Bei Labradoren gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Gerade was das Energielevel angeht, kannst du gerade beim Labrador nicht von einem Exemplar auf adere schließen.
Gerade weil sie die "Angeblichen Selbsterziehende, idealen Familienhunde sein sollen, die den ganzen Tag nur aufs Kommando des Herrschen und Frauchens warten", und ein Labrador Welpe den Züchtern, so wie Vermehrern aus den Händen gerissen werden, wie geschnitten Brot, gibt es nicht mehr wirklich "Den typischen Labrador".
Mittlerweile gibt es ganz viele super Nervöse, Hyperaktive, Distanzslose, ihre Familien beschützenden, Beuteaggressiven Exemplare unter den Labradoren.
Bei den Sonderfarben und bei Hunden aus Dissidenz Vereinen, oder Nachbarschaftsverpaarungen kommt sowas gar nicht so selten vor.
Und ein Labrador mit seinem Gewicht, der Beuteaggressiv ist, ist dann kein toller Familientauglicher Hund mehr.
Aber überwiegend ist eher die Distanzslosigkeit ein Problem. Und auch der Stress, den das dann mit sich bringt, wenn der Labrador dann mal Erwachsen ist. Es gibt eine "Martin Rütter - Das Team" Folge, wo du ein für mein Verständnis Typisches Labrador Problem sehen kannst. Die Folge ist vom 20.11.2020 .
Wenn bei uns ein Labrador einzieht, rechne ich jedenfalls mit so einem Verhalten. Und setz da während der Welpen und Junghund Zeit entsprechend Fokus drauf in der Erziehung.
So einen Labbie Welpen will natürlich jeder Hinz und Kunz Kuscheln. besonders wenn die so niedlich mit dem Hintern Wackeln(kann auch bei Welpen schon für Überforderung stehen). Wenn dann das ausgewachsene 35 Kilo Tierchen jedem "Hallo" sagen will, der am Horizont auftaucht und sich wer weiß wie reinsteigert, ist das allerdings ziemlich uncool.
Es gibt auch Missverständnisse zu den Arbeits und Showlinien. Es wird gerne Behauptet, am Aussehen würde man es erkennen. Aber das stimmt nicht. Arbeitslinien gibt es nur im VDH und das sind Eltern Tiere, die eine Arbeitsprüfung bestanden haben. Züchter die ihre Hunde dafür Trainieren haben dann durchaus Generationen an Hunden, die auch Bestandene Arbeitsprüfungen besitzen.
Das heißt aber nicht, das die immer für Familien ungeeignet sind oder die Showlinien generell Familien Tauglich. Die Würfe sind oft Groß und da kommt es viel auf die Individuellen Charaktere der Welpen an. Das sollten die Züchter einschätzen können, ob ihre Zucht sich mit 2x die Woche Dummytraining zufrieden gibt oder wirklich Sportlich oder Jagdlich geführt werden muss.
Auch Hunde aus Showlinien besitzen noch die Kompetenz Arbeitsprüfungen zu bestehen. Und auch die wollen gerne mindestens mit Dummys/Nasenarbeit entsprechend ausgelastet werden.
Sonst suchen die sich halt selbst eine Beschäftigung und die kann für den Menschen unangenehm sein(Aber das tun ja die meisten Hunden, die nicht Artgerecht beschäftigt werden).
Aber was das Distanzslose angeht, das kannst du dir ruhig mal genauer anschauen. So ein netter großer schwerer Junghund, der sich vom Kopf her, Leicht wie eine Feder und klein wie eine Maus fühlt und dich Freudig schon beim "Hallo" sagen fast umwirft und das Wedeln + Popowackeln so eine Kraft in der Rute aufbaut, das du am Bein nachher Rote Striemen hast.
Jedenfalls so war der Labrador aus meiner Kindheit in seiner Jugend. Da landeten wir Kinder und auch Besuchs Kinder durchaus mal auf dem Hintern, weil der Hund dich allein mit seinem Hintern schon nen Meter weggeschubst hat
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Labradore sind Modehunde. Auf Labrador in Not Seiten kann man gut bei den, wenige Monate alten bis 2 Jährigen Hunden Lesen, wie sehr das Wesen teilweise von der Rassebeschreibung schon abweicht. Auch die Sonderfarben und das Dilute Gen wirkt sich nicht gut auf die Nervenstärke der Labbies aus. (Sonderfarben sind beim VDH verboten und es wird durchaus auch beim Gen Test geprüft ob ein Hund Dilute Gen Träger ist. Solche Hunde dürfen im VDH nicht vermehrt werden).
