Meine Hündin mag nicht betüddelt oder gestreichelt werden wenn sie Angst hat. Aber sie ist auch nicht verschmust. Kuscheln findet immer in ganz ruhigen entspannten momenten statt, mit ganz viel abschlabberei. Nähe ist dagegen für sie sehr wichtig und das ich ruhig bleibe.
Allerdings reagiert sie null darauf, wenn ich Angst habe. Ich hab ne Angststörung und sie ist damit aufgewachsen, daran kann es liegen. Hab mich nämlich immer für sie zusammengerissen und trotz Panikattacke mich souverän Verhalten.
Die Sache mit dem Ignorieren oder Beruhigen seh ich eh nicht als die allround Lösung. Es ist gut, den Hund zu Ignorieren, wenn man noch nichts gefunden hat, wie man dem Hund den Stress nehmen kann. Es ist sicher auch gut, den Hund nicht zu betüddeln, wenn man noch nichts gefunden hat, wie man dem Hund den Stress nehmen kann.
Diese binsenweisheit sorgt wenigstens dafür, das die Angst wirklich nicht ungewollt verstärkt wird. Und soll doch auch dazu führen, das man sich eben normal Verhält und nicht irgendwas tut aus Mitleid heraus.
Aber kennt man seinen Hund und Informiert sich oder probiert vielleicht einfach mal aus und beobachtet und Analysiert es. Dann findet man irgendwann für den Hund, ganz individuell eine passende Möglichkeit um ihm den Stress zu nehmen.
Mal eine kleine Nebenfrage:
Habt ihr, wenn ihr eure Methoden anwendet Mitleid mit eurem Hund? Leidet ihr mit dem Hund mit, weil er ja solche Angst hat?
Ich jedenfalls nicht. Meine Hündin ist eine sehr glückliche Hündin. Sucht sie bei mir Schutz reagiere ich drauf. Hat sie vor etwas Angst reagiere ich auch darauf. Aber ich leide nicht mit ihr mit.