Ich sehe da schon nochmal einen Unterschied, in der notwendigen Kraft.
Beim Schnauze Fixieren, legt Tiny die Schnauze selbst in meine Hand und ich kann ihren Kopf drehen, ohne Kraft aufwand. Sie geht da einfach mit. Das gleiche hat sie bei der TA mit der Bindehautentzündung gemacht. Da war keine Kraft im Spiel und die Schnauze wurde auch selbst in die Hand abgelegt und der Griff kann dabei ganz locker sein.
Ich Fixiere nicht, um ein sich raus winden zu verhindern, sondern mehr für eine bestimmte notwendige Position, damit die TA da in ruhe machen kann .
Mit meinen anderen Hunden, mit denen ich sowas nicht so genau geübt hatte, wars anders. Da war Fixieren im Sonne von festhalten müssen und das aushalten müssen. Da war Kraft notwendig, damit sich nicht rausgewunden wird. Vielleicht auch mal ein Abbruch. Und wenn sich doch rausgewunden wurde, dann wars meist vorbei und man brauchte noch mehr Kraft.
Bei Tiny nicht, da geht dann kurz nochmal die Vorbereitung und sie kooperiert wieder weiter mit. Und jede Kooperation kann ja gelobt werden. Für mich ist so schon weniger Abbruch und Zwang dabei .Im Idealfall ist es für meinen Labi wie ein Trick Training mit vielen Keksen. macht Spaß.
Beiträge von acidsmile
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Nenne mir doch mal Rassen mit Spezialisierungen, die nicht antrainiert werden müssen auf die entsprechende Beute, für die diese Spezialisierungen gedacht sind.
Spitze und die Mäusejagd. Den Mäusesprung braucht denen keiner anzutrainieren und auch das lauschen nach den Viechern unter der Erde.
Terrier und Ratten, oder Dackel die in Bauten verschwinden, ohne dass der Halter es ihnen jemals gezeigt hat.
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Und meine Labi Hündin findet Vögel auch besser, wie Hasen. Ich glaube nicht, dass ich ihr beibringen müsste einen toten Vogel aus dem Wasser zu mir zu bringen. Und ich glaub beinahe, bei Rehen würd sie höchstens mitlaufen wollen, aber nicht töten wollen/können. -
Ich sehe da bei Tiny schon einen gewissen Wiedererkennungswert. Allein wegen dem Gewackel ist es nicht exakt so, wie Zuhause. Oder wenn wir es irgendwo auch mal draußen üben. Aber irgendwo hat sie gewisses Handling abgespeichert und das dagegen an sträuben kommt mir wenig, bis gar nicht vor. Nach der Kastra beim Fäden ziehen, haben wir sie auf den Tisch auf die Seite gelegt. Theoretisch schwierig, mit einem Wedel-Wackel-Schlabber-Hund. Aber im MT leg ich sie öfter auf die Seite und nehme sie an den Beinen und rolle sie auf den Rücken. An einer bestimmten Position liegt meine Hand und da soll sie hin schauen dabei. Natürlich war sie beim TA dann nicht so gechillt, wie bei unseren Übungen. Aber sie blieb liegen und schaute mit dem Kopf zu meiner Hand und wurde dort dann von mir mit ner Schleck Tube bekekst. Die TA konnte am Bauch dann rumfummeln und sich den Hund drehen, wie sie grad brauchte. Ich würds auf den Wiedererkennungswert vom Training schieben, dass sie so wie wir sie drehten liegen blieb.
Bei der Bindehautentzündung klappte es auch wie im MT. Tiny legte auch für eine zweite runde Augentropfen nochmal freiwillig die Schnauze in die Hand. Nur das Wackelnde Heck hatte ich zwischen meine Beine geklemmt.
Ich denke ohne MT wäre vieles komplizierter, weil das Wackelmädel dann eventuell einfach frei drehen würde, anstatt sich auf etwas fixes was sie kennt Konzentrieren zu können. -
Ich muss schon sagen, dass ich es mit Tiny richtig genieße dass sowas wie Tierarzt besuche so einfach und stressfrei mit ihr ist.
Mein erster Hund, die nicht panisch schlotternd in der Praxis sitzt und durch die Behandlung gleich mal das Vertrauen in die Menschheit erschüttert wird. Oder im Vorfeld alles exakt geplant werden muss, wer wo steht und hält und welche sonstigen Extras wir brauchen etc., damit der Tierarzt und seine Helfer nicht gefressen werden.
Mit Tiny Spaziere ich einfach ohne Sorgen rein. Wenn die Tür zum Untersuchungsraum aufgeht, brauchts als erstes kurz ein "äh-äh", weil sie das auf dem Tisch stehen so klasse findet und immer gleich versucht mit ihren schlechten Sprunggelenken rauf zu hüpfen. Ihr ist es völlig egal was die Tierärztin macht. Auch wenns mal unangenehm wird, hat das keine Nachwirkungen und sie wird kein Stück meidig. Sie bleibt freundlich und zugewandt. Wenn überhaupt würde sie wohl versuchen zu beschwichtigen.