Lange rede, kurzer Sinn. Die Martin Rütter Folge vom 20.11.2020 , zeigt ein ziemlich typisches Labbie Exemplar
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Beiträge von acidsmile
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Könnte mir bei den Katzenkindern gut Vorstellen, dass sie da als ehemalige Zucht und Gebärmaschine Muttergefühle bekam. Meine Katze und meine Hündin haben mir täglich gezeigt, das die Hunde- und Katzensprache 2 Welten sind.
Selbst wenn deine Hündin andere Hunde "Scheinbar" nicht beachtet, so beobachtet sie diese ja dennoch zwischendurch. Bei meinem Rüden war es so, das er durch das Beobachten meiner Hündin von seinem Platz aus an der Wand, immer besser verstand, wie zusammenleben zwischen Mensch und Hund aussehen kann. Mir kam der immer vor, als hätte er eine Kommunikations Behinderung, zu anderen Hunden und Menschen. Aber das er zusehen konnte, wie Kommunikation und zusammen Leben bei einem Gesund Entwickelten Hund so funktioniert, hatte ihm schon weiter geholfen, über die Jahre. Er hatte sich auch viele Rituale mit der Hündin aufgebaut, die ihm den Alltag halfen strukturierter wahrzunehmen.
Schön das du eine Trainerin gefunden hast :) .
Ich kann mir auch Vorstellen, das der Waschraum als Rückzugsraum Vorteile mit sich bringen kann... Aber gehe da jetzt von meinen Erfahrungen mit meinem Rüden, so wie Erfahrungen mit meinem Sohn im Autismus Spektrum aus. Wenn eine Reizüberflutung sattfindet, dann können sich die Nervenbahnen im Gehirn am besten beruhigen, wenn ein Reizarmer Raum zur Verfügung steht.
Wenn es kurze für deinen Hund noch erträgliche Übungen der Förderung gibt, so könnte der Waschraum als Ruhe und Rückzugsraum durchaus helfen, das die "neuen" Erfahrungen besser verarbeitet werden und es nicht zu einer "Überforderung" kommt.
Allerdings könnte es eurer Bindung vielleicht auch gut tun, wenn du sie Nachts in dein Schlafzimmer mit geschlossener Tür Bsp. bringst. Weil das wäre auch ein ziemlich Überschaubares "Reizarmes" zusammen sein und ließe sich leicht durch Rituale abends und morgens aufbauen. Vielleicht, nur vielleicht würde sie doch mal abends Kontaktliegen. Oder wenigstens mit vielleicht Zweithund dann Nachts Kontaktliegen praktizieren. Ohne Streicheln, nur aneinander liegen. Hach das wäre doch ein Traum
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Ich wünsche dir, dass die Trainerin da noch tolle Ideen hat, damit deine Hündin schafft Bindungen einzugehen.
Aber auch wenn man alles überschaubar halten muss. kognitive Förderung ist immer wichtig. Ich lass dir mal eine kleine Idee da. Besorg dir eine Schnüffelmatte, für Kaninchen. Extra klein, damit das Ding irgendwann in vielen Wochen, mal ins Körbchen mit rein kann zum Füttern. Wenn das Handfüttern eh schon klappt, lässt sich ja dabei diese Schnüffelmatte aufs Knie legen und über viele viele Wochen immer näher Richtung Körbchen schieben. So das du irgendwann da mal Futter drauf legen kannst und sie frisst es davon weg. Und in vielleicht 6 Monaten gehört das zu ihrer täglichen Beschäftigung, das sie für einen kleinen teil ihres Futters, diese Schnüffelmatte ins Körbchen bekommt und dann durchs Schnüffeln sich das Futter etwas erarbeiten darf.
Das könnte ich mir jedenfalls gut Vorstellen, das es mit ihrer Körbchen Abhängigkeit funktioniert als Beschäftigung. -
Also, und das ist meine Frage, rufe ich sie jedes Mal zurück, kurz bevor die Leine straff wird & gebe ihr ein Leckerlie? Sieht sie da den Zusammenhang, lernt sie es so?
