt haben.

    Meine 15kg Hunde bekommen ja schon 300g, wahnsinn was alles fürn mist im Fertigfutter sein muss, das die so große Mengen benötigen.

    Wenn der Fingerhut doch zu klein ist, nimmst einfach ne Capuchino Tasse. Das sollt ja ungefähr hinkommen :lol: .

    Hatte meiner Oma für ihre 3 Minis auch schonmal ein Probepäckchen Barf verpackt. Sie Schaut auf das Tütchen und fragt"Das ist ja nur eine Mahlzeit und reicht grad mal fürs Frühstück. Hast du nichts für die anderen dabei?" Ich:"Nein das musst du auf alle 3 aufteilen das ist die Tagesportion, mehr dürfen die nicht" :lachtot:

    Von mir auch nochmal Gratulation zu der kleinen. Scheint ja ein richtiger Glücktag für euch beide gewesen zu sein :gut: .

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    Für mich ist mein Hund eine Persönlichkeit, eine Hunde-Persönlichkeit. Er hat Stärken, Schwächen und auch Grenzen und das Recht, in seiner Persönlichkeit akzeptiert zu werden. Es gibt natürlich Regeln, damit das Zusammenleben klappt - aber die gibt es eben auch umgekehrt.

    Auch das Recht, einfach mal nen beschissenen Tag zu haben. Wenn das Wetter umschlägt, habe ich nen Werwolf an der Leine - an solchen Tagen fordere ich nur das Nötigste und geh dem alten Herrn nicht weiter auf den Sack.

    ... und trotzdem hat er (entgegen vieler hellsichtigen Versprechen) noch niemals aufgemüpft - ehrlich nie.

    Es spielt oft keine Rolle ob ein Hund aufmüpfig wird oder nicht. Hunde haben für die meisten Menschen keine Rechte und erst recht dürfen die keine Grenzen setzen.
    Hunde haben dem Menschen zu folgen, vorallem der Person die ihn Füttert. Tut ein Hund das nicht, dann stimmt etwas mit dem Hund nicht.
    Wäre es anders müsste Mensch sich ja eingestehen einen fehler gemacht zu haben...

    So schluß Sarkasmus ;)
    Gute Nacht

    Wenn dein Hund keine tendenz zum wegrennen hat und auch kein interesse an Wildtieren hat und auch bei Hundesichtung nicht sofort hinsprintet.

    Dann kannst du es auch weiter mit verstecken, wegrennen und rumhüpfen üben. Kann nur sein das es dann länger dauert, weil er sich angewöhnt das er ja nicht jedesmal zu hören braucht wenn er nicht will und im schlimmsten Fall irgendwann garnicht mehr auf abruf reagiert.

    Wenn der durch die Schlepp wirklich so unkonzentriert wird, gehts ohne vielleicht wirklich besser.
    Hör einfach auf dein Bauchgefühl.

    Vielleicht kannst du dir ja auch mal die Handy nummer geben lassen. Wenn der Halter einsichtig ist, dann kannst du wenigstens direkt bei dem Bescheid sagen, wenns nochmal son Stunden langes Konzert gibt.

    Hab mir auch schonmal überlegt, für den Notfall nen Zettel an die Tür zu hängen, damit ich angerufen werden kann. Für den Fall das bei mir ein Konzert zu hören ist. Weil ein Persönliches Gespräch ist besser wie Ärger mit der Hausverwaltung.


    In meiner vorletzten Wohnung hatte ich auch Nachbarn die mir jedesmal bescheid gesagt haben :gut: . Nach einer Woche hat ich endlich ne Lösung das Bellen abzustellen.
    Hatte mehrere Methoden versucht, aber Radio/TV anmachen und Wohnzimmer Tür schließen haben dann geholfen. Ohne die Nachbarn die mir ständig bescheid gesagt haben, hät das ganze sicher länger gedauert.