Wahrscheinlich kriegt sie auch immer gar nicht soo viel mit, bei dem gefiddel. Da ist ja der ganze Körper in Bewegung und darum wird sie eh viel festgehalten und wenn dann mal nen Pieks irgendwo kommt, wird das wahrscheinlich kaum wahrgenommen.
So ein Fiddel Hund beim Tierarzt ist schon ganz nett. -
Mit meinem wedel-wackel-schlabber-Hund hab ich auch festhalten geübt. Das wird auch bei jedem Tierarzt besuch angewendet. Vor allem Schnauze festhalten und von mir in eine Richtung den Kopf drehen lassen. Auch wenns von Tiny beschwichtigend gemeint ist, braucht die Tierärztin ja nicht ihre Zunge durchs Gesicht gezogen bekommen. Und still halten, von allein kann meine nicht. Das Heck wackelt einfach drauf los bei Aufregung.
Bei der Bindehaut Entzündung wars natürlich auch praktisch, mit dem Kopf Fixieren können.
Und sowas in der Art wie ein 3,2,1 haben wir auch. Ich wiederhol dann Mantra Artig ein Wort, was grad für mich passt und dann in einer gleichbleibenden Tonlage abgespult wird. Da kommt bei meiner schnell eine Gewöhnung und sie weiß "jetzt kurz stillhalten wenn sie das macht und gleich ist vorbei".
Ohrenpflege und Reinigung, oder Tropfen finde ich ziemlich einfach. Hunde schlabbern sich ja auch gegenseitig die Ohren sauber.
Hab da aber im Grunde auch was Konditioniert... wenn mir ein Hund aufs Klo nach Tappert, dann wird der gekrault. Außerdem, wenn ich dann schon Zeit habe und der Hund entspannt vor mir ist und ich im Bad alles da hab, wird regelmäßig mit Lauwarmen Wasser auf einem Tuch die Ohren gereinigt. Es ist also eine entspannte Atmosphäre dabei und das Lauwarme Wasser auf einem Microfasertuch ähnelt wahrscheinlich auch etwas, einer Hundezunge.
Und ein wenig ist auch das Bad als "Halte still" Konditioniert. Denn da wird ja auch abgetrocknet und die Pfoten gereinigt.
Sollte ich mit meinem Wedelwackelschlabber-Hund jemals Probleme bei einer medizinischen Pflege bekommen, würd ich das Programm vermutlich ins Bad verlegen und dort aufs antrainierte "aushalten und still halten" setzen. -
Wenn man selbst eher wie ein Trampeltier durch die Länder streift und alles schon weit räumig aufschreckt, bevor es sichtbar wird, finde ich Spurjäger deutlich schwieriger. Mit meinem Vorsteher war ich früher auf einer Heuwiese, mit einem dahinter liegenden Flugplatz, der immer eine etwas kürzere Wiese hatte. Der Geruch kann sich einfach so irre weit durch den Wind tragen. Die Fasane die über 100m weit auf dem Flugplatz waren, wurden mir vom Vorsteher immer angezeigt. Lange bevor er die Viecher überhaupt sehen konnte. Und ohne Schlepp dran, wäre er dann der Spur im Wind nach und hätte sich über die dicken Fasane gefreut. Und Reh Spuren waren auch immer noch sooo lange Interessant. Der Hund stolpert über einen Geruch und Zack ist er an geknipst. Ständig. Und je nach Jahreszeit halten sich Spuren auch deutlich länger, also ist der Hund ständig angeknipst, wenn der nicht gelernt hat, sich auch anders zu beschäftigen. Dann läuft man die komplette Runde, mit einem angeknipsten Hund im Jagdmodus.
Aber sicher auch wieder Individuell, oder Rasseabhängig. Tiny ist ein Nasentier und liebt Stöbern. Aber wenn uns mal ein Hase über den Weg hoppelt und ne Weile vor uns her hüpft, ist die Erregungslage zwar gleich höher, aber kein Grund nach zu Hetzen.
Bei Interessanten Gerüchen, die sie vom Wegrand aus wahrnimmt, brauchts schon manchmal nen Schärferen Abbruch, dass sie nicht ins Gebüsch der Spur nach geht.