Bin sicher sie hat den Zusammenhang schon längst begriffen. Nur vielleicht anders als du es dir erhoffst hast
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"Ich laufe in die Leine. Werde gerufen. Und bekomm den Keks"
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Abnutzen wird sich dein Konzept vermutlich erst, wenn sich dein Hund nur noch Rollend hinter dir her Bewegt
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Aber im Freilauf kann ich mir eine Abnutzung vom Abruf durchaus Vorstellen. Wozu eine weite Strecke zurück legen um sich einen Keks abzuholen, wenn es dazu an der Leine nur 2 Schritte braucht?
Bisher hat bei allen Hunden die ich an der Leine hatte, immer das simple Richtungswechsel Spiel gereicht. Das ganze funktioniert ohne Leckerli, Wortlos ohne Geschirr Tauscherei und ohne Leinenrucker.
Am Anfang stellst du dich auf eine Möglichst Reizarme Fläche/Wiese (Nicht die Stellen wo dein Hund am liebsten Zeitung liest).
Und da läufst du Zickzack, Vor und zurück. Wenn dein Hund gewohnt ist, auf Zug zu spazieren, wird er da ganz schön zu tun bekommen. Weil er vermutlich ständig in die Leine bremst.
Das ganze solange, bis du merkst, dein Hund bremst nicht mehr mit der Leine, sondern guckt dich an und versucht darauf zu reagieren, wohin du gehst.
Das ganze darf Nervig bis unangenehm für den Hund sein. Aber da findet ein Lernprozess im Hirn statt "Ich muss auf den Menschen gucken" und das ist anstrengend. Also ca. 5-10 Minuten bis es dann ne Weile gut klappt und dann reicht es.
(Der Hund soll nicht Frustriert werden, wenn er angeleint ist. Nur verstehen, das er sich deinen Bewegungen besser anpassen muss)
Es ist wichtig, darauf zu achten, dass du nicht dabei an der Leine Zuppelst und keine Signale an den Hund sendest. Er soll von sich aus, auf dich achten.
Wenn das auf der Wiese super klappt, kannst du das selbe Spiel auf euren Wegen einbauen. (Nicht an der Lieblings Zeitungslese Stelle deines Hundes).
Du wirst merken, das dein Hund das Training von der Wiese auch auf Wegen schnell begreift und sich deinen Bewegungen anpasst.
Ab da kannst du auch kleine Fallen für den Hund einbauen, wenn ihr Spazieren geht. Wenn eine Abzweigung kommt und dein Hund voran geht und einfach geradeaus weiter latschen möchte ohne sich nach dir umzudrehen, um nachzuschauen wohin du willst. Dann drehst du kommentarlos in die Seitenstraße ab.
Wenn du das ein paar mal gemacht hast, weiß dein Hund, dass er an Abzweigungen kurz zu dir schauen sollte. (Ist später im Freilauf dann auch sehr entspannt, wenn der Hund bei Abzweigungen stehen bleibt und entweder auf dich wartet oder du von weitem die Richtung anweisen kannst).
Was die Lieblings Schnüffel und Zeitungslese Stellen angeht, hab ich bei meinen Hunden immer ein Auge zu gedrückt
. Dahin Schleifen lassen, hab ich mich nicht. Aber wenn ich endlich weiter wollte, gabs schon ein kurzes "Weiter".
Aber alle anderen Wege waren bei uns üblicherweise Wortlos an lockerer Leine. -
Wenn ihr euch noch Gedanken wegen der Größe macht, beim Golden.
Wie wäre es dann eine Nummer kleiner? Der English Springer Spaniel.
Persönlich kenne ich nur einen, den ich auch mal einige Zeit Betreuen durfte. (Zusammen gelebt hab ich bisher nur mit Labradoren, darum ziehe ich zu diesem Jagd und Apportierhund den Vergleich). Abgesehen davon, das der Springer Spaniel nicht diesen Enormen Appetit hatte, wie ein Labrador und auch auch nicht so Körperlich Distanzlos war. War der vom Wesen her, so ein Freundlicher Hund wie Rassetypische Labradore.
Auch jede Person, die wusste was ich da an der Leine führte, teilte mir sofort mit "Die sind alle so Herzig und immer gut gelaunt und verspielt und freundlich".
Irgendwelche Nachteile haben die sicher auch.
Könnte mir gut Vorstellen, das sie wie andere Jagdhunde halt eben auch Artgerecht beschäftigt werden müssen.
