Beiträge von acidsmile

    Ich hatte damit jetzt auch auf das Luxus Heim anspielen wollen, wo er lebt ? . Wo alles exakt nach seinem Ablauf stattfindet. Bei so schweren Fallen wüsste ich auch nicht wie das innerhalb einer Familie funktionieren soll.

    Die Menge an möglichen Auslösern kann ja sehr hoch sein.

    Aber auch die bereitschaft zu körperlichen Übergriffen ist wieder individuell. Ich kenne Familien da werden die Frühkindlichen Autisten ohne probleme Zuhause betreut. Oder können mit Schulbegleiter sogar Regelschulen besuchen.

    Alles sehr sehr Individuell. Auch der Film Rainman zeigt ja nur einen einzigen Autisten.

    Wenn ich mir die Entwicklung von meinem Sohn vom 3. Bis zum 5. Lebensjahr so anschaue, weiß ich das ein Hund nicht durch mein Kind in Not geraten wird.

    Am besten stellt man es sich linear vor, von 1-10. So bei 1 gibt es hier und da autistische merkmale, die fast jeder Mensch hat. Dann geht es ab 2-3 in richtung atypischer autismus. In der mitte liegt Asperger, die eine Hälfte lebt unauffällig selbständig in der Gesellschaft, die andere braucht hier und da Unterstützung und bei 10 Frühkindlicher Autismus mit allem drum und dran. Leben in der eigenen Welt, non verbal, ein Leben lang Pflegefall etc...

    Es gibt die intense World Theorie, seit ca. 2 Jahrzehnten. Diese lautet: Autisten fühlen nicht zu wenig, sind nicht empathielos. Sondern fühlen zu viel. Und je nach Ausprägung ist es so gewaltig viel, dass dem Gehirn zum Schutz nur der Rückzug in die eigene Welt möglich bleibt.

    Stereotopien und Rituale schützen auch vor Reizüberflutung

    Der Reiz Wahrnehmungsfilter funktioniert anders, eingeschränkt oder auch gar nicht.

    Das soziale verstehen läuft auch mehr über logik als über intuition. Autisten lernen sozusagen die Körpersprache der Menschen im bestenfalls, so wie Hundehalter die Körpersprache des Hundes erst erlernen müssen.

    Üblicherweise lernen Kinder das über Intuition, wie von selbst. Ich führe darüber logisch nachvollziehbare Gespräche mit meinem Kind.

    Also unkontrollierte Wutausbrüche gibt es "eigentlich" selbst bei Frühkindlichen Autisten nicht, wenn die Lebensumstände entsprechend angepasst sind. Tatsächlich kann man da den Film Rainman als Beispiel nennen, wie das funktionieren kann, bei den schweren Ausprägungen.

    Die meisten haben vermutlich auch genau dieses Bild über Autismus im Kopf.

    Menschen mit leichteren Ausprägungen reichen als Reiz und Wahrnehmungsfilter Lärmschutz Kopfhörer und ne Sonnenbrille. Kommen mit Veränderung klar, solang es nicht zu viel ist oder am besten einfach im voraus besprochen.

    Da sind die Variationen einfach total Individuell. Gibt auch Autisten die kommen mit spontanen Veränderungen gut klar oder, oder, oder... Jeder ist da anders.

    Unser Schwerpunkt ist vor allem die auditive Wahrnehmung. Also Larmschutzkopfhörer im idealfall draußen und Zuhause läuft eben kein Fernsehn und auch volle Spielplätze oder Kirmes etc ist eher nicht's ?. Musik ist komischerweise nie ein problem gewesen. Also wieder alles ganz individuell.

    Bei Reizüberflutung ist also ruhe bei uns das Zaubermittel.

    Ein Hund muss bei uns dann eben entweder aus dem Zimmer oder ruhig auf seinen Platz. Das ganze muss ja positiv besetzt sein, das der Hund weiß ich kann hier entspannt bleiben.

    Glaube mit meiner Hündin wäre das nie ein problem gewesen. Mein Rüde aus dem Tierschutz hätte das nicht gekonnt.