Sie hat aber auch nicht so eine gute Nase, wie sie der Vorsteher hatte. Gerüche braucht sie schon eher im nahen Umkreis. Gerüche die durch den Wind übers ganze Feld zu ihr getragen werden, triggern sie nicht so. Auch ihre Motivation, wenn sie einen Hasen übers Feld laufen sieht, sofort die Spur zu suchen und zu folgen, hat sie nicht. Dafür sucht sie total gerne und genau, in einem kleineren Suchbereich. Kennt es aber eben auch nicht, ewig weit einer Fährte zu folgen. -
War aber auch nicht in der Großstadt, das scheint ja wirklich einen Unterschied zu machen.
Das glaub ich auch. Diese Menge an unkontrollierten Hunden und Menschen hier, übel. Besser wärs vielleicht mit Online Tickets und dann Zeitfenster für eine Großstadt.
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Bestimmt dich. Meine wurde vor kurzem Kastriert. Denke zu viel Östrogen war der Auslöser. Da haben noch viele andere Symptome zu gepasst.
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Mit meinen 2 früher, gab es auch Einzeln Programm. Sehe da keinen Nutzen drin, einen Hund dabei zu haben, der absolut nichts vom Programm hat.
Hatten heute auch einen Ausflug, von dem wir auch nur wenig hatten. Also Hundeschwimmen in einer Großstadt kann man sich sparen
. Ich war aber auch Neugierig, ob Tiny in ein Pool Becken hüpft, wo sie den Boden sehen kann. Es war schon von weitem das Gebell zu hören. Entspannt klang das schon nicht. Beim Eingang stellte wir fest, der ist offen und das wurde auch von Hunden die Offline auf dem Gelände rannten genutzt, um raus auf die Straße zu laufen. Von den Veranstaltern fühlt sich dann auch keiner Zuständig. Die abhauende Hündin wurde dann von den Menschen, an der Kassenschlange zurück ins Freibad gelotst. Anstatt das gesamte Gelände für die Hunde Frei zu gaben, war nur das recht kleine Nichtschwimmer Becken für die Hunde offen. Vielleicht 15x15 Meter, wenn überhaupt. Hundeanzahl von mir geschätzt ca. 100. Waren natürlich nicht alle an dem Becken versammelt. An einem Beckenrand stand jemand mit Jungem Mali, der wild um den Halter drehend alles abschnappte, was in seine Individual Distanz rein kam. Im Schnitt sah man da aber auch ganz gut, dass die meisten dort recht Soziale Tiere waren und einfach Abstand hielten.
Hab Tiny dann 2 mal vom Beckenrand ins Wasser hüpfen lassen. Klappte auch. Dem Kind wurds gleich alles zu viel und wir drehten nach wahrscheinlich weniger als 5 Minuten dann schon wieder rum, Richtung Ausgang. Auf dem raus weg, lief dann noch eine der Zuständigen an uns vorbei und fragte eine andere nach Verbandszeug "Wurde schon wieder jemand gebissen"
. Beim raus weg lief ein nicht völlig panischer, aber nicht sehr glücklich wirkender Schäferhund-mix an uns vorbei raus auf die Straße. Glaub der suchte das Auto, oder den Heimweg. Wurde dann auch wieder durch die Menschen in der Kassenschlange zurück ins Freibad gelotst. Der Blick von dem "
, ich will hier weg".
Satz mit x, das war wohl nix. Vielleicht kann so ein Hundeschwimmen irgendwo auch ganz nett sein, aber in Städten kann man sich den Driss sparen. Außer hat man einen total stumpfen Hund bei sich. Tiny hat die 5 Minuten Stresstest allerdings ziemlich gut mitgemacht. War aber kein Vergleich zum gemütlichen Hundestrand an einem großen See, oder am Meer.
Das Freibad liegt immerhin in einem Park und rund 50m entfernt, gab es einen tollen kleinen Bach und da hatte Tiny irre viel Spaß mit dem Wasser und konnte in ruhe durch den Bach flitzen. Später noch etwas in einem See Schwimmen und so war zwar das Ausflugs Ziel ein Reinfall, aber der Ausflug selbst auf dem Heimweg noch ganz okay. -
Weil einige das hier geschrieben haben. Ist Stoppen in solchen Fällen deutlich einfacher für den Hund?
Für meine bisherigen Jagdhund Rassen schon.
Bei meinem Vorsteher, eh klar. Den hab ich an Ort und Stelle dann abgeholt. Und meine Labi Hündin soll nach dem Stoppen(nach Wild Sichtung) zu mir in die Grundstellung, auch mit hoher Erregungslage. Einem Labi kann man sowas gut beibringen. Wobei das Stopp beim Dummytraining, vor allem Aufmerksamkeit zu mir ist, egal was fürn Reiz. Auch bei Bewegungsreiz drum herum, wird gestoppt. Und das Üben wir auch MIT Bewegungsreizen und Beutereizen und in hoher Trieblage etc.
Es kann ja immer mal ein Vogel oder Hase aus einem Gebüsch daher kommen, wenn der Hund grad wer weiß wie viel Meter auf Abstand ist.