Der auf den ich aufpassen durfte, besaß keinen spürbaren Jagdtrieb. Hatte aber gerne Dinge im Maul und hat sie Apportiert. Lies sich gerne von jedem Fremden Streicheln ( mögen manche ja auch nicht und sehen das als Nachteil).
Allgemein glaube ich aber, das Baby und Kleinkindzeit mit einem Welpen/Junghund immer nur so semi toll ist
. Als Kinder sind wir mit einem Zwergpudel aufgewachsen, den mein Bruder und ich für den liebsten und unkompliziertesten Hund der Welt hielten. Meine Mutter sah das etwas anders. Sie verdrehte dann nur die Augen und Erinnerte sich an verheulte Kinder und den jungen Pudel, der unsere Spielsachen zerkaut hatte. Der uns Kindern nachrannte und in die Socken Biss. Was ebenfalls wieder zu verheulten Kindern führte.
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Nicht nur ein Trainer, der sich mit Angsthunden auskennt, vielleicht im besten Fall auch jemand, der weiß, was ein Deprivationsschaden ist...
Für mich gibt es da schon große Unterschiede. Mein Rüde aus dem Tierschutz hatte einen Deprivationsschaden. Der war überhaupt nicht Ängstlich, aber Aggressiv und stand Permanent unter Strom. Der brauchte feste Tagesstrukturen, feste Rituale. Spazierengehen fand anfangs nur auf der immer gleichen Strecke statt. Da war der Hund so voll Adrenalin(Wollte alles Jagen, selbst Grashalme die sich im Wind bewegten. Ich vermute den Deprivationsschaden durch einen Außenzwinger), so das der für nichts aufnahmefähig war. Komplett weggebeamt(Deiner steckt das Adrenalin vom Stress vermutlich komplett in Fluchtverhalten). Den draußen erreichen zu können, ging nur durch stoische Monotonie. Ein ganz Reizarmer Spaziergang, möglichst keine Hunde oder Menschen Begegnungen. Kein Wohngebiet und keine Straßen. Möglichst kein Lärm aus der ferne. Eine total langweilige Wiese war täglich unser Ziel. Irgendwann nach Monaten hat der dann mal mitbekommen, dass da ein Mensch am ende der Leine ist(Ab da waren Spaziergänge "auf genau dieser Wieser" nicht mehr purer Stress. Viele Jahre später konnte der sogar "entspannt" durch Wälder spazieren. Angeleint an einer Schleppleine natürlich).
Auch Zuhause reichte es schon, wenn ich beim aufräumen irgendwas umgestellt hatte. Schon das führte zu Stress..
Zugang zu allen Räumen führte ebenfalls zu Stress. Ansprache oder auch Veränderungen in der Stimme, führten zu Stress. Ein Clicker schaffte da Abhilfe, da es immer das gleiche Geräusch war. Neue Möbel oder Möbel nur umzustellen = Stress. Unbekannte Geräusche = Stress. Veränderung der Jahreszeiten = Stress. Spielen konnte der Hund auch nicht. Spielen schafft aber Bindung und Vertrauen. Wenn ein Hund das überhaupt nicht kann, ist es schon Blöd. Dadurch können auch Missverständnisse entstehen, weil die Hunde die Bewegungen und das Verhalten von Menschen kaum einschätzen können und sich das nicht über Gemeinsames Spiel, jemals noch aneignen können. Dann zieht sich ein Hund entweder Ängstlich zurück wie es dein Hund so tut oder greift an, wie es mein Rüde tat(Das Thema hat bei uns nur wegen meiner Souveränen Ersthündin funktioniert. An ihrem Verhalten hat er sich mehr und mehr Orientiert. Das hat viele Missverständnisse für ihn/uns entschärft).
Ein Hund der nur vor der ein oder anderen Sache Angst hat, sich aber innerlich gut selbst regulieren kann, mit dem kann man gut Üben vor dem Objekt/Geräusch/Mensch what ever weniger Angst zu haben.
Ein Hund mit Deprivationsschaden hat ein Problem mit der Reizverarbeitung von nahezu allem. Die wird er sein ganzes Leben haben. Da kannst du Trainieren bis zu Schwarz wirst. Einem solchen Hund kannst du aber ein Umfeld erschaffen innerhalb deren Rahmen, Grenzen und Regeln er sich Wohlfühlt und ein Artgerechtes Leben lernt zu führen.