    Und zu den bedenken, sollte es mit Hund und Kind nicht passen. Ich weiß bei aller Hundeliebe, wir sind nicht der Nabel der Welt. Für meinen Rüden damals waren die Vorbesitzer ne Katastrophe und es ist ne schande gewesen das tolle Tier nicht eher abzugeben. Ich hatte nur wenige Jahre mit dem.Rüden, weil der schon so wahnsinnig alt war. Mir hat das arbeiten mit ihm aber Spaß gemacht.

    Wenn es doch nicht passt, warum auch immer, lässt sich jederzeit die Notbremse ziehen. Gibt für jeden Topf den passenden Deckel.

    Zwergpudel kenne ich auch aus meiner Kindheit. Kessy war unser Labrador und Teddy unser Zwergpudel <3 . Sind beides tolle Familienhund Rassen. Aber unser Zwergpudel war absoluter Einpersonen Hund. Wir Kinder konnten uns ein Bein rausreißen, es war uns nicht Möglich den Hund zu irgendwas zu Motivieren. Hab es als Rassetypisch in Erinnerung.
    Meine Hündin war ja Spitz-Labrador Mischling... Hatte von beiden Rassen was. Für Leckerlies zeigte sie anderen ein paar Tricks, sobald diese leer waren existierten andere Menschen außer mir nicht mehr für sie. Also auch Absoluter Ein Personen Hund. Was ja auch Spitz Rassetypisch sein soll, soweit ich es in Erinnerung hab.

    Bei dem "Fiddeln", als schlimm hab ich es von unserer Kessy nicht mehr in Erinnerung.
    Und Golden Retriever finde ich sogar immer recht Vorsichtig. Wo ich Labradore schon auch als Trampeltiere kenne.

    Aber mit entsprechenden Vereinen mal in Verbindung gehen lohnt sich vermutlich am meisten. Ich will ja auch nicht Züchten mit dem Hund. Der Charakter ist für mich das entscheidende und eine Beratung von jemanden der da Ahnung und im Bestenfall Kontakte hat würde mir gefallen :) .

    RafiLE, dann hab ich wohl das falsche Wort verwendet. Assitenzhund wäre dann wohl angemessen.
    Und NEIN, ich möchte den Hund dann nicht selbst Ausbilden... BZW. ja eigentlich schon. Denn ohne Hundehalter die das Umsetzen was der Profi beibringt, wird wohl kein Hund ein Assistenzhund.
    ABER der Hund sollte Möglichst entsprechende Möglichkeiten mitbringen. Sofern das durch die Welpenauswahl schon umsetzbar ist.
    Aber wegen solcher Dinge frag ich ja auch nach.
    Und NEIN. Der Hund wird nicht der Hund meines 5 Jährigen Kindes, sondern mein Hund. Aber die 2 werden zusammen Leben und Tagtäglich miteinander zu tun haben und Rundum die Uhr irgendwie beisammen sein.
    Das ich einen Hund soweit erzogen bekomme, das er nicht in andere Menschen reinbrettert traue ich mir zu. Meine Hündin konnte auch weit über 100 Kommandos, verbale, wie non Verbale. Mein Rüde der als recht Bissiges Jagdtriebiges Tierchen aus dem Tierheim zu mir kam, war hinter abrufbar bei Wildsichtung und ein riesen Kuschler. Einen Labbi krieg ich wohl so erzogen, das er keine Belastung für andere Menschen oder Hunde wird oder sich als Familienhund zu einem dicken Couchpotatoe entwickelt.

    Ja, Autisten sind alle sehr Unterschiedlich und Individuell. Vermutlich befinde ich mich selbst im Spektrum. Mache mir da also keine Sorgen. Mein Sohn ist mir sehr ähnlich. Ist auch mehr der Bereich Asperger bis Atypischer Autismus. Ein Welpe sollte sich ohne Schwierigkeiten an die tagtäglichen Stereotypien gewöhnen. Ist halt jeden tag das selbe, aber eben etwas ungewöhnlich im Vergleich zu anderen Kindern ^^.
    Das der Hund mir Bescheid gibt, wenn sich bei meinem Sohn Stress aufbaut wäre Nebentätigkeit. So oft kommt das nicht vor und außer mir Bescheid zu geben würde sich keine weitere Aufgabe für den Hund ergeben. Würde ihn dann auf seinen Platz schicken, mit nem besonderen Leckerl und mich dann selbst kümmern.