Also verbessern lässt sich die Situation bei euch Aufjedenfall! Ich glaube aber nicht das irgendein anderer Mensch "mehr" für deinen Hund tun könnte, wie du es tust. Schaden wird es deinem Hund nicht, wenn DU lernst, wie du deinen Hund Fördern kannst ohne zu Überfordern und aus seinem Schneckenhaus(der Waschküche) heraus bekommst.
Dazu gehört auch auch, dass du für den Hund in deinem Verhalten berechenbarer wirst. (Ein Hundetrainer sollte dir da Tipps zu geben können, wie das in eurem Fall mit diesem Hund machbar ist).
Eventuell würde dein Hund durch einen total entspannten, Souveränen und genügsamen Zweithund Profitieren, an dem er sich Orientieren kann... Aber der müsste auch erst mal gefunden werden. Welpen und Junghunde sind viel zu quirlig, Distanzlos und mitunter zu Nervös. (Ein guter Trainer könnte da helfen einen passenden zu finden, wenn sowas für dich in Frage kommt?) -
Wir haben daraufhin eine Trainerin zu uns geholt, die uns dazu geraten hat Alana zu konfrontieren mit ihren Ängsten. Wir sollten ihr nicht erlauben sich hinter uns zu verstecken, sondern wirklich aktiv auf alles zugehen was ihr Angst macht und belohnen wenn sie ruhig ist.
Wir glauben dass ihre Methode das Vertrauen kaputt gemacht hat und Alana jetzt denkt dass wir nicht auf sie aufpassen und sie auch selbst selbst aufpassen muss. Kann das sein?
Wie biegen wir das wieder hin? Was für Möglichkeiten gibt es ihr die Angst zu nehmen?
Exakt das war der Fehler, den ich damals mit meiner Hündin machte.... Meine Hündin war dann gar nicht mehr Ableinbar und rannte vor allem Panisch Ängstlich davon.
Dann hat mir eine Trainerin sowas von den Kopf zurecht gerückt, das wir das Problem wieder in den Griff bekamen. "DU musst für deinen Hund der Fels in der Brandung sein. DU musst für deinen Hund die Kohlen aus dem Feuer ziehen!!!"
Den Hund wirklich aktiv hinter sich laufen zu lassen und richtig mit dem eigenen Körper, sich vor dem Hund Positionieren und damit Angsteinflösendes "abblocken". Den Hund ruhig mit Hilfe der Leine, hinter sich ziehen und immer zwischen Hund und Angst Auslösern sein. (Also im Prinzip, wie der Hund es von sich aus am Anfang tat).
Angsteinflössendes mit Abstand betrachten, gerne Schön Füttern, gerne mit einem Spielzeug schön spielen. Aber niemals den Hund das Gefühl vermitteln, ihm dem Angst Objekt auszuliefern.
Und auch mit einem Ängstlichen Hund, dürfen die eigenen Besitzer ruhig deutlicher und Konsequenter sein. Wenn du deinem Hund damit Signalisierst "Ich kläre das".
Meine Hündin war ab ca. 6 Jahre eine sehr souveräne Hündin, die mir überall hin folgte. Mit einem großen "aber".
Sie war ein reiner Wald und Wiesen Hund. Sie folgte mir zwar mit zunehmendem Alter auch durch jede Stadt. War bei jedem Urlaub dabei und wir Posierten sogar mal vorm Eifelturm.
Aber Glücklich war sie nur auf Feldern und in Wäldern. Wenn es sich verhindern lies, begleitete sie mich niemals in eine Stadt weiter hinein.
Und genau so musste unser Wohnort auch sein. Ich wohnte immer in einer Stadt. Aber immer nur (wegen meiner Hündin!) am Stadtrand. So das wir direkt aus der Haustür entweder im Wald oder direkt auf einem riesen Feld waren.
Silvester wird für euch ein Alptraum
. Am besten Fütterst du den Hund so, dass der letzte Haufen Vormittags gesetzt wird. Und Kalkulierst ein, sollte bei euch geknallt werden, das ihr von 15 Uhr bis mitten in der Nacht 2-3 Uhr, mit dem Hund nicht mehr vor die Tür müsst
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Mit einem Geräusch empfindlichen Hund, lernt man auch, dass die Knallerei meist bis eine Woche nach Silvester immer noch sehr präsent ist...
Das Geschirr muss absolut ausbruchssicher sein und eventuell 2 Leinen. Vielleicht eine noch am Gürten mit Karabiner...
Ihr habt einen großen Hund. Wenn der in Panik davon sprinten will
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Zu 1. Wie es mit meinem Kind mal wird, weiß ich noch nicht. Aber ich weiß, wie ich als Kind im Bezug zur Hunde Versorgung war.
Die Verpflegung und Erziehung lag IMMER zu 100% bei den Erwachsenen. Wir Kinder haben vielleicht mal, Sitz oder Pfötchen geben geübt mit den Hunden. Ansonsten nur gekuschelt oder mal Fußball mit gespielt.
Wie es bei deiner Tochter sein wird, kann sicher niemand vorher sagen. Aber ihr habt Katzen? Dann überleg, wie oft deine Tochter freiwillig Bsp. die Katzenklo's sauber macht. Vermutlich wird die Freiwillige Versorgung des Hundes genauso oft stattfinden
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Zu 2. Ausschlafen ist kein Problem. Mit meinen Hunden hab ich es immer so gehandhabt, das ich unmittelbar vor dem Schlafen gehen nochmal ne kurze Löse Runde raus ging. Entsprechend passt sich das morgendliche Gassi gehen dann einfach mit an. Weniger Feste Feiten sind wichtig. Eher die Abstände. Die sollten für den Hund passen, dass ihm nicht die Blase platzt. Bei kleineren Hunden eher häufiger. Im Sommer, wenn viel getrunken wird, bei allen eher etwas häufiger. Halt einfach nach Gefühl. Die Hunde Blase ist irgendwann voll und der Hund muss zum Pinkeln nun mal vor die Tür.
Zu 3. Kann dir niemand beantworten. Aber allgemein mögen fremde Menschen Hunde, die fremden Menschen gegenüber aufgeschlossen sind.
Bsp. Ein Spitz, ist eher so ein Familien und 1 Personen Hund, der nicht unbedingt von fremden bespaßt werden mag und andere wie Luft behandelt.
Die Malteser die ich bisher kennengelernt hatte, waren dagegen Fremden gegenüber aufgeschlossener.
Hunde die sich gerne von Fremden streicheln und bespaßen lassen, werden sehr viel leichter Akzeptiert.
Zu 4. Es gibt auf Seiten von Zucht Verbänden der entsprechenden Rasse, die du dann letztendlich auswählst, meist die Rubrik für Welpen Interessenten. Aber es gibt da ebenfalls meist eine Rubrik für Junghunde und auch Erwachsene Hunde. Üblicherweise werden die Seiten gut geführt und Regelmäßig Aktualisiert. Dann hättest du immerhin einen Hund mit Stammbaum und auch diversen Genetischen Tests und anderen Gesundheits Untersuchungen und vom Züchter, wo du auch die Elterntiere kennen lernen kannst.
Ebenso kann dir der Züchter genaue Auskunft darüber geben, wie der Hund bisher aufgewachsen ist.
In deinem Fall wäre ein Züchter mit eigenen Kindern und Katzen sicher der Jackpot. -
Vererben bestimmt nicht. Die Kleinteil Hunde die vielen aus meiner Familie so gefallen, sagen mir nicht als Favoriten zu.
Aufgewachsen bin ich mit einem Labrador(Die Anschaffung lag wohl am Wunsch des Stiefvaters, kein Kleinteil aufzunehmen).
Zwergpudel, Cocker, Chihuahua und meinem Stiefvater gehörte irgendwann ein eigener Rottweiler-Schäferhund Mischling(Ein Bildschöner Hund).
Gegen Chihuahua hatte ich lange Zeit eine ganz starke Aversion gegen. So kleine Kläffer, mit denen man nichts anfangen kann...
Bis sich die Chihuahua Hündin meiner Oma in mein Herz geschlichen hat. Es hat Monate gedauert, bis das kleine Spatzenhirn mich schon vor dem ersten Wadenbiss erkannte. Aber als sie mich dann zuverlässig erkannte, war sie so eine verschmuste süße kleine Zuckerschnute
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Und meine Oma hat das "Klischee" was die Chihuahua Hündin da abgab, auch voll bedient. Meine Oma ist eine betagte Dame um die 90. Die ihrer "bissigen" Chihuahua Hündin dann immer solche Pullover und Mäntelchen anzog, mit Rosa und Straß Steinchen, sogar ein Rosa Ballett Tütü hatte sie. Wenn Sprüche auf den Mäntelchen Standen, war das gerne in Strass Steinchen "Prinzessin", "Zicke", "Queen" oder "Boss".