    Ansonsten wird der Hund ein normales Familienleben führen. Begleithunde Prüfung und eventuell Obedience, so wie am Fahrrad nebenher laufen.
    2 Kaninchen gehören auch noch zur Familie. Mein Sohnemann ist da schon Tier erfahren und kümmert sich auch mit.

    Huhu,

    Ich möchte wieder einen Hund. Seit 5 Jahren leb ich mit meinem 5 Jährigen Sohn nun Hundelos, da meine beiden im Jahr seiner Geburt verstarben.
    Ich würde mich als Hundeerfahren einschätzen. Aufgrund meiner Erfahrung kommen keine Hunde aus dem Tierheim oder Tierschutz in Frage!
    Es soll ein Welpe aus guter Zucht werden.
    Mein Sohn befindet sich etwas im Autismus Spektrum. Da gibt es Gewisse Besonderheiten und darum wird der Hund ein Gewisses Wesen benötigen.

    Als Therapeuthische Eigenschaften reichen vorläufig die normalen Bedürfnisse eines Hundes. Wie Regelmäßiges Gassi gehen. In der Natur sein....
    Später allerdings könnte ich mir gut Vorstellen, dass ich ihn weiter Ausbilden möchte, zu einem Hund der mir bescheid gibt, wenn sich bei meinem Sohn Stress aufbaut.

    Der Hund sollte ein aufgeschlossenes Freundliches Wesen bezüglich fremden Menschen und Tieren haben. (Der Hund soll Kontakte knüpfen und Gespräche beginnen erleichtern).
    Viel Will to Please. (Ich möchte das der Hund auch auf mein 5 Jähriges Kind hört, wenn er geübt im Umgang mit dem Hund ist.)
    Etwas Robuster, da mein Sohn sich sicher unbewusst am Hund(-Geschirr) festhalten oder dran lehnen wird.
    Nicht Hyperaktiv oder eine extreme Sportskanone.

    Und wo finde ich entsprechend Züchter für die Vorgeschlagene/n Rasse/n und auf was muss ich achten beim Kauf? thinking-dog-face

    Aktuell hab ich den Labrador als Perfekten Hund für uns im Kopf. Ich bin mit einem Labrador aufgewachsen. Meine eigene Hündin war auch ein Labrador-Spitz Mischling. Alle Eigenschaften die bei uns Wichtig sind, werden vollständig erfüllt.
    Aber vielleicht gibt es ja noch andere Rassen, darum wollte ich mich vorab erkündigen hugging-dog-face

    Nochmal Danke für die Anteilnahme.
    Ich hab die letzten Tage darüber nachgedacht wie der letzte Weg aussehen soll und hab nun eine Lösung gefunden.
    Der letzte Weg ist aber nun nur noch für uns gedacht und ich möchte mit niemandem darüber sprechen, da ich mit der Lösung absolut im reinen bin :) .
    Vielen Dank und ich bitte um Schließung des Themas.

    Ich glaube ihr habt Recht. Ich brauche eine bessere Kurz Antwort. Aktuell klingt das ganze im ersten Moment bei mir vielleicht wirklich zu sehr nach "Friss oder stirb".
    Früher als ich ihn frisch aus dem Tierheim hatte, habe ich gesagt "Ich hab ihn aus dem Tierheim und trainiere mit ihm" Später konnte ich sagen "Wir trainieren gerade das alleine bleiben, aber es klappt erst 10 Minuten und das reicht nicht zum Einkaufen". Als es länger wie 10 Minuten mit dem alleine bleiben klappte war das Thema erledigt.
    Fremdbetreuung hat früher sogar auch immer super geklappt und Funktioniert erst seit den Alters Wehwehchen nicht mehr.
    Das jemand bei ihm stehen bleibt, funktioniert tatsächlich auch nicht.
    Beruhigungsmittel sedieren ihn einfach zu Krass. Manchmal treffe ich eine Abmachung mit meiner Oma und er bleibt unter ganz leichter Sedierung, mit ihr, bei mir Zuhause. Das ist aber nur eine Lösung, wenn ich länger wie 30 Minuten weg bin.

    Wenn ich einfach sage "Der Hund ist Dement und wir sind in Behandlung", denkt ihr das würde wirklich ausreichen um erhitzte Gemüter zu beruhigen? Ich habe die Befürchtung, das es die Stimmung noch mehr anheizen könnte. Wegen dem verabreichen von Medikamenten.