Sie bekamen solche Kleidungsstücke meist Geschenkt, von Nachbarn aus dem Stadtteil, weil sie bei solchem Kitsch immer sofort an meine Oma und ihre Chihuahua Hündin denken mussten
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Seit der Hündin bin ich mit Kleinen Hunderassen im reinen. Könnte mir jederzeit die Aufnahme von sowas auch Vorstellen.
Bzw. sehe ich mich als Rentnerin schon zusammen mit einem kurzhaarigem Chihuahua Rüden, der in meinem Rollator sitz. Angezogen im Winter, mit einem Dunklen Mäntelchen im Stile einer Rocker Jacke, mit der Aufschrift "Der Boss"
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Aber bis dahin, zieht es mich zu den Retrievern. Die Labrador Hündin meiner Kindheit war ein Traum und auch meine erste Hündin, war ein Labrador-Spitz Mix und ebenfalls ein Traum.
Der Rotti-Schäfer Mix war auch
. Aber sowas würd ich nicht mit Kind haben wollen. -
Mich stört, dass sofort immer Abgabe geschrien wird. Ohne mal genauer nach zu fragen und den User reflektieren zu lassen.
Kürzlich war auch ein Thread, wo das gleich auf den ersten Seiten geschrien wurde und der User dann zu reflektieren begonnen hat. Und nun einen guten Weg gefunden hat zu lernen und wachsen.
Wenn der User allerdings nur eine Art Bestätigung braucht die Abgabe vor sich zu rechtfertigen, ist das ja ok. Oder wenn der User gar nicht an Problemen arbeiten möchte, ist Abgabe auch ok.
Aber dieses sofortige schreien nach Abgabe, gleich nach dem Eingangspost (und das kommt bei beinahe jedem! Eingangspost eines Neuusers vor) stört mich massiv.
Wie soll ein Mensch da wachsen und Probleme lösen lernen?
Lese nach Jahrelanger Inaktivität hier erst seit kurzem wieder mit. Genau wie du es beschreibst, kommt es mir auch vor.
Und gerade dieses Thema mit unruhigen Hunden + Kindern ist nicht mal ein seltenes Thema hier im Forum. Aber die wo es noch Konstruktive Tipps gab, außer "abgeben!!!11elf", sind auch schon länger her
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Glaube ein Trainer/in mit eigenen Kindern, könnte sich gut in deine Lage versetzen.
Deine Kinder sind ja auch noch sehr klein und erleben wie ein Hundekind auch immer wieder Entwicklungsphasen, die den Alltag durcheinander Wirbeln.
Bei uns wird nächstes Jahr ein Welpe einziehen. Zu mir und meinem Kind mit Schwerbehinderung. Deswegen mache ich mir da unheimlich viele Gedanken zu, wie ich die Hunde und Kinder Erziehung Alleinerziehend umsetzen kann. Einfach Hund und Kind zusammen durch die Wohnung laufen lassen, würde bei uns nicht funktionieren, egal welche Rasse oder Charakter der Hund mitbringt.
Darum will ich da mit Gittern und Boxen etc. arbeiten. So das die Räumliche Trennung zwischen Kind und Hund gut und Positiv aufgebaut jederzeit Möglich ist.
Welpen brauchen Raum, z.B. wenn sie ihre dollen 5 Minuten haben und da ist ein Kind mitunter "gefährdet", wenn es im Weg steht. Auch brauchen Welpen/Junghunde und Erwachsene Hunde ihren Schlaf.
Hunde brauchen ihren eigenen Bereich, wo sie ungestört Ruhen können. (Das empfinde ich als schwierig, einem kleineren Kind oder einem Kind mit Behinderung zu erklären)
Ebenso müssen Hunde ungestört knabbern oder etwas Fressen können. Ohne Trenngitter etc. wäre das bei uns gar nicht möglich. Mein Kind würde immer wieder zum Hund hingehen, wenn das Ruhe Plätzchen nicht mit einem Gitter deutlich Visuell getrennt werden würde.
Hunde zieht es ja gerne zu ihren Menschen und Kinder gerne zum Hund... Ich denke da braucht es auch Konsequente Erwachsene, die dafür sorgen, dass sich Hundekinder und Menschenkinder nicht ständig Gegenseitig pushen.
Mein Kind scheint am besten verstehen zu können, wenn ich ihm erkläre, "Das Hundekinder wie Menschenkinder, dringend Mittagsschlaf brauchen. Und dazu noch Vormittagsschlaf und Nachmittagsschlaf
".
Die Rassewahl nach Rassebeschreibung ist immer so eine Sache. Am besten man lernt eine Rasse Live möglichst gut kennen.
Vielleicht ist eine Dogge, da wirklich nicht das passende?
Wenn "sanftmütiges Wesen" gleichzusetzen ist, mit sensibles Nervenkostüm wie es hier in einigen Kommentaren schon steht, stelle ich mir das mit Kindern anstrengender vor für den Hund.
Meine Rassewahl Entscheidung fiel ganz Plump auf eine Rasse, mit der ich schon 2x zusammen gelebt hatte. Da weiß ich nämlich auch, was bei den "Rassebeschreibungen" verschwiegen oder beschönigt wird.
Wie du die Beißhemmung beibringst, sollte dir eigentlich jeder gute Trainer erklären können. Zur Beißhemmung gibt es zwischen mir und meinem Kind die Absprache, das er nicht mit unserem Welpen toben darf. Ich bringe die Beißhemmung bei.
Und Kind und Hund sollen zum gemeinsamen spielen andere Dinge bekommen. z.B. Slalom Stangen für draußen und Apportier und Such Spiele für draußen und drinnen(Ein gewisses Verständnis für die Beißhemmung, sollte ein Hund da aber schon drauf haben. Sonst wird selbst bei solchen Kontaktlosen spielen noch nach den Kindern geknappt).
Vielleicht kannst du euren Trainer auch mal auf die Art und Wiese drüber schauen lassen, WIE du Kommandos gibst. Training ist ja eine ganz andere Situation, wie mit 2 Kindern im selben Raum. Wenn du bisher Verbale Kommandos gegeben hast, funktioniert das eventuell gar nicht, wenn im selben Raum deine Kinder noch dazwischen quatschen. Oder sogar deine Kommandos nachbrabbeln.
Hunde können zum Beispiel auch sehr gut mit Handzeichen Kommandos lernen. Oder Handzeichen und Verbal als Unterstützung.
Meine verstorbenen Hunde konnten beides. Wichtige Kommandos waren auch immer Nonverbal nur durch Handzeichen möglich. Was viel weniger Störungsanfällig durch die Umwelt ist, wenn man mit der Konzentration noch anderes im Blick behalten muss oder sich nebenbei noch mit jemanden Unterhalten muss.
Ein Clicker ist dazu ein, von deinen Emotionen und deiner Stimmlage, unabhängiges Lob Signal für den Hund.
Ich werde einen nutzen, weil meine Emotionen in der Stimme hörbar sind und Bsp. mit dem Kind mal schimpfen und gleichzeitig den Hund ein kurzes Lob Signal geben, würd ich ohne Clicker nicht hin kriegen.
Was das Alter deiner Kinder angeht, bzw. den Zeitpunkt für einen Hund, da empfinde ich deinen gewählten Zeitpunkt nicht als "falsch". Nach dem Baby Alter, folgt das Kleinkindalter, die Magische Phase, die Autonomiephase, dann kommt irgendwann die Wackelzahn Pubertät und ob deine Kinder nicht eine Neurodiversitäten haben, kann jetzt auch noch keiner genau Wissen. Nach der Wackelzahnpubertät soll es ne kurze Zeit entspannter werden. Aber dann kommt schon die Vorpubertät mit direktem Anschluss an die richtige Pubertät...
Soll heißen, deine Kinder werden immer ne Menge Aufmerksamkeit brauchen.
Ein Hund verändert euren Tagesablauf und eure Tagesroutinen gewaltig!
Du brauchst Zeit fürs Training mit dem Hund. Training mit Hund alleine und mit den Kindern zusammen(eventuell einen zweiten Erwachsenen dabei). Du musst bei Wind und Wetter mit Hund und 2 kleinen Kindern täglich vor die Tür...
Die Frage die du dir stellen musst ist ob du das für dich als Positiv empfindest oder als störend?